Ausgabe 11 | Winter 2023

»Ich bin nicht der romantische Typ, dem
unter der Dusche Liedtexte einfallen. Das
heißt, mir fällt schon etwas ein, aber daraus
ist noch nie etwas geworden. Wenn in
solchen Momenten allerdings Songideen
in meinem Kopf auftauchen, weiß ich, es
ist Zeit, in mein Miniaturkämmerlein zu
gehen. Das ist nicht recht viel größer als
eine Besenkammer, aber lässig eingerichtet.
Ich mag es etwas chaotisch und wenn alles
in Griffweite ist. Dann spiel' ich ein paar
Akkorde und es geht los.« Bernhard Anker.
26. Ebbser. Seit kurzem ist er als Berny
Blank auf Solopfaden unterwegs. Supportet
von niemand geringerem als dem Produzenten
Manu Stix und dem Sänger Gregor
Glanz. Mit seinen Singles »Wenn's für di a
App gab« und »Meisterwerk« gab er gleich
zwei kräftige Lebenszeichen von sich. »Wir
haben es ganz ohne Plattenfirma geschafft,
dass die Single »Meisterwerk« zur Primetime
in der ersten Werbepause bei Germany's
Next Topmodel lief. Irre! Oh, es ist alles
so surreal momentan«, gesteht er mit einem
verschmitzten Lausbubenlachen. »Keiner
konnte sich erklären, wie wir das geschafft
haben. Und es klingt so cool, das zu erzählen,
aber gleichzeitig ist da immer die Angst,
dass es beim nächsten Song nicht klappt,
der nicht ankommt.«
Ausʼn Leben
Von der App zum
Meisterwerk
Surreal, so bezeichnet der Ebbser Bernhard Anker, den viele von den Jungen Thierseern
kennen, seinen aktuellen Soloweg. Zwei Singles hat er als Berny Blank gemeinsam mit zwei
bekannten Größen der Szene herausgebracht. Zwei Songs, die aus dem Nichts entstanden.
TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser
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