CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 16) - Thema: Werte
Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
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„Wir Landwirte sind ein bindendes Glied in der Gesellschaft<br />
zum Erhalt der Kulturlandschaft“, sagt Georg-Ludwig von Breitenbuch.<br />
Der <strong>CDU</strong>-Abgeordnete und Vize-Fraktionschef leitet<br />
in Kohren-Sahlis, südlich von Leipzig, einen land- und forstwirtschaftlichen<br />
Familienbetrieb. „Besonders wichtig ist mir der Erhalt<br />
der Fruchtbarkeit unserer Äcker und Wiesen. Sie haben seit<br />
Generationen den Menschen ein gutes Auskommen gesichert<br />
und müssen dies in Zukunft weiterhin tun“, sagt der politisch<br />
aktive Landwirt. Zum Erhalt der Kulturlandschaft ist auch die<br />
Aufforstung wichtig. „Kohren-Sahlis und Umgebung ist Naherholungsort.<br />
Es wird wegen der schönen Landschaft geschätzt.<br />
Dieses Erbe erhalte ich, indem ich auch unseren Wald nach<br />
dem Prinzip der Nachhaltigkeit bewirtschafte und jährlich<br />
Obstbäume an den Feldwegen und in die alten Streuobstwiesen<br />
nachpflanze“, erklärt von Breitenbuch. Dem Landwirt aus<br />
dem Landkreis Leipzig ist der Erhalt der Schöpfung sehr wichtig.<br />
Er setzt sich daher auch für eine nachhaltigen Bewirtschaftung<br />
ein: „Durch die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und das<br />
Wirtschaften im geschlossenen Nährstoffkreislauf leiste ich als<br />
Landwirt einen zentralen Beitrag. Konkret nutzen wir im Betrieb<br />
den im Stall anfallenden Wirtschaftsdünger, wie es seit<br />
jeher war und hoffentlich zukünftig bleibt. Wir bringen ihn auf<br />
die Flächen auf, um die enthaltenen Nährstoffe ins System zurückzuführen“,<br />
gibt von Breitenbuch einen <strong>Einblick</strong>.<br />
Die Arbeit in der Agrarwirtschaft steht allerdings auch von einigen<br />
Herausforderungen. „Der Einsatz unserer modernen und<br />
hochpräzisen Technik wird mehr und mehr an den Pranger<br />
gestellt“, bedauert von Breitenbuch. Ein Beispiel: Die Trog-Teller-Diskussion.<br />
In dieser wird gefordert, die Zahl der Schweine,<br />
Rinder und Hühner zu verringern. Damit soll weniger Futtermittel<br />
angebaut werden und mehr Platz für den direkten<br />
menschlichen Verbrauch von Getreide, Obst und Gemüse sein.<br />
„Diese Landschaft in ihrer Vielfalt zu erhalten und das Ertragspotenzial<br />
zu nutzen, darf nicht in ideologischen Grabenkämpfen<br />
geopfert werden. So sehe ich es als meine Aufgabe als<br />
Landwirt und Politiker an, mich für Wege des Ausgleichs einzusetzen“,<br />
sagt von Breitenbuch.<br />
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