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CHI #18 | Ausgabe 4/23

Das Magazin der Neuen Zeit begleitet dich mit jeder Menge Inspiration für gutes CHI durch den Wandel. Mit aktuellen und interessanten Themen des Alltags rund um Gesundheit und Bewusstsein, Spiritualität und Natur, Psychologie und Familie, Ökologie und Nachhaltigkeit. CHI stellt seinen Fokus klar und kompromisslos unter dieses Motto und ist an deiner Seite auf dem Weg in die Neue Zeit.

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PSYCHOLOGIE<br />

DIE 4 BINDUNGSTYPEN IN EINER PARTNERSCHAFT-<br />

WELCHEN BINDUNGSTYP HAT DEIN PARTNER? UND DU?<br />

• Sichere Bindungstypen (keine Angst, keine Vermeidung):<br />

Sie führen eine ehrliche offene Beziehung auf Augenhöhe, bei der beide unabhängig<br />

voneinander sind. Sie projizieren in die Beziehung keine falsche Illusion von Sicherheit<br />

und Verbundenheit.<br />

• Ängstlich-ambivalente Bindungstypen (viel Angst, wenig Vermeidung):<br />

Sie wollen unbedingt Verbundenheit spüren, aber fühlen keine wahre Liebe und Vertrauen,<br />

sondern emotionalen Hunger. Eine Partnerschaft soll sie retten oder vervollständigen.<br />

Sie sind einerseits anhänglich (Sicherheit), stoßen das Gegenüber aber auch weg.<br />

Es kann auch sein, dass sie ihre große Liebe unbedingt erobern wollen und gelangweilt sind,<br />

wenn sie es geschafft haben. Sie wollen beweisen, dass sie es wert sind.<br />

• gleichgültig-vermeidende Bindungstypen (wenig Angst, hohe Vermeidung):<br />

Sie sind emotional distanziert in der Partnerschaft, pseudo-unabhängig, selbstzentriert<br />

und kümmern sich um ihre leiblichen Genüsse. Sie können bei Streit einfach emotional<br />

abschalten und sind nach innen gekehrt. Sex haben sie selten, dafür fühlt er sich dann<br />

umso besser an, da sie endlich Aufmerksamkeit erhalten und gesehen werden.<br />

• ängstlich-vermeidende Bindungstypen (viel Angst, hohe Vermeidung):<br />

Sie leben in ständiger Angst, zu nah oder zu distanziert zu sein. Sie wollen ihre Gefühle<br />

zusammenhalten, aber schaffen es nicht. Sie fühlen sich oft überwältigt von Gefühlsschwankungen.<br />

In ihrer Vorstellung muss man in einer Beziehung auf die andere Person<br />

zugehen. Wird man aber zu eng mit ihr, wird man verletzt. Daher sind sie in Partnerschaften<br />

unorganisiert und führen Drama-Beziehungen. Sie haben Angst verlassen zu werden,<br />

aber auch Angst vor Intimität.<br />

MÖGLICHE GRÜNDE, DIE DEINEN BINDUNGSTYP GEPRÄGT HABEN:<br />

• Sichere Bindungstypen<br />

Die offene kommunikative Ader deiner Eltern hat deine eigene<br />

kommunikative Fähigkeit gestärkt. Deine Erziehung war liebeund<br />

vertrauensvoll, du hast Geborgenheit und Sicherheit erlebt<br />

und hattest auch genug Möglichkeiten dich selbst zu erfahren.<br />

Du wurdest darin bestärkt, deine eigenen Entscheidungen zu<br />

treffen und konntest ohne Sorge Fehler machen und aus ihnen<br />

lernen. Deine bisherigen Beziehungen und die Vorbilder haben<br />

dir ein gesundes Bindungsverhalten vermittelt.<br />

• Ängstlich-ambivalente Bindungstypen<br />

Durch wechselhafte Erziehung wurden die Bedürfnisse in<br />

deiner Kindheit teilweise missachtet. Instabile Umgebungen<br />

– durch Umzug oder Scheidung der Eltern – haben dir oft das<br />

Gefühl von Verlust gegeben. Deine Bezugsperson war nicht verlässlich,<br />

weswegen du dich manchmal ungeschützt, verlassen<br />

und ungeliebt gefühlt hast. Traumatische Erlebnisse wie Vernachlässigung,<br />

Missachtung oder sogar emotionaler Missbrauch<br />

können Vertrauensprobleme hervorgerufen haben.<br />

• Gleichgültig-vermeidende Bindungstypen<br />

Da du bereits früh gelernt hast, unabhängig zu sein, fällt es<br />

dir nun schwer, dich ganz auf die Beziehung einzulassen. Du<br />

hast mehrmals Enttäuschungen oder Verletzungen hinnehmen<br />

müssen, weswegen du dich nun eher zurückziehst, um dich vor<br />

negativen Gefühlen zu schützen. Zuwenig Aufmerksamkeit und<br />

Liebesbekundungen in deiner Kindheit können zu deiner<br />

defensiven Haltung gegenüber Offenheit in Beziehungen führen.<br />

• Ängstlich-vermeidende Bindungstypen<br />

Dir hat es an emotionaler Unterstützung gemangelt, weshalb du<br />

dich nun schwerer tust, deine Gefühle zu verstehen und zu verarbeiten.<br />

Deine primäre Bindungspersonen haben dir eher<br />

ungesunde Beziehungsdynamiken vorgelebt - keine Fürsorge,<br />

kein emotionaler Halt. Durch wiederkehrende negative Erfahrungen<br />

mit Partnern oder innerhalb der Familie hat sich<br />

dein Selbstwertgefühl gemindert. Oft suchen diese Menschen<br />

Zuflucht in Dingen, um Beziehungen zu meiden.<br />

<strong>CHI</strong><br />

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