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BUKO-Jahresbericht 2022

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Österreichische Patentanwaltskammer<br />

Wir nehmen die gemeinsamen beruflichen/sozialen/wirtschaftlichen Interessen<br />

der österreichischen Patentanwält:innen wahr. Derzeit haben wir 86 Mitglieder.<br />

Jedes zweite Mitglied arbeitet dabei ehrenamtlich in der Kammer mit.<br />

54<br />

Credit: <strong>BUKO</strong>/dreamstime<br />

Mitglieder<br />

Der Mitgliederstand der Österreichischen<br />

Patentanwaltskammer<br />

ist derzeit so hoch wie noch nie<br />

zuvor. Mit Stand von 31.12.<strong>2022</strong><br />

sind 86 Patentanwältinnen und<br />

Patentanwälte in die Liste der Österreichischen<br />

Patentanwaltskammer<br />

eingetragen. Von den sechs<br />

Neueintragungen im Jahr <strong>2022</strong> sind<br />

zwei, also ein Drittel weibliche Kolleginnen,<br />

womit sich der Anteil der<br />

Patentanwältinnen erfreulicherweise<br />

überproportional erhöht hat.<br />

In Bezug auf die Gesamtzahl der<br />

Patentanwält:innen beträgt der<br />

Frauenanteil ca. 10 Prozent.<br />

<strong>BUKO</strong>-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong><br />

Strong Innovators<br />

Die steigende Zahl österreichischer<br />

Patentanwält:innen zeigt den hohen<br />

Bedarf an Dienstleistungen im<br />

Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes<br />

in Österreich. Nicht umsonst<br />

belegt Österreich den 1. Platz<br />

in der Kategorie „geistiges Eigentum“<br />

des von der EU-Kommission<br />

herausgegebenen European Innovation<br />

Scoreboard <strong>2022</strong>.<br />

Dies bedeutet, dass kein anders<br />

Land in der EU - gemessen am BIP<br />

- so viele Patente, Marken und Designs<br />

anmeldet wie österreichische<br />

Innovatoren. In der Gesamtbewertung<br />

des Innovationsrankings, in<br />

die zusätzlich zur Anzahl der<br />

Schutzrechte weitere Kriterien wie<br />

Digitalisierung, Investitionen in<br />

Forschung und Entwicklung und<br />

dgl. einfließen, zählt Österreich zur<br />

Gruppe der „Strong Innovators“.<br />

Berufsbild<br />

Patentanwält:innen sind die<br />

Schnittstelle zwischen Innovation<br />

und Recht. Patentanwält:innen<br />

verfügen über eine technische und<br />

juristische Qualifikation und bieten<br />

daher eine umfassende Beratung<br />

im Bereich von Patenten, Marken<br />

und Designs. Patentanwält:innen<br />

betreuen innovative österreichische<br />

Firmen, darunter sehr erfolgreiche<br />

Klein- und Mittelbetriebe,<br />

jedoch auch österreichische Universitäten,<br />

Forschungsinstitute und<br />

Einzelerfinder:innen.<br />

Da der Schutz von Erfindungen oft<br />

essentiell für diese Firmen und Erfinder:innen<br />

ist, wird der Großteil<br />

der beim Österreichischen Patentamt<br />

eingereichten Patentanmeldungen<br />

von österreichischen Patentanwälten<br />

vertreten. Weiters<br />

reichen die Mitglieder der Österreichischen<br />

Patentanwaltskammer<br />

jährlich fast 1.000 Anmeldungen<br />

beim europäischen Patentamt in<br />

München ein.<br />

Auch in Verletzungsverfahren vor<br />

den ordentlichen Gerichten bringen<br />

Patentanwält:innen ihr technisches/juristisches<br />

Fachwissen<br />

ein. Insbesondere ist die Expertise<br />

der Patentanwält:innen in Patentverletzungsverfahren<br />

unverzichtbar,<br />

sodass hier kaum ein Verfahren<br />

ohne die Mitwirkung unseres<br />

Berufsstandes auskommt. Zusätzlich<br />

sind Patentanwält:innen in<br />

solchen Verfahren regelmäßig als<br />

Laienrichter tätig und tragen so<br />

entscheidend zur hohen Qualität<br />

der Gerichtsentscheidungen bei.

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