Corner Magazine #11_D

it der Ankunft der kalten Tage und der mit Schnee bedeckten
Fussballspiele kommt auch der Wintermercato. Der kleine Bruder
des Sommermercatos wird manchmal in seiner Nützlichkeit in
Frage gestellt, obwohl die Ausgabe 2023 alle Rekorde gebrochen
zu haben scheint. Über 1,46 Milliarden Euro wurden im letzten
Jahr in diesem Zeitraum ausgegeben. Diese Summe könnte auch in diesem
Winter wieder Rekordwerte erreichen und hängt von der Situation einiger
Vereine ab, die sich retten, einfach nur verstärken oder auch Verletzungen
ausgleichen müssen.
TEXT: HUGO SIMON
FOTO: FC BÂLE
ALLES FÜR DIE KOMMISSSION
Ein Mercato, der normalerweise als
Ergänzungsmercato bezeichnet wird, nahm im
letzten Jahr mit über 4.387 registrierten
internationalen Bewegungen eine ganz andere
Dimension an. Nie zuvor hatte der Wintermercato
solche Höhen erreicht, was die Ausgaben und die
Bewegungen zwischen den Vereinen betraf. Und
die winterliche Transferperiode, die wir gerade
erleben, könnte in die gleiche Richtung gehen oder
sogar noch stratosphärischere Zahlen erreichen.
Vor einigen Monaten hat die FIFA eine Regelung
für Spielerberater und eine Obergrenze für die
Provisionen, die Spielerberater bei jedem Transfer
erhalten, in Kraft gesetzt. Eine Regelung, die in
vielen europäischen Fussballnationen Fragen
aufgeworfen hat und die die FIFA deshalb für
diesen Winter vorübergehend aufheben wird.
Deshalb wird der Winter 2024 wahrscheinlich der
letzte Zeitraum sein, in dem es keine Regulierung
der Provisionen für Spieleragenten gibt. In der
Angst vor dieser Regelung gibt es bei einigen
Vermittlern die Tendenz, bei einigen Transfers in
diesem Winter etwas mehr Druck zu machen, um
eine volle Provision ohne Obergrenze zu erhalten.
In diesem Sinne ist eine Rekordzahl von 5.000
internationalen Transfers zu erwarten.