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vgbe energy journal 10 (2022) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 10 (2022). Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us! NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

vgbe energy journal - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat.
Issue 10 (2022).
Technical Journal of the vgbe energy e.V. - Energy is us!

NOTICE: Please feel free to read this free copy of the vgbe energy journal. This is our temporary contribution to support experience exchange in the energy industry during Corona times. The printed edition, subscription as well as further services are available on our website, www.vgbe.energy

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Members´<br />

News<br />

BS|Energy Altholz statt Kohle –<br />

Veolia weiter auf dem Weg zu<br />

einer nachhaltigen<br />

Energieerzeugung<br />

(bs-<strong>energy</strong>) Veolia hat in Lengede mit dem<br />

Bau einer Aufbereitungsanlage für 180.000<br />

Tonnen Alt- und Restholz pro Jahr begonnen.<br />

Das aufbereitete Altholz soll als Brennst<strong>of</strong>f<br />

an das ebenso im Bau befindliche Biomasse-Heizkraftwerk<br />

der Veolia Tochter<br />

BS|ENERGY in Braunschweig geliefert werden<br />

– und damit bei der Erzeugung von<br />

Strom und Fernwärme den bisherigen Energieträger<br />

Kohle künftig ersetzen.<br />

Das aus der Region angelieferte Altholz<br />

wird in einem geschlossenen Lagergebäude<br />

mit Luftfilter aufbewahrt. In diesem Gebäude<br />

erfolgt auch die mechanische Aufbereitung<br />

für die thermische Verwertung –<br />

Fremd- und Störst<strong>of</strong>fe werden aussortiert<br />

und das Altholz zu Holzhackschnitzeln geschreddert.<br />

Anschließend dient es dazu, im<br />

neuen Biomasse-Heizkraftwerk in Braunschweig<br />

per Kraft-Wärme-Kopplung Strom<br />

zu erzeugen und Wärme zu gewinnen. Das<br />

Heizkraftwerk wird, wie alle Anlagen zur<br />

Altholzaufbereitung von Veolia, den sehr<br />

strengen An<strong>for</strong>derungen der 17. Bundes-Immissionsschutzverordnung<br />

(BImSchV) entsprechen.<br />

Durch die hohen Temperaturen<br />

bei der Verbrennung werden die meisten<br />

Schadst<strong>of</strong>fe so<strong>for</strong>t vernichtet. Eine mehrstufige<br />

