inhalt - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft
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DURCHBLICK<br />
Titelthema:<br />
Alle in<br />
einem Boot –<br />
Auch die Mitarbeiter<br />
der<br />
Verwaltung?<br />
Mit dem – zugegeben – etwas provokanten<br />
Titel dieser Ausgabe<br />
greifen wir ein Thema auf, das in<br />
vielen Köpfen immer noch aktuell ist: Auf<br />
der einen Seite stehen die Ärzte und Pflegekräfte,<br />
auf der anderen Seite die Verwaltungsmitarbeiter.<br />
Letztere müssen sich<br />
häufig den Vorwurf gefallen lassen, dass<br />
sie weit weg vom Krankenhausalltag der<br />
Stationen sind und ihre Entscheidungen<br />
willkürlich am Schreibtisch treffen. Verallgemeinernde<br />
Sätze wie „Das hat sich die<br />
Verwaltung wieder ausgedacht“<br />
oder „Die Verwaltung<br />
will das einfach<br />
nicht“ hört man immer<br />
wieder. Da ich hier<br />
nicht auch verallgemeinern<br />
will, betone ich,<br />
dass sicher nicht jeder so<br />
denkt. Aber immerhin gibt<br />
es noch genug Mitarbeiter, die<br />
nicht genau wissen, was die Verwaltung<br />
eigentlich den ganzen Tag so macht, wie<br />
willkürlich die Entscheidungen tatsächlich<br />
getroffen werden und mit was für Problemen<br />
die Verwaltungsangestellten zu<br />
kämpfen haben. Das wollen wir ändern!<br />
Wissen entsteht durch Information, und<br />
daher hoffen wir, anhand dieses Titelthemas<br />
mehr Verständnis für die tägliche<br />
Arbeit der Verwaltung zu wecken und<br />
etwas mehr Wissen zu vermitteln.<br />
Wenn Sie nach der Lektüre der folgenden<br />
Artikel sagen „Ach, das macht die Verwaltung<br />
auch alles?“ oder „Ich wusste<br />
gar nicht, was für eine einfache Entscheidung<br />
alles berücksichtigt werden muss“,<br />
dann haben wir schon viel erreicht.<br />
Viel Spaß beim Lesen<br />
Ihre<br />
Sonja Treß<br />
Für die Redaktion<br />
8 | EINBLICK(E)<br />
Unmögliches wird sofort er<br />
Die Sekretärin der Geschäftsbereiche<br />
der <strong>Misericordia</strong>: „Was<br />
„<br />
macht die eigentlich den ganzen<br />
Tag? Die hat doch bestimmt einen<br />
ruhigen Job!“<br />
8 Uhr: Kaffee trinken und Nägel lackieren<br />
müssen warten. Schnell Mantel<br />
und Tasche in den Schrank, Computer<br />
hochfahren und danach in die Küche,<br />
Kaffee und Tee kochen. Nein, nicht<br />
etwa für mich! Für die Prüfer des<br />
Finanzamtes. Sie werden gegen 8.30<br />
Uhr erwartet! Nach 15 Minuten steht<br />
alles bereit – der Tisch ist gedeckt.<br />
8.30 Uhr: Die Kollegen der Geschäftsbereiche<br />
(Bauwesen, Zentrale Finanz-<br />
buchhaltung, Zentrale IT) und Frau Treß<br />
warten schon auf die morgendliche Post<br />
– also ab zum Postfach und alles für die<br />
einzelnen Abteilungen sortieren und verteilen.<br />
Den Berg an Arbeit auf meinem<br />
Schreibtisch werde ich mit einem Lächeln<br />
auf den Lippen abarbeiten.<br />
8.45 Uhr: Der erste Kollege aus der<br />
Finanzbuchhaltung kommt in mein Büro<br />
und bringt mir einen Stapel Rechnungen<br />
zum Einscannen. Das erledige ich sofort<br />
und der Berg auf meinem Schreibtisch<br />
muss vorerst warten.<br />
9 Uhr: „Ach, guten Morgen Frau Lindemann,<br />
das Rundschreiben muss sofort ins<br />
Intranet gestellt werden! Anweisung der