inhalt - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft
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ÜBERBLICK<br />
Clemenshospital<br />
Hilfe für schwer schädelhirnverletzte/-geschädigte<br />
Kinder<br />
Eine freudige Nachricht erreichte Ende<br />
2008 das Clemenshospital: Als<br />
erstem Akut-Krankenhaus in NRW<br />
hat die Bezirksregierung Münster dem<br />
Haus die Errichtung einer Frührehabilitation<br />
für schwer schädel-hirnverletzte/-geschädigte<br />
Kinder (Kinder-ZNS) genehmigt! Fast<br />
drei Jahre lang hatte das Clemenshospital<br />
auf diese Nachricht gewartet.<br />
Seit mehr als zehn Jahren hat man im<br />
Clemenshospital bereits Erfahrungen mit<br />
der Frührehabilitation für Erwachsene<br />
gesammelt (Erwachsenen-ZNS). „Durch<br />
die Erweiterung des Schwerpunktes auf<br />
die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
können wir bereits in der Akutversorgung<br />
von z. B. Gehirn- oder Rückenmarksverletzungen<br />
nach Unfällen frühstmöglich<br />
eine frührehabilitative Versorgung einleiten“,<br />
sagt Gregor Hellmons, Geschäftsführer<br />
der <strong>Misericordia</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Krankenhausträgergesellschaft</strong>.<br />
Alle notwendigen diagnostischen und<br />
therapeutischen Maßnahmen sind bereits<br />
am Haus gegeben. So können z. B. die<br />
klinische Neurophysiologie, Röntgenbilder<br />
vom Schädel, Computer- und Kernspintomographien,<br />
Logopädie sowie Physio-<br />
und Ergotherapie durchgeführt und<br />
für jeden einzelnen kleinen Patienten ein<br />
individuelles Behandlungskonzept erstellt<br />
werden. Mit dem Neuropädiater Chefarzt<br />
PD Dr. Otfried Debus und seinem Team ist<br />
die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
auch ärztlich bestens aufgestellt, um die<br />
pädiatrischen Patienten neurologisch zu<br />
betreuen. „Wir haben bereits seit 1983<br />
an unserer Klinik den überregionalen<br />
Schwerpunkt für die neuropädiatrische<br />
Versorgung neurologisch erkrankter Kinder<br />
und behandeln daher schon seit vielen<br />
Jahren unter anderem angeborene<br />
sowie erworbene Erkrankungen des Nervensystems<br />
oder entzündliche Hirnerkrankungen“,<br />
sagt Debus. „Durch die<br />
Errichtung eines Kinder-ZNS können wir<br />
nun unser Leistungsspektrum erweitern<br />
und noch mehr Kindern helfen.“<br />
18 | EINBLICK(E)<br />
Antrag bewilligt! Dr. Bernhard Thülig überreicht PD Dr. Otfried Debus den Bewilligungsbescheid.<br />
Darüber freuen sich auch Gregor Hellmons (hinten links) und Gerd<br />
Tschorn (r.).<br />
Auch die Kinderneurologie-Hilfe Münster<br />
e. V. hatte den Antrag des Clemenshospitals<br />
unterstützt. „Für uns ein Zeichen der<br />
Wertschätzung, über das wir uns sehr<br />
freuen“, meint Clemens-Geschäftsführer<br />
Gerd Tschorn.<br />
Dr. Bernhard Thülig, Leitender Regierungsmedizinaldirektor<br />
und Chef des<br />
Dezernates 24 (Gesundheit) bei der<br />
Bezirksregierung Münster, hatte sich<br />
zusammen mit seiner Mitarbeiterin Renate<br />
Egbert für die Genehmigung des<br />
Antrags eingesetzt: „Der Bezirksregierung<br />
Münster liegt die frührehabilitative<br />
Krankenhausversorgung schwer schädelhirnverletzter<br />
bzw. -geschädigter Kinder<br />
sehr am Herzen. Gerade bei Kindern<br />
muss angesichts der vor ihnen liegenden<br />
langen Lebensjahre jede Anstrengung<br />
unternommen werden, Funktionsstörungen<br />
des Zentralen Nervensystems bzw.<br />
daraus resultierende Behinderungen<br />
durch frühzeitiges Gegensteuern zu verhindern<br />
oder zu minimieren. Ich bin fest<br />
davon überzeugt, dass die neue Krankenhausstruktur<br />
im Clemenshospital die Versorgung<br />
schwer schädel-hirnverletzter<br />
bzw. -geschädigter Kinder in der Stadt<br />
Münster und weit darüber hinaus nochmals<br />
deutlich verbessern wird.“<br />
Noch in diesem Jahr wird man mit den<br />
baulichen Veränderungen beginnen,<br />
auch neues, speziell für den Umgang mit<br />
behinderten Kindern ausgebildetes Personal,<br />
wird momentan gesucht. Sonja Treß