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Bildquelle: alle Bilder Redaktion CHEMIE TECHNIK<br />

TECHNIK Feldebene<br />

PNO-Podiumsdiskussion: Ethernet in der Prozessautomatisierung<br />

„Den Ethernet-Krieg<br />

verhindern“<br />

Kaum hatte die BASF auf der zweiten PI-Konferenz im Februar ihr zweites Profibus-<br />

PA-Großanlagenprojekt vorgestellt, da diskutierten die Protagonisten der Bus-Kommunikation<br />

bereits intensiv über die nächste Bus-Generation: Ethernet soll ins Feld einziehen.<br />

Doch wie tief und mit welchem Nutzen – darüber scheiden sich die Geister.<br />

Es klingt, wie das Pfeifen im Wald:<br />

„Der Feldbus ist in der Chemie<br />

angekommen.“ Irgendwo schon,<br />

aber noch längst nicht in der Breite der<br />

deutschen Chemie. Das wurde auf den<br />

jüngsten Anwenderkonferenzen der für<br />

die Prozessindustrie relevanten Feldbusorganisationen<br />

erneut deutlich: Ende Januar<br />

bei der Foundation-Fieldbus-Anwenderkonferenz<br />

in Leverkusen und Mitte<br />

Februar bei der PI-Conference der Profibus-Nutzerorganisation<br />

in Karlsruhe.<br />

Während in Leverkusen über ein erstes<br />

FF-Großprojekt bei Bayer Materialscience<br />

in China berichtet wurde, stellte in<br />

Karlsruhe Gerd Niedermeyer, BASF, die<br />

zweite Profibus-PA-Großinstallation des<br />

Chemiekonzerns vor. Wir erinnern uns:<br />

56 <strong>IEE</strong> • 5-2011<br />

Im Rahmen der PI Conference in<br />

Karlsruhe diskutierten Hersteller<br />

und Anwender das Thema 'Ethernet<br />

in der Prozessautomatisierung'.<br />

Die Fieldbus Foundation wurde 1994 gegründet,<br />

den Profibus gibt es seit 1989,<br />

und an dessen eigensicheren Ausprägung<br />

für die Prozessautomatisierung (Profibus<br />

PA) wird ebenfalls seit 1994 gearbeitet.<br />

Doch vor allem aus Sicht der Hersteller<br />

von Automatisierungstechnik spricht einiges<br />

dafür, dass der nächste Schritt zur<br />

Kommunikation im Physical Layer – das<br />

ist die Verbindung zwischen Prozessleitsystem<br />

und Feldgeräten in der Anlage –<br />

Ethernet heißen könnte. „Wahrscheinlich<br />

führt an Ethernet kein Weg vorbei, weil<br />

das die Technologie ist, an der die ganze<br />

Welt arbeitet“, nennt Hans-Georg<br />

Kumpfmüller, Siemens, im Rahmen einer<br />

von Dr. Reinhard Hüppe, ZVEI, geleiteten<br />

Podiumsdiskussion, einen Grund. Mit<br />

Profinet setzt die Profibus Nutzerorganisation<br />

bereits seit einigen Jahren auf die<br />

aus der Bürokommunikation stammende<br />

Busvariante. Bislang vor allem in den diskreten<br />

Prozessen der Fertigungsindustrie,<br />

künftig – so der Wunsch der Protagonisten<br />

– soll diese Technik auch in Feldanwendungen<br />

der Prozessindustrie hineinwachsen.<br />

Doch wer hat welchen Nutzen davon?<br />

Und macht der Einsatz der Ethernet-Technik<br />

in Feldgeräten – das Spektrum reicht<br />

vom Temperaturmessumformer bis zur<br />

komplexen Antriebssteuerung – überhaupt<br />

Sinn? Die erste Frage warf Michael<br />

Pelz in der Diskussion als Vertreter der<br />

Namur gleich in aller Deutlichkeit auf:

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