The Incredible Shrinking City: Stadtgeographie im Kontext des ...
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Stadt noch verstärkt werden kann. Während die Nachfrage allgemein<br />
relativ dynamisch ist, erweisen sich die Angebotsfaktoren als eher sta-<br />
tisch (z.B. Wohnungsgrößen, Haustypen, Infrastruktur etc.). Die Ange-<br />
botsbedingungen ändern sich nur dann plötzlich, wenn es zu größeren<br />
Investitionen etwa in Neubau, Umbau oder auch zum Abriss kommt.<br />
Auch die Einbettung in die lokalpolitische Ebene spielt also eine große<br />
Rolle. Es drängen sich sofort Fragen auf wie: Inwieweit planen Kommu-<br />
nen bereits hinsichtlich <strong>des</strong> zu erwartenden Strukturbruchs? Werden<br />
„demographische Szenarien“ in der Flächennutzungs- und Bebauungs-<br />
planung bereits mitgedacht (oder nicht)?<br />
Wirkungsgefüge <strong>des</strong> demographischen Impacts <strong>im</strong> Wohnquartier<br />
Diese Faktoren hängen in komplexer Weise zusammen. Zieht man nur<br />
die wichtigsten der soziodemographischen Determinanten und Effekte<br />
heran und bezieht sie explizit auf den konkreten sozialräumlichen Zu-<br />
sammenhang <strong>des</strong> Wohnquartiers, so kommt man zu einem in der fol-<br />
genden Grafik skizzierten, vereinfachten Wirkungsgefüge <strong>des</strong> demogra-<br />
phischen Impacts (Abbildung 3).<br />
Anpassungskapazität von Wohnquartieren<br />
In hohem Maße wird die künftige Entwicklung von Wohnquartieren<br />
bzw. die „Qualität“ <strong>des</strong> dort zu erwartenden demographischen Impacts<br />
auch von deren qualitativer Anpassungsfähigkeit an künftige Markter-<br />
fordernisse (also je nach Quartierstyp an eine wachsende oder<br />
schrumpfende Nachfrage sowie qualitative Nachfrageveränderungen)<br />
abhängen. Diese Anpassungskapazität ist zum einen vom verfügbaren<br />
investiven privaten oder öffentlichen Kapital abhängig, zum anderen<br />
aber auch davon, wie schwer (oder: teuer) es – je nach Quartierstyp -<br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
Geographisches Institut<br />
Arbeitsberichte<br />
Nr. 115 (2006)