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O+P Fluidtechnik 11-12/2023

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MOBILE MASCHINEN<br />

VERSCHIEDENE KLEBETECHNIKEN<br />

Beim Optical Bonding existieren mehrere Klebetechniken für unterschiedliche<br />

Anforderungen. Die Bonding-Methode richtet<br />

sich nach der Auswahl der Komponenten, der Systemintegration<br />

und den Applikationsanforderungen. Kundenwünsche sind hierbei<br />

ausschlaggebend, weiß Thorsten Penassa, Leiter Systemintegration<br />

bei der Bopla Gehäuse Systeme GmbH. „Gewünschte<br />

Displayformate, Bauformen, bestimmte Stückzahlen und Budgetvorgaben<br />

– das alles ist bei der Wahl der Bonding-Methode zu<br />

berücksichtigen“, so Penassa.<br />

Beim Optical Bonding unterscheidet Bopla zwischen zwei Verfahren<br />

– einmal das Dry Bonding, also das trockene Bonding, und<br />

das Wet Bonding, das flüssige Verkleben. Das Trockenbonding<br />

wird auch als Laminieren bezeichnet. Dabei wird das Bonding-<br />

Material auf die Größe der sichtbaren Displayoberfläche zugeschnitten<br />

und der Luftspalt zwischen Frontglas und Touchsensorrückseite<br />

damit homogen gefüllt. Hierbei muss der Touchsensor<br />

flexibel oder semiflexibel sein. Eine hochtransparente Klebeschicht<br />

wird unter hohen optischen Anforderungen hinter das<br />

Coverglas laminiert. Es darf sich kein Staub zwischen den Einheiten<br />

befinden, und es darf auch nicht zur Bläschenbildung kommen.<br />

„Das ist die Herausforderung bei diesem Verfahren. Man<br />

kann sich das Ganze am Ende ungefähr wie ein hochtransparentes<br />

doppelseitiges Klebeband vorstellen“, erklärt Penassa. Mithilfe<br />

von Druck und Wärme werden Sensor und Coverglas zusammengefügt.<br />

Dieses Verfahren ist vergleichsweise kostengünstig und<br />

zeiteffizient. Wünscht der Kunde große Gerätestückzahlen in kurzer<br />

Zeit, ist Dry Bonding die bevorzugte Methode.<br />

Das Wet Bonding hingegen eignet sich bei Hard-to-Hard-Verbindungen,<br />

also wenn ein starrer Sensor mit dem Deckglas verklebt<br />

werden soll. Dabei verteilt sich ein flüssiger Klebstoff auf<br />

dem Touchsensor. UV-Licht härtet den Klebstoff anschießend<br />

aus. Das geschieht laut Penassa auch wieder unter hohen optischen<br />

Anforderungen. Dieses Verfahren ist am gängigsten, weil<br />

es flexibel einsetzbar ist. Da man hierbei UV-Licht zur Aushärtung<br />

einsetzt, ist es besonders materialschonend. Bei dieser Methode<br />

füllt der Flüssigkleber den Luftspalt zwischen Displayoberfläche<br />

und Sensorrückseite. Wünscht der Kunde ein<br />

rahmenloses oder ein Zero-Bezel-Display ist das Wet-Bonding-<br />

Verfahren nur bedingt geeignet.<br />

Optical Bonding: Die Glasfront wird mit dem Touchscreen bzw. Display<br />

mithilfe des Optical Bonding Verfahrens zusammengeführt<br />

EIGENS ENTWICKELTE TECHNOLOGIE<br />

Heute hat das Unternehmen Touch-/Displayintegration in vielfältigen<br />

Varianten ausgerichtet auf Kundenwünsche im Angebot:<br />

Lösungen mit durchgehender Frontfolie (resistive Touchscreens)<br />

oder durchgehendem Coverglas (kapazitive Touchscreens), bei<br />

denen keine Schmutzkanten verbleiben dürfen, aber auch die<br />

Kombination eines Touchscreens mit einer konventionellen Folientastatur<br />

ist möglich.<br />

Bopla verfügt über eine für die Touch-/Displayintegration eigens<br />

entwickelte Vergusstechnologie. Dabei wird das Display<br />

oder die ganze HMI-Einheit mit einer weiteren Ebene und einer<br />

Vergussmasse von hinten fixiert. Damit hängt das gesamte Gewicht<br />

des Displays und der Elektronik nicht nur am Coverglas.<br />

„So machen wir das Gerät noch stabiler. Und das ist so effektiv,<br />

dass wir das unseren Kunden immer bei einer Displayintegration<br />

empfehlen“, so Penassa. Durch dieses Verfahren ist die HMI-Einheit<br />

spannungsfrei von hinten fixiert und hält auch größeren<br />

Temperaturschwankungen Stand.<br />

Bilder: Bopla<br />

www.bopla.de<br />

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