O+P Fluidtechnik 11-12/2023
O+P Fluidtechnik 11-12/2023
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Der NEUE<br />
teme untersucht, um die optimale Matrix für die Anwendung<br />
und das Herstellungsverfahren mittels Vakuuminfusion ohne<br />
Autoklaven zu finden. Zur Durchführung der Finite-Elemente-<br />
Simulation kam Ansys Composite PrePost zum Einsatz. Es<br />
wurden sowohl Schalenmodelle der gesamten CFK-Struktur<br />
als auch detaillierte Analysen mittels Volumenmodellen erstellt.<br />
Basierend auf einem von Krone neu entwickelten<br />
Lastkollektiv wurden Konstruktionsanpassungen sowie Optimierungen<br />
im Laminataufbau vorgenommen.<br />
GERINGERES GEWICHT – HÖHERE STEIFIGKEIT<br />
Neben der Gestaltung und Dimensionierung der Rahmenstruktur<br />
hat das IFW auch neue Ansätze für die faserverbundgerechte<br />
Einleitung von hohen Belastungen in die Rahmenstruktur<br />
von Nutzfahrzeugen erforscht. Mithilfe des innovativen<br />
hybriden Insertkonzepts, das optimal für das angedachte Vakuuminfusionsverfahren<br />
geeignet ist, können – zusammen mit<br />
klassischen Verbindungselementen wie Schrauben und Bolzen<br />
– erheblich höhere Lasten in die Faserverbundstrukturen<br />
eingeleitet werden, ohne dass die Vorspannkräfte vom Laminat<br />
getragen werden müssen. Das Ergebnis des Entwicklungsprozesses<br />
ist ein innovatives Carbon-Chassis, dass eine Gewichtsreduktion<br />
von 50 Prozent im Vergleich zum Stahlrahmen<br />
aufweist und dabei eine höhere Rahmensteifigkeit bietet.<br />
Im nächsten Schritt wird ein Prototyp des Chassis bei M&D<br />
Composites Technology hergestellt. Dafür wird zunächst der<br />
Werkzeugbau durchgeführt, gefolgt von der Produktion der<br />
einzelnen Schalenbauteile des Monocoques. Anschließend<br />
wird dieser Prototyp bei Krone einer dynamischen Strukturprüfung<br />
unterzogen, bei der auf dem X-Poster das entwickelte<br />
Lastkollektiv abgefahren wird. Dabei werden die Ergebnisse<br />
der Auslegung sowie die zugrunde liegenden Finite-Elemente-<br />
Modelle validiert. Das Hauptziel dieser Untersuchung besteht<br />
darin, sicherzustellen, dass sowohl das Chassis auf Basis von<br />
Kohlenstofffasern als auch die in stark beanspruchten<br />
Bereichen eingesetzten hybriden Inserts über die gesamte Lebensdauer<br />
eines Fahrzeugs keine Schädigung aufweisen. Zur<br />
Erfassung der Belastungen und Verformungen des Chassis<br />
setzt das IFW ein Messkonzept um, dass sowohl Rayleigh- und<br />
DMS-Sensoren als auch optische 3D-Messungen einschließt.<br />
Das Projekt wird im Rahmen des Technologietransfer-Programms<br />
Leichtbau (TTP LB) vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Klimaschutz (BMWK) gefördert.<br />
Bild: IFW<br />
Orange<br />
Deckkraft: 100%<br />
Die ERSTE POWER-IMU<br />
Weiß<br />
Deckkraft: 50%<br />
www.ifw.uni-hannover.de<br />
POINTIERT<br />
AGRILIGHT-PROJEKT ADRESSIERT GEWICHTS-<br />
THEMATIK VON AGRARMASCHINEN<br />
FASERVERBUND-KONSTRUKTION BILDET DAS<br />
NEUE KRONE-CHASSIS<br />
HERSTELLUNGSVERFAHREN MITTELS<br />
VAKUUMINFUSION OHNE AUTOKLAVEN<br />
CARBONCHASSIS WEIST GERINGERES<br />
GEWICHT BEI HÖHERER STEIFIGKEIT AUF