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„ Das<br />
petenz unterschiedliche Themen wie Elektrotechnik, Mechanik<br />
und Data Management umfasst. Hier unterscheiden wir uns<br />
deutlich von anderen Anbietern, die ihren Schwerpunkt auf nur<br />
einer Disziplin haben. Unser rotes 'e' steht also längst nicht mehr<br />
nur für die Elektrotechnik, sondern für Effizienz im Engineering.<br />
Sind die Systeme der Eplan-Plattform dafür weiterhin bedeutend?<br />
Absolut. Natürlich liegt unsere Kernkompetenz in unseren klassischen<br />
CAE-Lösungen für Elektro-, Fluid-, MSR-Technik und<br />
Schaltschrankaufbau. Alle Systeme agieren mit der Eplan-Plattform<br />
auf einheitlicher Datenbasis und bieten für sich genommen<br />
bereits enorme Potenziale, das Engineering durchgängiger und<br />
damit effizienter zu gestalten. Natürlich gibt es noch höheren<br />
Nutzen, wenn sie gesamthaft eingesetzt werden. Die Plattform<br />
selbst hat eine offene Systemarchitektur, die eine nahtlose Integration<br />
in den Produktentstehungsprozess eines Unternehmens<br />
ermöglicht.<br />
Welche Rolle spielt das Geschäft mit Autodesk-Produkten aus Ihrer<br />
Sicht?<br />
Eine sehr bedeutende. Aus strategischen Gründen benötigen wir<br />
eine solide Basis im wichtigen Mechanik- und PDM-Segment.<br />
Vor einigen Jahren haben wir uns deshalb für den Partner Autodesk<br />
entschieden. Wir positionieren uns bewusst im gesamten<br />
Engineering-Bereich – insofern ist für uns diese Partnerschaft mit<br />
dem Vertrieb der Autocad Inventor- und Vault-Produktfamlie ein<br />
weiteres Standbein.<br />
Das Eplan Engineering Center (EEC) schlägt die Brücke zwischen Elektrotechnik,<br />
Mechanik und Automatisierung. Wo liegen die Vorteile?<br />
In den vergangenen Jahren hat sich ein Großteil der Unternehmen<br />
darauf fokussiert, innerhalb einer Disziplin, beispielsweise<br />
Elektrotechnik oder Mechanik, den Prozess zu optimieren. Der<br />
nächste Schritt, um weitere Effizienzreserven zu heben, ist das<br />
disziplinübergreifende Engineering. Mit unserem Eplan-Engineering-Center<br />
(EEC) bieten wir dafür eine ausgereifte, generische<br />
Konfigurationsplattform, die seit Jahren in unterschiedlichen<br />
Branchen im Einsatz ist. Unsere Kunden erhalten ein Standardsystem,<br />
das sich für eine komplette Prozessunterstützung<br />
sehr leicht anpassen lässt. Andererseits bieten wir eine vollständig<br />
offene Plattform, die Steuerungen, CAD-Systeme etc. verschiedener<br />
Hersteller integriert und so eine maximale Investitionssicherheit<br />
für die Abbildung von Standards und Regelwissen<br />
bietet.<br />
Geschäft rund um effiziente<br />
Engineering-Lösungen gestaltet sich<br />
extrem spannend.<br />
TECHNIK Leitebene<br />
Passt das EEC denn auch zum Sondermaschinenbau, wo eine Lösung<br />
der anderen eben nicht gleicht?<br />
Das EEC passt perfekt zum Sondermaschinenbau, weil wir genau<br />
dort die Potenziale haben, durch Standardisierung von einzelnen<br />
Teilfunktionen – nicht der kompletten Maschine – die<br />
Komplexität der Gesamtanlage besser zu beherrschen und damit<br />
die Qualität zu steigern und Kosten zu senken. Zusätzlich erlaubt<br />
die Parametrierung die flexible Anpassung der Einzelkomponenten<br />
an individuelle Kundenanforderungen, so dass in Summe eine<br />
höhere Variantenvielfalt zu niedrigeren Kosten realisiert werden<br />
kann.<br />
Werfen wir einen Blick auf das Eplan Data Portal. Rund 20 000 der<br />
mehr als 65 000 Eplan-Anwender nutzen das Portal. Welche Gründe<br />
gibt es dafür ?<br />
Ganz einfach: Unsere Anwender werden damit schneller. Hinzu<br />
kommt: Wenn man im Konstruktionsprozess direkt auf freigegebene<br />
Gerätedaten zugreift, werden auch nur die Komponenten<br />
verbaut, die verfügbar sind. Zudem lassen sich die Stücklisten-<br />
Daten dann fehlerfrei ins ERP-System zurückspielen und dort direkt<br />
verwenden. Gute Gründe also für den Zugriff auf´s Portal.<br />
Zur Hannover Messe haben wir übrigens eine Technologieerweiterung<br />
mit der Integration von Konfiguratoren präsentiert. Rittal<br />
Therm und Endress+Hauser sind aktuelle Beispiele.<br />
Herr Brandl, welche weiteren Neuheiten wurden zur Hannover Messe<br />
vorgestellt?<br />
Das neue Eplan Pro Panel feierte Premiere. Wir zeigten es erstmals<br />
in voller Ausbaustufe. Damit wurde eine Engineering-Lösung<br />
für den Schaltschrankbau geschaffen, die auch die Fertigung<br />
integrativ unterstützt. Apropos Fertigung: Im Rahmen<br />
von Best-Practice-Live wurde ein brandneuer Verdrahtungsroboter<br />
in Aktion gezeigt. Anhand der Daten aus dem Eplan Engineering<br />
Center übernimmt der Roboter nicht nur das Aderrouting,<br />
sondern alle fertigungsrelevanten Schritte inklusive Verdrahtung.<br />
Das war ein absoluter Publikumsmagnet.<br />
Das Interview führte<br />
Harald Wollstadt, Chefredakteur <strong>IEE</strong><br />
infoDIRECT 790iee0511<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zum Engineering Center<br />
Link zum Data Portal<br />
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<strong>IEE</strong> • 5-2011 31