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28.05.2012 - Der Reinbeker

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28. Mai 2012<br />

Austritt aus dem Tonteich-Verein?<br />

SPD und CDU stellten ihren Antrag vorerst zurück<br />

Reinbek – Für die einen ist es der<br />

Dolchstoß, für die anderen ist der<br />

Austritt aus dem Verein Sachsenwald-Bad<br />

Tonteich e.V. folgerichtig,<br />

weil sich an der Last des <strong>Reinbeker</strong><br />

Freizeitbades auch keine Nachbargemeinden<br />

beteiligen. Von SPD und<br />

CDU legten Baldur Schneider und<br />

Klaus Köpke im jüngsten Ausschuss<br />

für Jugend, Kultur und Sport<br />

Anträge für den Vereinsaustritt vor<br />

und ernteten heftigen Gegenwind.<br />

Die soziale Relevanz des Wohltorfer<br />

Freibades für Familien, Jugendliche<br />

und Menschen, die nicht in Urlaub<br />

fahren können unterstrich ein Bürger<br />

in der Fragestunde. Auch der Seniorenbeirat<br />

meldete sich zu diesem<br />

Thema zu Wort. Barbara Neumann<br />

betonte, dass das Bad ungeheuer<br />

wichtig sei.<br />

Reinbek, Wentorf, Wohltorf, Aumühle<br />

und die DLRG sind Mitglieder<br />

im Verein. Die Gemeinden zahlen<br />

einen Euro Beitrag pro Einwohner.<br />

In Reinbek ist nach Angaben des<br />

Vereinsgeschäftsführers Bernd<br />

Wyrwinski der Bereich Neuschönningstedt<br />

ausgenommen. Knapp<br />

20.000 Euro zahlt die Stadt Reinbek<br />

als Vereinsbeitrag. Insgesamt kommen<br />

durch die Mitglieder ca. 35.000<br />

Euro im Jahr in die Vereinskasse.<br />

Wentorf zahlt knapp € 12.000,-,<br />

Wohltorf und Aumühle je € 2.000,-.<br />

Kooperation seit 60 Jahren<br />

»Das ist eine Kooperation, die seit<br />

über 60 Jahren überaus erfolgreich<br />

ist. Für weitere angestrebte<br />

Kooperationen wäre ein Austritt<br />

kontraproduktiv«, gab Dagmar<br />

Schmalfeldt, Sachgebietsleiterin der<br />

<strong>Reinbeker</strong> Verwaltung im Ausschuss<br />

zu bedenken. Auch die übrigen<br />

Fraktionen sprachen sich gegen<br />

einen Vereinsaustritt aus. Als erhaltenswertes<br />

Freizeitvergnügen in der<br />

Natur bezeichnete es Ursula Krüger<br />

(Grüne). Oliver Plessner (Forum21)<br />

bewertete einen Vereinsaustritt als<br />

falsches Signal, weil der Tonteich<br />

im Vergleich zu anderen Freizeitangeboten<br />

eines der billigsten sei und<br />

zudem unerlässlich für Kinder zum<br />

Schwimmenüben im Naturgewässer.<br />

Diethard Joppich (FDP) bezeichnete<br />

den vorgeschlagenen Austritt<br />

als »Bauernopfer, weil keiner mehr<br />

Ideen hat, wo man noch sparen<br />

kann.« Die Summe sei zu banal,<br />

um damit zu riskieren, dass das<br />

Tonteichbad noch unwirtschaftlicher<br />

werde.<br />

Nach einer kurzen Sitzungspause<br />

stellten Köpke und Schneider<br />

ihre Anträge zurück. Zunächst<br />

solle die Ausschussberatung über<br />

die Vorschläge des Arbeitskreises<br />

Kultur abgewartet werden. Zudem<br />

sollen auch die Gespräche mit der<br />

Gemeinde Wentorf über die Höhe<br />

der finanziellen Beteiligung an der<br />

Volkshochschule bewertet werden.<br />

»Damit ist unser Antrag aber nicht<br />

vom Tisch«, betonten Klaus Köpke<br />

FOTO: ElKE GülDEnsTEin<br />

Vergangenen Mittwoch im Tonteichbad: Das Wasser ist zwar noch recht<br />

frisch, aber Familien und Jugendliche genießen schon gern den Badespaß.<br />

(CDU) und Baldur Schneider (SPD).<br />

Sie sehen nicht die Gefahr, dass ein<br />

Austritt Reinbeks aus dem Verein<br />

automatisch die Schließung des<br />

Tonteichbades nach sich ziehe.<br />

Wetter bestimmt<br />

die Finanzlage<br />

In der vergangenen sonnigen<br />

Woche konnte sich das Tonteichbad<br />

trotz noch recht kühler Wassertemperaturen<br />

bereits über regen Besucherstrom<br />

freuen. Durchschnittlich<br />

400 Badegäste zählte die Kasse an<br />

den warmen Werktagen. Die finanzielle<br />

Lage ist sehr abhängig von der<br />

Wetterlage. So gab es 2010 rund<br />

60.000 Besucher und 100.000 Euro<br />

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Einnahmen, im schlechten Sommer<br />

