50 Jahre Gemeinde Hafling
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10 Hafl inger <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Am 2. Juli 1957 schließlich holte<br />
Franz Alber die von der <strong>Gemeinde</strong><br />
Meran überlassene veraltete Büroeinrichtung<br />
mit Ochsengespann<br />
von der Materialseilbahn ab und<br />
brachte sie zum „Kamperhäusl“.<br />
Sie bestand aus:<br />
1 Stehschrank<br />
2 Schreibtischen<br />
1 Schreibpult<br />
2 Regalen<br />
Stühlen<br />
1 Schreibmaschine (alter Typ)<br />
Ergänzend muss hinzugefügt werden,<br />
dass das zu dieser Zeit noch<br />
bestandene alte <strong>Gemeinde</strong>haus den<br />
Carabinieri als Unterkunft gedient<br />
hat. Vor der Eingemeindung <strong>Hafling</strong>s<br />
in Meran soll es zeitweilig<br />
auch als „Altersheim“ mitbenutzt<br />
worden sein.<br />
Am 11. März 1958 brannte das alte<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus vermutlich durch<br />
einen schadhaften Kamin ab. Dabei<br />
sollen auch alte Dokumente der sei-<br />
Im Bild das alte <strong>Gemeinde</strong>haus. An<br />
dieser Stelle stehen heute Kindergarten<br />
und Arztambulatorium.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung zieht ins<br />
„Kamperhäusl“ ein.<br />
Ihr erster Beamter ist Herbert Feichter.<br />
1. Juli 1957<br />
1958: Bürgermeister Franz Alber amtlich unterwegs<br />
nerzeit aufgelösten <strong>Gemeinde</strong> verbrannt<br />
sein.<br />
Die Carabinieri übersiedelten in der<br />
Folge in das Haus, welches heute<br />
das Haus „Christine“ der Familie<br />
des Roland Platzer ist.<br />
Erst als die Carabinieri das alte<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus verlassen mussten,<br />
erhielt die <strong>Gemeinde</strong> einen eigenen<br />
Telefonanschluss. Vorher war das<br />
<strong>Gemeinde</strong>büro telefonisch nicht zu<br />
erreichen. Es war der einzige Telefonanschluss<br />
im Ortsteil links des<br />
Sinichbaches (Dorf). Wie sehr sich<br />
dort das Fehlen weiterer Telefonanschlüsse<br />
mitunter nachteilig auswirken<br />
konnte, zeigte sich bei folgendem<br />
freudigem Ereignis:<br />
Als Thresl Eschgfäller, heute verehel.<br />
Zorzi, sich anschickte das Licht der<br />
Welt zu erblicken, ging ihr Vater Alexander<br />
die Hebamme holen. Zuerst<br />
kam er mitten in der Nacht zum<br />
„Kamperhäusl“, klopfte an das Fenster<br />
des Verfassers dieser Zeilen und<br />
Gründung eines beratenden Komitees,<br />
das dem Kommissar zur Seite steht.<br />
Juli 1957<br />
wollte telefonieren. Da aber gerade<br />
zu diesem Zeitpunkt das Telefon<br />
nicht funktionierte, musste er notgedrungen<br />
bis zum Sulfner gehen, um<br />
die Hebamme zu benachrichtigen<br />
und sie von der Seilbahn-Station<br />
abzuholen.<br />
Zu erwähnen bleibt noch, dass<br />
gleich zu Beginn der Verwaltungstätigkeit<br />
ein Komitee gebildet wurde,<br />
das dem außerordentlichen Kommissar<br />
beratend zur Seite stand.<br />
Soweit noch erinnerlich gehörten<br />
ihm folgende Personen an:<br />
Alois ALBER – Brunner<br />
Johann ALBER – Wiesenbaur<br />
Vigil EGGER – Pichler<br />
Hans EGGER– Moser<br />
Josef GRUBER - Meßner<br />
Alois REITERER – Sulfner sen.<br />
Johann REITERER – Steiner<br />
Für den 27. Oktober 1957 wurden<br />
die ersten <strong>Gemeinde</strong>ratswahlen<br />
anberaumt.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> stellt zwei<br />
Arbeiter ein.<br />
5. August 1957