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Hochschule Weserbergland - Die Welt

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8.2 Nutzung des FWSI 40 als Basis für Anlageentscheidungen<br />

8.2.1 Entscheidungshilfe und Instrument zur Reputationssteigerung<br />

Der FWSI 40 kann als Verkaufshilfeinstrument direkt in der Kundenkommunikation eingesetzt<br />

werden. Sollte sich eine Bank entscheiden, diesen zu nutzen, so kann den Kunden ein aktiver<br />

Mehrwert geliefert werden. In diesem Zusammenhang hat auch die empirische Untersuchung<br />

gezeigt, dass eine Reihe von Finanzinstituten bereits heute direkte oder indirekte Frühwarnin-<br />

dikatoren in der Beratung einsetzen. 244 Im Verkaufsgespräch bietet sich dem Bankberater die<br />

Möglichkeit auf die besondere Rolle der Frühwarnindikation im entsprechenden Geldhaus<br />

einzugehen und aktiv anhand der aktuellen Krise (vgl. Abschnitt 2.4) Implikationen für den<br />

entsprechenden Kunden herausstellen. Der FWSI 40 erfüllt alle Anforderungen, die im Vertrieb<br />

von Finanzdienstleistungen an ein Verkaufshilfsmittel gestellt werden. Neben der leichten Er-<br />

klärbarkeit der Funktionsweise – ohne auf die hinterlegten mathematischen und konzeptionel-<br />

len Besonderheiten eingehen zu müssen – kann auch historisch die Korrektheit und Aussage-<br />

kraft belegt werden (vgl. Unterabschnitt 7.5.2). Für die graphische Aufbereitung muss lediglich<br />

das Chart aufgerufen werden, optimalerweise im Vergleich zu einem anderen Index, wie zum<br />

Beispiel dem FAZ-Index.<br />

Eine zukunftsorientierte und dauerhafte Bewertung der kurz- bis mittelfristigen Marktsituation<br />

schützt den Anlagekunden vor plötzlich auftretenden krisenbedingten Verlusten (vgl. Kapitel<br />

2). 245 Der Berater wertet seine persönliche Kundenbeziehung auf, indem er den Kunden – ab-<br />

seits der regelmäßigen Check-up-Termine – auch bei akuten Marktrisiken kontaktiert und ge-<br />

gebenenfalls kurzfristig und außerplanmäßig eine Umschichtung des Portfolios vornimmt. 246<br />

<strong>Die</strong>s ist aus Kundensicht von hohem Nutzen und stärkt die Bindung an den Berater und die<br />

Bank, was dem in These 6 dargestellten Problem des Vertrauensverlustes der Kunden zur Bank<br />

vorbeugt (vgl. Abschnitte 4.7 und 6.6). Weiterhin bietet sich bei allen stattfindenden Terminen<br />

eine Ansprachehilfe. Sollte sich an der Situation des Kunden und seinen Zielen und Wünschen<br />

seit dem letzten Beratungsgespräch nichts verändert haben, so kann der Vertriebsmitarbeiter<br />

gemeinsam mit dem Kunden den aktuellen Stand und Verlauf des Frühwarnindexes analysie-<br />

ren (vgl. Unterabschnitt 7.5.1). Gegebenenfalls bieten sich dann doch Umschichtungspotenzia-<br />

le und daraus resultierende Geschäftsabschlüsse für das Kreditinstitut. Dadurch ergibt sich die<br />

Möglichkeit einer fortlaufenden Geschäftsgenerierung.<br />

244 Vgl. Anhang 8, S. A65 (Teil III, Frage 2).<br />

245 Vgl. Anhang 8, S. A62-63 (Teil II, Fragen 1a, 2).<br />

246 Vgl. Geyer, G./Ronzal, W. (2002), S. 128-129.<br />

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Beitrag zum Postbank Finance Award 2012

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