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CDU-Magazin Einblick (Ausgabe 16) - Thema: Werte

Das politische Magazin der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages

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FAMILIENPASS<br />

sechs Wochen hat man dann richtiges Sauerkraut. Parallel<br />

backen die Vereinsmitglieder im Holz-ofen Brot, das gleich<br />

vor Ort zu Fettbemmen verarbeitet wird. Ein Highlight ist<br />

auch der Kalender zur Heimatgeschichte, den Paprotzki jedes<br />

Jahr zur Kirmes erstellt und zum Verkauf anbietet. Da<br />

sind dann alte Häuser, die Steinbrüche der Umgebung oder<br />

Landschaftsmotive zu sehen. „Die gehen weg wie warme<br />

Semmel“, schwärmt er.<br />

„Sachsen ist ein Land mit langer Geschichte und einer ausgeprägten<br />

regionalen Kultur“, sagt der <strong>CDU</strong>-Regionalpolitiker<br />

Ingo Flemming. „Es ist gut und wichtig, dass es Heimatvereine<br />

wie den in Niedersteina gibt, die gerade im<br />

ländlichen Raum die Erinnerung an unsere Geschichte und<br />

unsere Herkunft aufrechterhalten. Ich bin stolz auf das Engagement<br />

dieser Menschen“, so der Politiker weiter.<br />

Kommendes Jahr wird der Heimatverein Niedersteina 30 Jahre<br />

alt. Seit einigen Jahren besteht er aus rund 25 Mitgliedern.<br />

“Drei bis vier Jüngere sind dabei“, sagt Paprotzki, „aber viele<br />

sind über 70 Jahre alt, einige sogar über 80.“ Neue, jüngere<br />

Mitglieder zu finden, sei schwer. Viele der Besucher der Kirmes<br />

loben das Engagement, erzählt er. Aber als Mitglied einsteigen<br />

will niemand so richtig. Zwar gibt es immer wieder<br />

Zuzügler im Ort, der weiter wächst. Aber auch da finden sich<br />

keine neuen Mitglieder. „Viele kapseln sich ab“, erzählt der<br />

Vereins-Chef. „Früher ist man mit dem Rad durch den Ort gefahren<br />

und hat mal am Zaun angehalten und geredet, heute<br />

fahren die Leute mit dem Auto vorbei in die Großstadt.“ Gerade<br />

erst haben die Vereinsmitglieder entschieden, das jährliche<br />

Hexenfeuer nicht mehr in der bisher sehr auswendigen<br />

Form durchzuführen. Der Treffpunkt für das Feuer liegt in<br />

einer Hanglage. Und der Aufbau der Zelte und vor allem das<br />

Aufräumen in der Nacht seien doch sehr beschwerlich.<br />

Der Verein aber hat noch weit mehr Aktivitäten, die hoffentlich<br />

noch eine Weile erhalten bleiben: So trifft man sich Ende<br />

Januar immer zum gemeinsamen Weihnachtsbaumbrennen<br />

mit der Freiwilligen Feuerwehr. Und zu Ostern lädt der Verein<br />

zum Osterspaziergang, um Osterwasser zu holen. Das ist<br />

eine alte Tradition, in die Frauen des Ortes schweigend zu einer<br />

Quelle und zurück gehen, um das Osterwasser zu holen.<br />

„Früher haben dann die jungen Männer des Ortes den Frauen<br />

aufgelauert und sie erschreckt, dass sie kreischen“, berichtet<br />

Paprotzki. Das wird heute allerdings nicht mehr<br />

gemacht: „Das wäre in unserem Alter vielleicht<br />

etwas unangepasst“, lacht er.<br />

Ingo Flemming<br />

<strong>CDU</strong>-Regionalpolitiker<br />

Der sächsische Familienpass wird weiterentwickelt. Das<br />

hat der Landtag mit den Stimmen der <strong>CDU</strong> beschlossen.<br />

Schon jetzt können anspruchsberechtigte Eltern mit ihren<br />

Kindern kostenfrei Museen, Sammlungen, Burgen<br />

und Schlösser des Freistaates besuchen. Künftig soll der<br />

Kreis der Berechtigten erweitert und der Pass bekannter<br />

gemacht werden. So wird geprüft, ob künftig auch Senioren<br />

mit Grundsicherung im Alter die vergünstigten<br />

Angebote nutzen können. Der Pass bietet eine gute Gelegenheit,<br />

das Gemeinschaftsgefühl in der Gesellschaft<br />

zu stärken und neue persönliche Eindrücke zu schaffen.<br />

ZENTRUM DER<br />

EINHEIT<br />

Der Sächsische Landtag hat auf Antrag der <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />

über das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit“ debattiert.<br />

Plauen und Leipzig wollen mit einer gemeinsamen<br />

Bewerbung das Zukunftszentrum nach Sachsen holen.<br />

Dazu sagt der Parlamentarische Geschäftsführer und<br />

vogtländische Abgeordnete Sören Voigt: „Das, was von<br />

Plauen und Leipzig ausgegangen ist, weckt noch heute<br />

Emotionen und verbindet die Köpfe und die Herzen der<br />

Menschen miteinander. Aber die beiden Standorte sind<br />

mehr als Wahrzeichen. Das ist bei dieser Bewerbung um<br />

den Zuschlag für das Zukunftszentrum entscheidend! Sie<br />

sind ein starkes Standortduo, bestehend aus einer wachsenden<br />

Metropole und einer mittelgroßen Stadt, die starke<br />

Verbindungen in den ländlichen Raum hat.“<br />

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