50 Jahre Gemeinde Hafling
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12 Hafl inger <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Kabine aufgebaut, sodass der Fahrer<br />
(Karl) jahrein, jahraus allen Witterungseinflüssen<br />
ausgesetzt war.<br />
Obwohl sich beide redlich bemühten,<br />
die Arbeiten auftragsmäßig zu<br />
verrichten, ernteten sie unverständlicherweise<br />
so manche Kritik.<br />
An dieser Stelle sei noch die Frage<br />
erlaubt, wer wohl heute unter den<br />
geschilderten Bedingungen diese<br />
Arbeit <strong>Jahre</strong> hindurch verrichten<br />
möchte?<br />
Erst mit der Asphaltierung von Straßen<br />
und Wegen ab dem Jahr 1979<br />
besserte sich die Situation zusehends.<br />
Im Bericht der <strong>Gemeinde</strong>verwalter<br />
zur Bürgerversammlung im Jahr<br />
1980 sind die Ausgaben für Asphaltierungsarbeiten<br />
angeführt:<br />
Die Pfarrbibliothek wird ins<br />
Leben gerufen.<br />
1957<br />
Teilstück des Locherweges im Jahr 2007<br />
Die neue Verwaltung beginnt ihre<br />
Tätigkeit<br />
Als vordringlichste Aufgabe stellte<br />
sich der neuen Verwaltung die<br />
Waldwirtschaft, um zumindest<br />
einen Teil der erforderlichen Einnahmen<br />
noch im Laufe des <strong>Jahre</strong>s<br />
vereinnahmen zu können. Als erster<br />
Holzschlag von 300<br />
m 3 ist jener hinter Falzeben,<br />
dem Naiftal,<br />
zu nennen. Im Jahr<br />
1960 trat der „Waldwirtschaftsplan<br />
der<br />
<strong>Gemeinde</strong>wälder“ in<br />
Kraft. Nunmehr konnte<br />
alljährlich eine wesentlich<br />
höhere Holzmenge<br />
geschlägert werden,<br />
woraus auch höhere<br />
Einnahmen erzielt werden<br />
konnten. Überdies<br />
konnte ab diesem Zeitpunkt<br />
die vorgegebene<br />
Waldbewirtschaftung<br />
erfolgen, welche durch<br />
die Anlegung von<br />
Forstwegen erheblich<br />
erleichtert wurde und<br />
wird, ja in vielen Fällen<br />
erst ermöglicht wurde.<br />
Vorerst finanzierte sich<br />
die <strong>Gemeinde</strong> teils<br />
mit Vorschüssen der<br />
<strong>Gemeinde</strong> Meran auf<br />
Trink- und Löschwasserleitung im<br />
Ortsteil „Dorf“ errichtet.<br />
Juni 1959<br />
Waldwege heute… Im Bild der Forstweg<br />
zur Moschwaldalm<br />
Guthaben aus Steuereinnahmen<br />
für das 2. Halbjahr 1957 zu Gunsten<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hafling</strong>, teils mit<br />
aufgenommenen Kassevorschüssen<br />
beim Schatzmeister (heute Südtiroler<br />
Landessparkasse).<br />
N.B. Die Endabrechnung mit der<br />
<strong>Gemeinde</strong> Meran über Restguthaben<br />
zu Gunsten der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Hafling</strong><br />
erfolgte erst im <strong>Jahre</strong> 1962.<br />
Nicht minder drängend stellte sich<br />
das Problem der Trinkwasserversorgung<br />
dar, vorerst im Ortsteil links des<br />
Sinichbaches. Das Projekt zu diesem<br />
Bauvorhaben hatte noch die <strong>Gemeinde</strong><br />
Meran erstellen lassen. Die Regionalverwaltung<br />
in Trient hat den<br />
gewährten Beitrag auf die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Hafling</strong> übertragen, sodass die Arbeiten<br />
ausgeschrieben und der Firma<br />
Franz Kienzl - Boar übergeben werden<br />
konnte. Trotz der ungenügend<br />
vorhandenen technischen Hilfsmittel,<br />
das gilt auch für die Anlieferung<br />
der Leitungsrohre von der Materialseilbahn<br />
zur Arbeitsstelle, konnte<br />
die Trink- und Löschwasserleitung im<br />
<strong>Jahre</strong> 1959 der Allgemeinheit übergeben<br />
werden. Gleichzeitig erhielt<br />
auch die Volksschule den notwendigen<br />
Wasseranschluss. Ebenso wurden<br />
die Löschhydranten und bei den<br />
Privatanschlüssen die Wasserzähler<br />
angebracht.<br />
Alt-Pfarrer Lorenz Hell wird nach<br />
47jähriger Tätigkeit zum Ehrenbürger<br />
von Hafl ing ernannt.<br />
14. Juni 1959