28.08.2023 Aufrufe

IAA Spot 2023

Der IAA Spot ist das offizielle Magazin der IAA MOBILITY 2023 in München. Das Heft informiert über alle interessanten Auto-Studien und Technik-Trends auf der Messe, gibt einen aktuellen Marktüberblick, hält Ratgeberthemen zu Fahrrädern oder zum Automobilhandel bereit und widmet sich auch dem grundlegendsten aller Mobilitätsträger: den eigenen zwei Beinen.

Der IAA Spot ist das offizielle Magazin der IAA MOBILITY 2023 in München. Das Heft informiert über alle interessanten Auto-Studien und Technik-Trends auf der Messe, gibt einen aktuellen Marktüberblick, hält Ratgeberthemen zu Fahrrädern oder zum Automobilhandel bereit und widmet sich auch dem grundlegendsten aller Mobilitätsträger: den eigenen zwei Beinen.

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RUSHHOUR MEIDEN<br />

Ladeinfrastruktur und E-Autodichte passen aktuell so einigermaßen<br />

zusammen, vor allem an den Hauptverkehrsachsen. Das<br />

gilt allerdings nicht zu jeder Tages- und Wochenzeit. Wer etwa<br />

Freitagabends rund um Pendler-Metropolen nach einem freien<br />

Platz am Schnelllader sucht, hat möglicherweise Pech und muss<br />

sich hinten in der Schlange anstellen. Wer vor Hauptverkehrszeiten<br />

schon den Energievorrat nachgefüllt hat, kann entspannt<br />

am Gewimmel vorbeigleiten. Ist das nicht möglich, sollte der<br />

zusätzliche Zeitbedarf eingeplant werden, damit am Ende keine<br />

Hektik entsteht.<br />

63<br />

LIEBER FLEXIBEL ALS AKRIBISCH<br />

In den Pioniertagen der E-Mobilität ging ohne generalstabsmäßige<br />

Planung nichts. Mittlerweile sind an den großen Autobahnen<br />

aber fast alle Rasthöfe mit E-Auto-Tankstellen ausgestattet. Wer<br />

bestimmte Anforderungen an Gastronomie, Ladesäulenbetreiber<br />

und Ambiente hat, sucht sich vorher unverbindlich ein paar passende<br />

heraus – und schaut dann, wie Lust und Laune nachher<br />

dazu passen. Flexibilität ist mittlerweile entspannt möglich. Als<br />

Rückfalloption sollte man aber immer das Smartphone zur Hand<br />

haben, falls das Auto-Navigationssystem zu erratisch agiert. Bewährt<br />

haben sich neben den Apps des eigenen E-Mobilitätsproviders<br />

unter anderem das Ladesäulenverzeichnis von „Goingelectric“<br />

und die App „A Better Route Planner“ (ABRP). Auch Google<br />

Maps listet mittlerweile zuverlässig Ladestationen auf.<br />

Ladesäule freischalten<br />

SO KOMMT MAN AN DEN STROM<br />

Wer an einer öffentlichen Ladesäule Strom für sein E-Auto<br />

zapfen möchte, muss diese zunächst einmal freischalten.<br />

Diese drei Wege sind aktuell die gängigsten.<br />

LADEKARTE: Die Ladekarte im Scheckkartenformat ist<br />

die wohl meist eingesetzte und praktischste Lösung. Sie<br />

benötigt nicht viel Platz, ist immer dabei und bei Verlust<br />

schnell und kostengünstig ersetzt. Mit der Ladesäule<br />

kommuniziert wird über die RFID-Nahfunk-Technik, die<br />

den Nutzer authentifiziert und die Stromabgabe freischaltet.<br />

Eine Ladekarte oder den häufig alternativ angebotenen<br />

Chip für den Schlüsselbund erhält man bei<br />

seinem E-Mobilitätsprovider.<br />

LADESITUATION AM ZIELORT KLÄREN<br />

An vielen Hotels, Freizeiteinrichtungen und Einkaufzentren ist<br />

mittlerweile das sogenannte „Destination Charging“ möglich, das<br />

Aufladen während des Aufenthalts. Die Kapazitäten sind aber meist<br />

beschränkt. Sollte eine Reservierung vorab möglich sein, empfiehlt<br />

sich diese also. Zudem ist vor allem bei kleineren Hotels und Betrieben<br />

Vorsicht geboten, wenn eine „Elektroauto-Tankstelle“ angekündigt<br />

ist. In manchen Fällen handelt es sich schlicht um eine<br />

Schuko- oder CEE-Steckdose auf dem Kundenparkplatz. Wer auf<br />

solche Überraschungen vorbereitet sein will, besorgt sich eine<br />

mobile Ladestation mit Adapter, etwa einen Juice Booster, NRG<br />

Kick oder Go-e Charger. Damit lässt sich im Notfall auch über die<br />

Camping- oder Baustellensteckdose Strom ziehen.<br />

HANDY-APP: Neben der Karte ist die Smartphone-App<br />

der wohl häufigste Weg, eine Ladesäule freizuschalten.<br />

Das hat im direkten Vergleich häufig den Vorteil, dass<br />

man die tatsächlich zu zahlenden kWh-Preise noch vor<br />

dem Start des Ladevorgangs sieht. Zudem bietet die App<br />

oft weitere nützliche Funktionen wie eine Übersicht naher<br />

Säulen. Nachteil: Ohne Akku oder Mobilfunkempfang<br />

funktioniert die App nicht.<br />

AUTOMATISCHE ERKENNUNG: Ganz ohne Karte oder<br />

App gelingt das Freischalten, wenn sich das Auto direkt<br />

gegenüber der Ladesäule identifizieren kann. Das bekannteste<br />

System für automatisiertes Laden und Abrechnen<br />

sind „Plug&Charge“ und „Autocharge“ – der Ladevorgang<br />

startet jeweils ohne weitere Authentifizierung<br />

per Karte oder App. Allerdings bieten bislang weder alle<br />

Fahrzeuge noch alle Ladesäulen diese Funktion.

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