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BUKO-Jahresbericht 2022

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Die Österreichische Ärztekammer<br />

Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) vertritt gemäß Ärztegesetz die gemeinsamen<br />

beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Interessen aller in Österreich<br />

tätigen Ärztinnen und Ärzte.<br />

Aktuelle Zahlen und Statisches<br />

Mit Stichtag 31. Dezember <strong>2022</strong><br />

verzeichnete die ÖÄK insgesamt<br />

49.521 Ärzte, davon 24.333 Frauen<br />

und 25.188 Männer. 26.913 davon<br />

waren ausschließlich angestellt,<br />

22.608 waren selbstständig (niedergelassene<br />

und Wohnsitzärzte).<br />

Dabei standen 9.462 selbstständige<br />

Ärztinnen zum Stichtag 13.146<br />

Ärzten gegenüber. Bei den ausschließlich<br />

angestellten Ärzten<br />

waren es 14.871 Ärztinnen bzw.<br />

12.042 Ärzte.<br />

Schwerpunkte <strong>2022</strong><br />

Ein prägendes Ereignis <strong>2022</strong> war<br />

die Wahl des neuen ÖÄK-Präsidenten<br />

im Rahmen des 145. Ärztekammertags<br />

in Bad Radkersburg<br />

am 24. Juni. Johannes Steinhart,<br />

der im Mai <strong>2022</strong> zum Präsidenten<br />

der Ärztekammer für Wien gewählt<br />

wurde, trat auch auf Bundesebene<br />

die Nachfolge von<br />

Thomas Szekeres an. Zum ersten<br />

Vizepräsidenten wurde Harald<br />

Schlögel, Präsident der Ärztekammer<br />

für Niederösterreich, gewählt.<br />

Als weitere Vizepräsidenten fungieren<br />

die beiden Bundeskurienobmänner<br />

mit folgenden Aufgabenbereichen:<br />

Harald Mayer wurde in<br />

seine fünfte Amtsperiode als Obmann<br />

der Bundeskurie angestellte<br />

Ärzte gewählt, Edgar Wutscher,<br />

bisheriger stv. Obmann, übernahm<br />

das Amt des Obmanns der Bundeskurie<br />

niedergelassene Ärzte.<br />

Zum Finanzreferenten wurde der<br />

Präsident der Ärztekammer für<br />

Steiermark, Michael Sacherer, gewählt.<br />

Präsident Steinhart, der auf eine<br />

jahrelange Expertise im Gesundheitssystem<br />

und Erfahrung in der<br />

Kammerpolitik verweisen kann,<br />

betonte zum Amtsantritt, dass ein<br />

wichtiger Fokus seiner Amtszeit<br />

darauf liege, in der Ärzteschaft Gemeinsames<br />

über Trennendes zu<br />

stellen: „Die zuletzt aufgetretenen<br />

Risse in der Ärzteschaft müssen<br />

geschlossen werden. Wir Ärzt:innen<br />

müssen angesichts der Weggabelungen<br />

und der nötigen Entscheidungen,<br />

wohin es mit der österreichischen<br />

Gesundheitsversorgung<br />

geht, stark und geeint auftreten.<br />

Nur der Zusammenhalt<br />

macht uns zu einem verlässlichen<br />

Faktor.“<br />

Herausforderungen 2023<br />

Als größte Herausforderungen für<br />

die nächsten Jahre sieht Steinhart<br />

die Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

von Spitalsärzt: innen,<br />

die Attraktivierung des niedergelassenen<br />

Kassenbereichs, die Sicherstellung<br />

einer wohnortnahen<br />

niederschwelligen Gesundheitsversorgung<br />

vor dem Hintergrund einer<br />

stetig wachsenden und älter werdenden<br />

Bevölkerung sowie eine<br />

deutliche Entlastung der Ärzteschaft<br />

von Bürokratieaufgaben.<br />

Harald Mayer, Bundeskurienobmann<br />

der angestellten Ärzte<br />

stellte den Wert der Ausbildung in<br />

den Vordergrund: „Die Ausbildung<br />

ist den Jungärzt:innen enorm wichtig.<br />

Wenn sie sehen, dass sie in Österreich<br />

im Vergleich zu anderen<br />

Ländern keine Top-Ausbildung erhalten,<br />

sind sie weg.<br />

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<strong>BUKO</strong>-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong>

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