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50 Jahre Gemeinde Hafling

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30 Hafl inger <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />

Der günstige Standort der Talstation<br />

in Obermais veranlasste die Bevölkerung<br />

von Meran und Umgebung<br />

vermehrt höher gelegene Gebiete,<br />

in unserem Falle <strong>Hafling</strong>, aufzusuchen.<br />

Ab der in St. Kathrein auf<br />

1.2<strong>50</strong> m gelegenen Bergstation hieß<br />

es dann zu Fuß weiter zu wandern.<br />

Man war dies zum damaligen Zeitpunkt<br />

ohnehin gewohnt. Erst in der<br />

Nachkriegszeit wurde der Wunsch<br />

von Meranern Bürgern (Wenter,<br />

Schreyögg) nach einer bequemeren<br />

Erreichbarkeit ihres Ferienhauses<br />

geäußert. Herbert Huber vom Hotel<br />

„Miramonti“ in <strong>Hafling</strong>, der spätere<br />

Betreiber der Buslinie nach Falzeben,<br />

erzählt darüber Folgendes:<br />

„Mein erstes Auto bekam ich 1948.<br />

Es war ein Ford. Mit ihm begann<br />

ich mit dem Personentransport ab<br />

der Seilbahn-Bergstation bis nach<br />

Falzeben. Franz Alber aus Meran,<br />

Volksschullehrer in <strong>Hafling</strong>, auch<br />

heute noch in <strong>Hafling</strong> „der Lehrer“<br />

genannt, war in den Sommermonaten<br />

mein erster Chauffeur. Die zahlenmäßige<br />

Zunahme der Tagesgäste<br />

erforderte ein größeres Fahrzeug.<br />

Es war der „Leoncino“ mit etwa 20<br />

bis 25 Sitzplätzen. War schon seine<br />

Anlieferung über den alten Fußweg<br />

kein leichtes Unterfangen, so stand<br />

später mit dem Bus der Marke Fiat<br />

309, mit etwa 40 bis 45 Sitzplätzen<br />

eine wahre Schwerstarbeit bevor.<br />

Die damit verbundenen Arbeiten<br />

übernahm das Unternehmen<br />

J. Klammsteiner (Greiter Sepp) aus<br />

Meran. Um auch ihn über den alten<br />

Fußweg anliefern zu können -eine<br />

andere Möglichkeit konnte nicht<br />

gefunden werden - mussten teilweise<br />

Begrenzungsmauern und Zäune<br />

abgebrochen (und natürlich nachher<br />

wieder in Ordnung gebracht)<br />

werden. Diese Arbeiten erforderten<br />

Segnung des Pfl egeheimes<br />

in Mölten.<br />

2. April 2000<br />

auch Sprengarbeiten, bei denen 38<br />

kg Dynamit verbraucht wurden.<br />

Allein die Vorbereitungsarbeiten<br />

dauerten zwölf Tage. Die Anlieferung<br />

des Busses ging so vor sich:<br />

Mit einer „Campagnola“ (Geländewagen),<br />

auf welcher ein Flaschenzug-System<br />

aufgebaut war, ging es<br />

Zug um Zug, Eck- und Felskanten<br />

Der erste Bus kommt nach <strong>Hafling</strong><br />

Die Errichtung des neuen<br />

Kindergartengebäudes ist abgeschlossen.<br />

2000<br />

ausweichend, Tag für Tag dem Ziele<br />

näher. Nach zehn Tagen mühevoller<br />

und riskanter Arbeit kamen wir<br />

mit dem Bus, der kaum Schaden<br />

genommen hatte, an der Seilbahn-<br />

Bergstation in <strong>Hafling</strong> wohlbehalten<br />

an. Mit diesem Bus bediente ich die<br />

Linie Seilbahn-Bergstation/Falzeben<br />

bis zu deren Auflassung.“<br />

Umzug des Arztambulatoriums in das<br />

Gebäude des neuen Kindergartens

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