The Incredible Shrinking City: Stadtgeographie im Kontext des ...
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lungen, Raumbildern und Raumstrukturen. Indem wir dem freigewor-<br />
denen Raum eine neue Interpretation geben, künstlerisch das Problem<br />
aufarbeiten und in einen größeren <strong>Kontext</strong> stellen, wollen wir dazu bei-<br />
tragen, Schrumpfung als Möglichkeit und Ausgangspunkt für positive<br />
Veränderungen zu sehen. So entsteht ein Raum, in dem die Phänomene<br />
zum einen kommuniziert und diskutiert, zum anderen interpretiert und<br />
künstlerisch verarbeitet werden können.<br />
Auch in Berlin ist das Schrumpfen der Stadt <strong>im</strong>mer mehr in die Betrach-<br />
tung von Politik, Öffentlichkeit und Wirtschaft gelangt. Unser Projekt<br />
„Warten auf ...“ befasst sich mit einem konkreten Beispiel in Berlin.<br />
Wie wir uns die Umsetzung vorstellen<br />
Die Umsetzung wird auf drei Ebenen stattfinden. Auf der ersten Ebene<br />
werden wir das Gebiet durch Sammeln von Fragmenten, Beobachtun-<br />
gen und Befragungen erfassen. Im zweiten Schritt gehen wir in einen,<br />
der vom Abriss betroffenen Räume hinein und arbeiten mit ihm. Diese<br />
beiden Ebenen bilden die Grundlage, um die Veränderung in Marzahn<br />
Nord-West in einer Ausstellung zu thematisieren und zu kommunizie-<br />
ren. Die Ausstellung soll vor Ort in Mahrzahn stattfinden und somit die<br />
Diskussion mit Betroffenen und Interessierten anregen.<br />
(1) Aufzeigen der Situation<br />
Im ersten Schritt werden wir das Haus und sein Umfeld beobachten<br />
und befragen. Damit wollen wir die Situation in Marzahn Nord-West<br />
einfangen. Wie fühlen sich die Anwohner be<strong>im</strong> Anblick der leerstehen-<br />
den Gebäude?<br />
Was denken sie, be<strong>im</strong> täglichen Vorrübergehen? Welche Gefühle haben<br />
sie bei dem Prozess der Veränderung? Wie wirken die Häuser auf die<br />
Menschen? Wie haben die Menschen auf die Häuser gewirkt?<br />
Um die letzte Frage zu beantworten, werden wir Fragmente in den<br />
Häusern sammeln.<br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
Geographisches Institut<br />
Arbeitsberichte<br />
Nr. 115 (2006)