2011 halbierten sich die Zahlen.<br />

<strong>Der</strong> Verein hatte unterm Strich ein<br />

Defizit von 25.000 Euro, dass jedoch<br />

durch Steuerrückzahlungen wieder<br />

ausgeglichen wurde.<br />

2013 soll der Teich mit der<br />

gesundheitsfördernden Wasserqualität<br />

nach 20 Jahren wieder einmal<br />

entschlammt werden. Die Gesamtkosten<br />

werden bei 350.000 Euro<br />

liegen. Die AktivRegion Sachsenwald<br />

wird aus EU-Mitteln die Hälfte<br />

der Kosten finanzieren, auch der<br />

Tontaubenklub beteiligt sich. Für<br />

den Rest werde man wohl einen<br />

Kredit aufnehmen, so Wyrwinski.<br />

Elke Güldenstein<br />

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TUI Cruises »Mein Schiff« Anmeldungen bei Sonnen-Reisen<br />

politik 21<br />

FDP-Spende sucht Empfänger<br />

Reinbek – Im April riefen die <strong>Reinbeker</strong> Liberalen<br />

die Bevölkerung auf, Vorschläge für die Verwendung<br />

der jährlichen Spende der <strong>Reinbeker</strong><br />

FDP zu unterbreiten. Bis zum 15.6.2012 können<br />

nun die <strong>Reinbeker</strong> Bürger darüber abstimmen<br />

welcher Vorschlag eine Spende der <strong>Reinbeker</strong><br />

Liberalen erhält. Jeder <strong>Reinbeker</strong> Bürger ab dem<br />

vollendeten 16. Lebensjahr kann per eMail unter<br />

rasch@fdp-reinbek.de oder schriftlich an Uwe<br />

Rasch, Schaumannskamp 2d, 21465 Reinbek,<br />

seine Stimme für eines dieser Projekte abgeben.<br />

Die Nennung von Name und Adresse ist Voraussetzung<br />

für eine Berücksichtigung der Stimme.<br />

Die drei Projekte mit den meisten Stimmen erhalten<br />

eine Spende nach folgender Verteilung:<br />

Platz 1: 1.000,- €<br />

Platz 2: 750,- €<br />

Platz 3: 500,- €<br />

Folgende Projekte stehen zur Abstimmung:<br />

1. TSV Reinbek e.V. : Kauf eines Defibrillators;<br />

2. Ambulanter Hospizdienst Reinbek e.V.:<br />

Unterstützung des Trauercafés; 3. Bücherfreunde<br />

Reinbek e.V.: Unterstützung bei der Anschaffung<br />

von Medien und Materialien; 4. Grundschule<br />

Kosterbergen: Unterstützung des Projektes<br />

»Aktive Pause«; 5. FST Ohe e.V.: Förderung des<br />

Schwimmsports; 6. Elterninitiative »Pusteblume«<br />

e.V.: Unterstützung des Projektes »Matschkiste« ;<br />

7. Club 60 Plus e.V.: Unterstützung bei Tagesausflügen<br />

von Senioren und Menschen mit Behinderung;<br />

8. Verein zur Förderung im Vorschulalter<br />

e.V.: Kauf von Turnmatten für die Kindergruppe<br />

Kunterbunt; 9. Freiwillige Feuerwehr Reinbek:<br />

Unterstützung der Arbeit der Jugendfeuerwehr<br />

leserbriefe<br />

Betr.: »Rosenstraße/Cronsberg-Sanierung«<br />

und »Einwohnerversammlung<br />

zu Straßenlampen ...« im DR vom<br />

14.5.2011, S. 1, 11 + 13<br />

Widerspruch einlegen gegen<br />

Straßenbaumaßnahmen und<br />

Straßenlampen-Erneuerung!<br />

Sie sollten Ihren Lesern in der Rosenstraße und am<br />

Cronsberg mitteilen, dass sie die Straßenbaumaßnahmen<br />

mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zu bezahlen<br />

brauchen. Um diese hohe Wahrscheinlichkeit<br />

zu erreichen, ist es nur notwendig, unter Hinweis auf<br />

die laufende Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht<br />

(Aktenzeichen 1 BvR 1892/11)<br />

erstens Widerspruch gegen die Beitragsbescheide<br />

einzulegen und zweitens – wenn eine Stundung nicht<br />

erreicht werden kann – die Zahlung unter Vorbehalt<br />

des Ausgangs der Verfassungsbeschwerde zu leisten.<br />

Leider dauern die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts<br />

sehr lange, so dass das Ergebnis vielleicht<br />

erst in zwei Jahren vorliegt. Aus diesem Grunde<br />

empfehle ich die obigen Vorsichtsmaßnahmen.<br />

Die Verfassungsbeschwerde befasst sich zwar<br />

ausdrücklich nur mit den Straßenausbaukosten. Die<br />

gleichen Argumente gelten aber für alle öffentlichen<br />

Leitungen und ihre Anschlüsse, also auch für die<br />

Straßenlampen. Sie müssen, wie die Straßenerneuerung,<br />

aus dem allgemeinen Steueraufkommen<br />

finanziert werden. Möglicherweise ist es aus<br />

Vorsichtsgründen sinnvoll, dass eine zu gründende<br />

Bürgerinitiative speziell gegen die Beiträge für die<br />

Straßenlampenerneuerung klagt. Denn es muss<br />

befürchtet werden, dass behauptet wird, Straßenausbaukosten<br />

und Lampenerneuerung seien<br />

unterschiedliche Dinge. Hinsichtlich der Berechtigung,<br />

Beiträge einzutreiben, bestehen jedoch keine<br />

Unterschiede. Auch für die Straßenlampen gilt, dass<br />

sie keinen besonderen Vorteil für die Anlieger bieten.<br />

Dieser besondere Vorteil ist aber notwendige Voraussetzung<br />

für eine Beitragserhebung.<br />

Dr. Ernst Niemeier<br />

Bergedorfer Weg 4, 21465 Wentorf

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