Corner Magazine #11_D

In Wirklichkeit ist das nichts
Überraschendes. Wenn Sie sich nicht
daran erinnern können, schauen Sie
sich an, wie Thiago Motta Fussball
gespielt hat. Er hatte eine so enge, so
verschmolzene Beziehung zum Ball. Er
war ein «Ballträger». Er holte ihn sehr
tief ab. Er war manchmal der erste
Spielaufbauer und spielte tiefer als die
Verteidigungslinie, ähnlich wie Pirlo es
tat. Es ist nicht überraschend, dass sein
Team heute so spielt. Ein Team, das
auch ohne den Ball aktiv ist: Wenn es
den Ball nicht besitzt, ist es eine der
wenigen Mannschaften in Italien
neben Juventus und Inter, die den
taktischen Kontext aktiv vorgibt.
Wie also kann man all das von seinen
Spielern erwarten und empfangen?
Indem man an Vertrauen und
Teamgeist arbeitet. Der Trainer hat die
volle Aufmerksamkeit seiner
Umkleidekabine. Die Spieler betonen
oft in der Presse, dass sie an ihr grosses
Ziel glauben, nächste Saison in Europa
zu sein, gerade weil ihr Trainer an sie
glaubt, und im Gegenzug glauben sie
an ihn.
Zurück im Februar
erletzt am Ischias, befindet sich Dan
Ndoye seit seiner Verletzung gegen
Atalanta am 23. Dezember in voller
Rehabilitation. Der Schmerz ist bereits
weniger stark als zu Beginn. «Es ist eine
schwierige Verletzung, die in den
ersten Tagen schwer zu akzeptieren
war, weil ich in einer sehr guten Phase
war, in der ich spürte, dass alles gut für
mich und das Team lief», bedauert der
Schweizer Nationalspieler. «Es ist
schwer, sich zu diesem Zeitpunkt zu
verletzen, aber ich sage mir, dass es
zum Fussball gehört. Sobald ich
wusste, wie lange ich ausfallen würde,
habe ich die Bedingungen geschaffen,
um mich meiner Rehabilitation
widmen zu können, um bereit zu sein,
auf die bestmögliche Weise
zurückzukehren», enthüllt er, der die
Serie A in seiner Kindheit mit
leuchtenden Augen verfolgte. «Ich