CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 16) - Thema: Werte
Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages
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Detlev Müller schaut sich ein Modell der Orgel an. Sein Unternehmen baut<br />
die Leiterplatten für eine moderne Instrumentensteuerung<br />
beim Tag des Offenen Denkmals, dem Mittweidaer Stadtfest<br />
oder bei Veranstaltungen im Ringethaler Schloss sammeln<br />
die Fördervereinsmitglieder immer wieder Spenden.<br />
In seinem Engagement verbindet Müller Geschichte mit Innovation.<br />
Eines der Projekte ist die Sanierung der Orgel in<br />
der Mittweidaer Kirche. Gemeinsam mit dem Orgel-Verein,<br />
der Stadt Mittweida und der Firma Eule Orgelbau aus Bautzen<br />
wurde dafür eine elektronische Steuerung entwickelt.<br />
Das war wichtig, da am elektromechanischen Spieltisch<br />
von 1930 durch Kontaktschwierigkeiten Töne ausfielen. Als<br />
Lösung entstand ein „elektronischer Bypass“, der die Magnetventile<br />
in der Orgel unabhängig ansteuert. „Vielen alten<br />
Orgeln kann durch dieses System ein neues, zweites Leben<br />
eingehaucht werden“, erklärt er. Bereits 2002 gründete<br />
Müller eine eigene Stiftung. „Als Unternehmer konnte ich<br />
durch Spenden und Sponsoring im Bereich Wissenschaft,<br />
Sport und Kultur unterstützen. Durch die IMM Stiftung bekam<br />
dieses Engagement schließlich Struktur und auch neue<br />
finanzielle Möglichkeiten“, erklärt Müller. Durch Formate<br />
wie die TALENTSHOW oder den TALENTspot sollte der Nachwuchs<br />
in Mittweida gefördert werden. Zunächst erhielten<br />
vor allem die Absolventen des örtlichen Technikums, der<br />
heutigen Hochschule, Unterstützung. „Inzwischen wird hier<br />
auch ab und zu ‚über die Dörfer‘ gegangen. Zum diesjährigen<br />
Benefiz wurden acht Projekte mit 7.000 Euro gefördert<br />
– im 20. Jubiläumsjahr der Stiftung durchaus angemessen“,<br />
sagt Müller.<br />
Kleines Gerät, große Wirkung: Durch eine elektronische Streuung können<br />
auch alte Orgeln wieder erklingen<br />
Jan Hippold<br />
<strong>CDU</strong>-Wirtschaftspolitiker<br />
TRADITION<br />
„Die deutsche Wirtschaft ist geprägt von<br />
Familienunternehmen, oft mit langer<br />
Tradition. Sie stehen für Stabilität.“<br />
„Start-ups sind schnell und innovativ. Die Bundesregierung<br />
bezeichnet sie als ‚Treiber für wirtschaftliche Dynamik und<br />
Erneuerung‘. Die deutsche Wirtschaft aber ist geprägt von<br />
Familienunternehmen, oft mit langer Tradition. Sie stehen<br />
für Stabilität“, sagt der <strong>CDU</strong>-Wirtschaftpolitiker Jan Hippold.<br />
„Solche traditionellen ‚Start-ups‘ beweisen, dass wir<br />
Unternehmer brauchen, die die Chance in der Weiterführung<br />
traditioneller Produkte erkennen und den Mut haben,<br />
ihre Angebotspalette zu erweitern. Die Diversifizierung in<br />
Kombination mit traditionellen Produkten zur Steigerung<br />
der eigenen Unternehmensattraktivität trägt zu einer stabilen<br />
Wertschöpfung bei. Das ist die Symbiose, die wir von<br />
unseren Unternehmern erwarten. Damit haben auch traditionell<br />
eingeführte Produkte Chancen zum Überleben“, so<br />
Hippold. Er ergänzt: „Wir sorgen mit unserer Politik dafür,<br />
dass solche regional agierenden Unternehmen auch die Voraussetzungen<br />
für den „Turnaround“ in Umstrukturierung<br />
und Vermarktung schaffen.“<br />
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