Rauchgasreinigung, basierend auf dem<br />

neuesten St<strong>and</strong> der Technik, übernimmt die<br />

Restreinigung. Im Ergebnis verbessert sich<br />

die Luftqualität in Braunschweig durch die<br />

neue Anlage im Vergleich zum bisherigen<br />

Kohlekraftwerk deutlich.<br />

Die Altholzaufbereitungsanlage wird 2023<br />

in Betrieb genommen und ist ebenso wie das<br />

neue Biomasse-Heizkraftwerk ein wichtiger<br />

Baustein für den von BS|ENERGY beschlossenen<br />

Kohleausstieg, der deutlich vor 2038<br />

erfolgen soll. Da das Biomasse-Heizkraftwerk<br />

in Braunschweig bereits <strong>2022</strong> ans Netz<br />

gehen wird, liefert Veolia für die Übergangszeit<br />

Altholz aus der Aufbereitungsanlage in<br />

Hannover. Damit leistet das Unternehmen<br />

einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung.<br />

LL<br />

www.bs-<strong>energy</strong>.de (223321817)<br />

Currenta: Mit Abwärme aus<br />

chemischer Produktion grünen<br />

Dampf erzeugen<br />

• Currenta und Covestro entwickeln<br />

gemeinsam Wärmepumpen-Lösungen<br />

für Uerdinger St<strong>and</strong>ort.<br />

(currenta) Wärmepumpen sind eine Schlüsseltechnologie<br />

auf dem Weg zu nachhaltigen<br />

Chemie-St<strong>and</strong>orten. Sie dienen dazu,<br />

Wasserkreisläufe zu schließen und die Wärmeemission<br />

in die Umwelt zu verringern.<br />

Der Chempark-Betreiber Currenta arbeitet<br />

gemeinsam mit dem Kunstst<strong>of</strong>f-Produzenten<br />

Covestro an konkreten Lösungen für die<br />

Wärmerückgewinnung und Einsparung von<br />

Betriebswasser in den Produktionsbetrieben<br />

von Covestro im Chempark Uerdingen.<br />

Die Unterzeichnung eines gemeinsamen<br />

Letter <strong>of</strong> Intent markiert den ersten Schritt<br />

auf diesem Weg. Bis zum 30. Juni 2023 wollen<br />

Currenta und Covestro im Rahmen einer<br />

Machbarkeitsstudie zwei mögliche Einsatzorte<br />

für Wärmepumpen näher untersuchen:<br />

Den erst 2021 erweiterte Chlorelektrolysebetrieb<br />

sowie den MDI-Betrieb von<br />

Covestro. In beiden Betrieben entstehen<br />

wichtige Vorprodukte für die chemische<br />

Produktion von Kunstst<strong>of</strong>fen.<br />

Currenta-CEO Frank Hyldmar: „Wir möchten<br />

mit unseren St<strong>and</strong>orten Europas nachhaltiger<br />

Chemiepark werden. Dabei beschäftigen<br />

wir uns insbesondere mit dem<br />

Thema Wasser. Es geht darum, Wasserkreisläufe<br />

zu schließen und die Menge an Rheinwasser,<br />

die wir als Betriebswasser und Kühlwasser<br />

im Chempark nutzen, in Zukunft<br />

weiter zu reduzieren.“<br />

Wärmepumpentechnik sorgt dafür, dass<br />

die Abwärme aus den Kühlwassersystemen<br />

zukünftig als thermische Energie genutzt<br />

werden kann. Auch für Covestro ist dies ein<br />

wichtiger technischer Meilenstein auf dem<br />

Weg zur operativen Klimaneutralität im<br />

Jahr 2035, die sich das Unternehmen als<br />

Ziel gesetzt hat. Eine der Säulen, um dieses<br />

Ziel zu erreichen: Grüner, also mit erneuerbaren<br />

Energien erzeugter Dampf.<br />

Dr. Daniel Koch (Head <strong>of</strong> PM Operations<br />

EMEA Covestro): „Covestro könnte durch<br />

den Einsatz der Zukunftstechnologie Wärmepumpe<br />

den CO 2 -Fußabdruck seiner Produkte<br />

weiter verkleinern – ein wichtiger Schritt in<br />

Richtung operativer Klimaneutralität. Die<br />

Nutzung von Abwärme würde zudem eine<br />

Reduzierung der Betriebs- und Inst<strong>and</strong>haltungskosten<br />

unserer Anlagen mit sich bringen.<br />

Das ist eine echte Win-Win-Situation.“<br />

Zukunftsweisend werden die im Zuge der<br />

Studie erarbeiteten Ergebnisse und In<strong>for</strong>mationen<br />

aber nicht nur für die nachhaltige<br />

Trans<strong>for</strong>mation der chemischen Produktion<br />

in Nordrhein-Westfalen. Es geht auch um<br />

St<strong>and</strong>ortsicherung:<br />

Detlef Rennings, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats<br />

Currenta: „Nachhaltigkeit bedeutet<br />

Arbeitsplatzsicherheit. Denn Industrie<br />

hat hier nur dann eine Zukunft, wenn sie<br />

sich ausgewogen verändert. Wenn sie grüner<br />

und günstiger wird und die Voraussetzungen<br />

dafür schafft, dass der Produktionsst<strong>and</strong>ort<br />

attraktiv bleibt. Ich freue mich besonders,<br />

dass wir hier in Uerdingen einen ersten wichtigen<br />

Schritt auf diesem Weg gehen.“<br />

Kerstin Spendel, Vorsitzende des Betriebsrats<br />

Covestro am St<strong>and</strong>ort Uerdingen: „Damit<br />

unsere St<strong>and</strong>orte in Deutschl<strong>and</strong> auch<br />

in Zukunft konkurrenzfähig produzieren<br />

können, müssen sie technologisch mit der<br />

Zeit gehen und sich auf eine grünere, nachhaltigere<br />

Produktion umstellen. Dieses Pilotprojekt<br />

ist ein wichtiges Signal für unser<br />

Leitziel Kreislaufwirtschaft und damit letztlich<br />

auch für den Erhalt unseres Uerdinger<br />

St<strong>and</strong>ortes.“<br />

LL<br />

www.currenta.de (223321827)<br />

Fortum to enter the<br />

<strong>energy</strong>-from-waste business<br />

in the UK – seeks to trans<strong>for</strong>m<br />

the sector with a novel concept<br />

to recycle materials<br />

(<strong>for</strong>tum) Fortum is exp<strong>and</strong>ing its UK-based<br />

operations <strong>and</strong> is starting to build a new Energy-from-Waste<br />

plant in Glasgow.<br />

The market entry is a major step <strong>for</strong>ward in<br />

Fortum’s ambition to trans<strong>for</strong>m the Energy-from-Waste<br />

sector with its novel Carbon2x<br />

concept, which has already concluded<br />

the first round <strong>of</strong> pilot testing. The concept<br />

aims to capture emissions from waste<br />

incineration <strong>and</strong> turn them into CO 2 -based,<br />

high-quality raw materials. The company<br />

estimates that Carbon2x will help reduce<br />

the dependence on fossil-based raw materials,<br />

improve Europe’s self-sufficiency <strong>and</strong><br />

decarbonise waste incineration.<br />

“The UK Energy-from-Waste market is in<br />

an interesting development phase <strong>and</strong> will,<br />

over time, <strong>of</strong>fer the potential <strong>for</strong> further investments<br />

in Energy-from-Waste. At Fortum<br />

our objective is to reuse, recycle <strong>and</strong> utilise<br />

as much <strong>of</strong> the waste streams as possible; we<br />

want to make waste incineration fully circular.<br />

This means that also CO 2 emissions<br />

should be turned into new raw materials. To<br />

do this at scale, we need to rethink how we<br />

do recycling in general. In the UK alone,<br />

8 | <strong>vgbe</strong> <strong>energy</strong> <strong>journal</strong> <strong>10</strong> · <strong>2022</strong>

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