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RegJo Südniedersachsen Ausgabe 4/2012

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Ernährungstherapie<br />

und Prävention.<br />

www.christina-sittig.de | Mobil 0171 - 99 00 341<br />

rnährungsabhängige Erkrankungen<br />

ssstörungen (Über- & Untergewicht, Mangelernährung)<br />

llergien<br />

ahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

Ernährungstherapie<br />

und Prävention<br />

• Ernährungsabhängige<br />

Erkrankungen<br />

• Essstörungen<br />

(Über- u. Untergewicht,<br />

Mangelernährung)<br />

• Allergien<br />

• Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

Christina Sittig-Gebhardt<br />

Dipl. Oecotrophologin<br />

Praxisanschrift:<br />

Villa Dahlmann<br />

Dahlmann Str. 12<br />

37073 Göttingen<br />

Tel. (0) 551 / 20 04 66 63<br />

Mobil (0) 171 / 99 00 341<br />

info@christina-sittig.de<br />

Ernährungstherapie<br />

und Prävention.<br />

www.christina-sittig.de<br />

Der Wochenmarkt in Bad gandersheim<br />

findet jeden Dienstag und Freitag an der<br />

Stiftskirche statt und gehört mit zu den<br />

kleinsten der Region.<br />

Text und Fotografie: Annegret Adam<br />

<strong>RegJo</strong> SüDnIeDeRSACHSen ReGionale eRnähRunG 113<br />

„Sechs Eier, wie immer?“, fragt Dieter Rabe eine ihm offenbar gutbekannte<br />

Dame mittleren Alters. „Ich kann doch wieder anschreiben?“, vergewissert<br />

sich die Frau und fügt hinzu: „Ich komm nachher noch einmal zu dir herüber.“<br />

Rabe, der bereits seit 1971 seinen Eier- und Geflügelstand auf dem Göttinger<br />

Wochenmarkt betreibt, kennt seine Pappenheimer. Die Marktbeschikker,<br />

so nennt man die Händler, die auf dem Wochenmarkt Waren anbieten,<br />

sind sich nicht nur untereinander vertraut, sondern auch mit ihren zahlreichen<br />

Stammkunden. Nur selten wechseln Waren nahezu wortlos den Besitzer.<br />

Man schnackt miteinander, tauscht Neuigkeiten aus und neckt sich auch ganz<br />

gern einmal gegenseitig – alle wissen in der Regel, wie sie es zu nehmen haben.<br />

Man schnackt, tauscht neuigkeiten aus und neckt sich auch gern gegenseitig<br />

– alle wissen, wie sie es zu nehmen haben.<br />

Was heute nur mehr einen kleinen Teil des großen Einkaufsangebots der Stadt<br />

darstellt, war im Mittelalter ein fester Handelsplatz von wirtschaftlicher Bedeutung<br />

für die gesamte Region. Vor allem fahrende Händler, ansässige Handwerker<br />

und Ackerbauern legten zum Teil bis zu 20 Kilometer zu Fuß zurück, um<br />

auf dem Markt ihre Waren anbieten zu können – von Tuch, Gewand, Leder-<br />

und Schuhwerk über Farben, Waffen und Schmuck bis hin zu Lebensmitteln<br />

wie Salz, Gewürzen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Noch heute verkaufen<br />

vor allem Bauern, Kleinlandwirte und Bäcker ihre Erzeugnisse auf dem<br />

Wochenmarkt – nicht nur in Göttingen, sondern auch in Städten wie Northeim,<br />

Hann.Münden und Bad Gandersheim. Manche von ihnen trifft man<br />

sogar auf mehreren Märkten an. Diese finden an festgelegten Wochentagen<br />

statt: Während der Uslarer Land-Markt immer freitags ausgerichtet wird, gibt<br />

es in Göttingen gleich drei feste Markttage.<br />

Das Angebot der Händler umfasst dabei vor allem frische Produkte wie<br />

Obst, Gemüse, Backwerk sowie Fleisch- und Wurstwaren. Auf den größeren<br />

Märkten wie dem Göttinger entdeckt man obendrein auch Käsespezialitäten,<br />

Fisch, Blumen, Nudelwaren und Kunsthandwerk. Mit Ausnahme von<br />

Gewürzen oder Spezialitäten wie Oliven und Ölen spielt der regionale Charakter<br />

eine zentrale Rolle und ist nicht zuletzt auch ein wichtiges Kaufargument<br />

bei den Verbrauchern. Bei vielen Bäckern, die ihr Handwerk in der Regel<br />

noch selbst ausüben, kommt deshalb zum Beispiel nur Mehl aus nahegelegenen<br />

Mühlen, wie den Leinemühlen in Friedland und Niedergandern, zum<br />

Einsatz. Auch das Salz stammt mitunter aus der Göttinger Saline Luisenhall.<br />

Bei Waren wie Obst, Gemüse, Kräutern und tierischen Produkten gibt es hingegen<br />

größere Unterschiede: Während die einen selbst anbauen, ernten und<br />

Tierhaltung betreiben, fahren andere früh am Morgen auf den Hannoveraner<br />

Großmarkt und kaufen dort ein. Aber auch jene, die selbst anbauen, kaufen im<br />

Winter zum Teil noch Waren dazu. Etwa bei den Kleinlandwirten des Biover-

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