50 Jahre Gemeinde Hafling
50 Jahre Gemeinde Hafling
50 Jahre Gemeinde Hafling
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
36 Hafl inger <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
Gasthaus Tschitt<br />
stellte Skilehrer zur Verfügung. Als<br />
<strong>Hafling</strong> 1957 seine Selbständigkeit<br />
wieder erlangte, löste sich auch das<br />
Tourismuswesen des Bergdorfes von<br />
der Kurverwaltung Meran. Es war<br />
nur eine Frage der Zeit bis <strong>Hafling</strong><br />
auch in diesem Bereich selbständig<br />
arbeiten würde. Nur wenige Monate<br />
nach der Abtrennung der <strong>Gemeinde</strong><br />
von Meran und der Errichtung einer<br />
eigenen Verwaltung, wurden die<br />
Tourismusbetriebe in <strong>Hafling</strong> aktiv.<br />
Die Idee zur Gründung eines „Verschönerungsvereines“<br />
für <strong>Hafling</strong><br />
stammte von Karl Huber, der damals<br />
das Hotel Miramonti leitete. Er berief<br />
am 1. Dezember 1957 eine Sitzung<br />
ein. 23 Anwesende beschlossen<br />
an diesem Tag die Gründung<br />
des „Verschönerungsvereines - Pro<br />
Loco - <strong>Hafling</strong>“. <strong>Gemeinde</strong>sekretär<br />
Alfons Orian verfasste dazu den<br />
Gründungsakt. Karl Huber erklärte<br />
den Anwesenden Sinn und Zweck<br />
eines „Verschönerungsvereins“. Der<br />
neu gegründete Verein sollte seinem<br />
Namen gerecht werden und<br />
zur Verschönerung des Dorfbildes<br />
beitragen. Dies sollte durch Erhaltung,<br />
Pflege und Neuerrichtung von<br />
Straßen und Wegen, Gebäuden und<br />
sonstigen Anlagen erfolgen. Auch<br />
die Entwicklung eines Wintersportortes<br />
wurde in der Gründungssitzung<br />
des „Verschönerungsvereines“<br />
besprochen. Diese Ziele wurden<br />
vor <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong>n in Angriff genommen,<br />
umgesetzt und bis heute weiter verfolgt.<br />
Karl Huber war der erste Präsident<br />
und Herbert Feichter war der<br />
erste Schriftführer des Verschönerungsvereins.<br />
Es erfolgte die Umbenennung zum<br />
„Verkehrsverein“. Im März 1969<br />
schlossen sich die Verkehrsvereine<br />
in Südtirol zusammen, um gemeinsam<br />
ihre Ziele zu verfolgen.<br />
Von großer wirtschaftlicher Bedeutung<br />
für den Tourismus in <strong>Hafling</strong> ist<br />
das Ski- und Wandergebiet Meran<br />
2000. Der Wintersport wurde in<br />
<strong>Hafling</strong> in den 1930er <strong>Jahre</strong>n langsam<br />
beliebt, blieb aber in seiner<br />
Entwicklung bis in die 1960er <strong>Jahre</strong><br />
Alte Ansicht von Hotel Belvedere - heute Meranblick<br />
zurück. Mit der Gründung der „Ifinger<br />
Seilbahn AG“ 1960 änderte sich<br />
diese Situation jedoch schlagartig.<br />
Nach und nach wurden im Gebiet<br />
Meran 2000 Liftanlagen gebaut, den<br />
Beginn machte man mit der Erbauung<br />
der Ifinger-Seilbahn vom Naiftal<br />
zum Piffinger Köpfl. Die Pistenanlagen<br />
wurden ebenfalls weiter ausgebaut<br />
und mit modernsten technischen<br />
Hilfsmitteln für den Fall eines<br />
schneearmen Winters ausgestattet.<br />
Der Bau der Umlaufbahn Falzeben<br />
1999 und die Errichtung der Alpin-<br />
Bob-Bahn 2006 sind die jüngsten<br />
Errungenschaften des Wintersportgebietes.<br />
Die „Ifinger Seilbahn AG“ leistet<br />
bis heute einen wertvollen Dienst<br />
für den Tourismus in <strong>Hafling</strong>. Der<br />
Tourismusverein verstand es in all<br />
den <strong>Jahre</strong>n mit der „Ifinger Seilbahn<br />
AG“ zusammenzuarbeiten. Mit der<br />
Eröffnung der Liftanlagen auf Meran<br />
2000 im Winter 1969/1970, wurde<br />
erstmals in <strong>Hafling</strong> ein Skipass eingeführt.<br />
Zu diesem Skipass gehörte<br />
nicht nur die Nutzung der Anlagen<br />
auf Meran 2000, sondern auch die<br />
Anreise mit der Seilbahn von Meran<br />
nach <strong>Hafling</strong> und die Fahrt mit dem<br />
Linienbus nach Falzeben.<br />
In den <strong>Jahre</strong>n seit der Gründung<br />
eines eigenen Tourismusvereines<br />
für <strong>Hafling</strong> bis in die 1970er <strong>Jahre</strong><br />
erfolgte ein starker Zuwachs in der