Bewerbungs-ABC - Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung ...
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Die in einer Stellenanzeige oder beim Vorstellungsgespräch gemachte Aufforderung zur<br />
Angabe Ihrer Gehaltserwartung dient vor allem dazu herauszufinden, ob Sie den üblichen<br />
Rahmen kennen und die Anforderungen und Möglichkeiten der angebotenen Position erkannt<br />
haben. Argumentieren Sie also bei überdurchschnittlichen Qualifikation für ein höheres<br />
Einkommen. Ziehen Sie aber bei den Verhandlungen ins Kalkül, ob es um das Gehalt in der<br />
Probezeit oder um das Endgehalt geht. Wenn Sie ein geringeres Gehalt während der Probezeit<br />
akzeptieren, verfügen Sie wiederum über eine stärkere Verhandlungsposition bezüglich des<br />
Endgehalts.<br />
Neben Branchen- und Unternehmensinformationen liefern die einschlägigen Gesetzestexte<br />
und Tarifverträge wichtige Hinweise bezüglich Ihrer Gehaltschancen. Auch hier ist es<br />
hilfreich, mit Freunden, die vielleicht schon den Berufseinstieg vollzogen haben, Ihre<br />
Gehaltsvorstellungen zu diskutieren.<br />
H<br />
Handschriftenprobe<br />
Mit der Aufforderung zu einem handschriftlichen Lebenslauf, Anschreiben oder einer<br />
Schriftprobe ist die Erstellung eines graphologischen Gutachtens verbunden. Seiner<br />
Analyse stimmen Sie zu, wenn Sie die gewünschten Unterlagen einreichen.<br />
Auch wenn solche Gutachten umstritten sind, setzen etwa 15-20% der Firmen die<br />
Schriftdeutung als Hilfsmittel für die Bewerberauswahl ein. Meist sind es mittelständische<br />
Unternehmen.<br />
Im europäischen Ausland, z.B. in Frankreich, Italien und der Schweiz, ist die Schriftanalyse<br />
weitaus üblicher. Ziel ist es, aus der individuellen Handschrift die Persönlichkeit des<br />
Schreibers zu erkennen, da keine Handschrift wie die andere ist. Das Gutachten enthält<br />
Aussagen über vermeintliche Charaktereigenschaften (geistige Fähigkeiten, Arbeitsweise,<br />
Kontaktfähigkeit, Konfliktverhalten) und über die allgemeine seelische Verfassung des<br />
Schreibers. Der Aussagewert und Methode ist höchst umstritten, Fehlerquellen gibt es<br />
reichlich.<br />
Wer viel am Computer sitzt, trainiert kaum noch, eine Seite Text handschriftlich fehlerfrei,<br />
übersichtlich und ansprechend gegliedert herunterzuschreiben. Schreiben Sie sich erst einmal<br />
ein, um sich an die Umstellung zu gewöhnen. Versuchen Sie auf keinen Fall, Ihre Handschrift<br />
zu verstellen oder einen Ghostwriter zu beauftragen. Betrug fällt auf, denn Sie müssen damit<br />
rechnen, dass Sie im Vorstellungsgespräch aufgefordert werden, etwas zu schreiben.<br />
Spätestens im beruflichen Alltag aber werden Differenzen zu Ihrer eingereichten<br />
Handschriftprobe auffallen.<br />
Schreiben Sie sich mit einem (nicht schmierenden!) Kugelschreiber oder, noch besser, mit<br />
einem Füller ein, konzipieren Sie ein ansprechendes Layout und schreiben Sie Ihre Texte vor,<br />
um Fehler zu korrigieren und in der Reinschrift nicht durchzustreichen oder zu überschreiben.<br />
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