CHI #18 | Ausgabe 4/23

SPIRITUALITÄT
IM NORDEN HALF MIR DER KOLIBRI mit seiner ganz
besonderen Eigenschaft der Leichtigkeit, des nur die Schönheit
Sehens, den eigenen Weg zu gehen, ohne zu hinterfragen, ob das
Vorhaben denn auch gelingen werde, tiefes Vertrauen in das Leben
zurückzugewinnen. Ich lernte wieder, einen Schritt nach dem anderen
zu gehen und das umzusetzen, was für das Erreichen meines
Traumes notwendig war. Ich ließ mich nicht mehr von
scheinbaren Rückschlägen entmutigen, sah ich doch sehr
bald den tieferen Sinn dahinter, und wie sich daraus der
Weg zum Ziel noch klarer und einfacher gestaltete.
Ich durfte erfahren, dass das Einnehmen der Position des
Beobachters mir Lösungen offenbarte, die mir Aktionismus und das
Handeln in althergebrachten Denkmustern nie ermöglicht hätten.
DIES STELLTE DEN ÜBERGANG IN DEN OSTEN DAR, DER GEPRÄGT IST VON
DEN ENERGIEN DES ADLERS UND DES CONDORS. Hier geht es vor allem darum,
die ganz großen Zusammenhänge zu erkennen und auch den Fokus auf das Detail
zu richten, wenn es dem großen Ganzen dienlich ist. Und so wie Adler und Condor
lernte auch ich, im übertragenen Sinne, höher zu fliegen, als das scheinbare
Hindernis.
Ich trainierte, nur mehr lösungsorientiert zu denken und zu handeln,
schien ein „Problem“ sich nicht lösen zu lassen, vertraute ich es dem
Adler und dem Condor an. Ich begann, andere
Blickwinkel zu erfahren und plötzlich
eröffneten sich Möglichkeiten, die ich
mir nie erträumt hätte.
Ich erfuhr, was es wirklich bedeutete,
aus der begrenzten Welt der Wahrscheinlichkeiten,
die ja bestimmt werden
durch unsere Erfahrungen, Denkmuster und
Glaubenssätze, einzutauchen in die Welt der Möglichkeiten,
wo alle Grenzen sich auflösen, der Blickwinkel
sich erweitert und sich gänzlich Neues, Unerwartetes
offenbart. Synchronizitäten, scheinbare Zufälle, machen unmöglich
Geglaubtes möglich.
CHI
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