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inhalt - Misericordia GmbH Krankenhausträgergesellschaft

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Einen aufregenden Morgen erlebten<br />

die 22 Patienten der Schulkinderstation<br />

des Clemenshospitals am 27.<br />

Januar: Auf einem Zimmer hatte eine zu<br />

heiß gewordene Lampe eine Gardine entzündet,<br />

diese stand in kürzester Zeit in<br />

Flammen und das Zimmer war voller<br />

Rauch. Der jugendliche Patient war zu<br />

dem Zeitpunkt schon wach, verließ schnell<br />

den Raum und informierte das Pflegepersonal.<br />

Um 7.11 Uhr ging dann der Alarm<br />

bei der Feuerwehr ein, doch als die eintraf,<br />

war schon alles vorbei. „Einer unserer Kinderärzte<br />

hatte das Feuer selbst gelöscht.<br />

Auch die Reaktionen der Krankenschwestern<br />

waren vorbildlich – alle Kinder und<br />

Eltern wurden umgehend in den Ambu-<br />

lanzbereich gebracht und dort mit Informationen<br />

und Frühstück versorgt“, sagte<br />

Dr. Georg Hülskamp, Chefarzt der Klinik<br />

für Kinder- und Jugendmedizin.<br />

Alles verlief sehr routiniert und friedlich,<br />

was nicht zuletzt auch an den Brandschutzübungen<br />

liegt, die das Clemenshospital<br />

regelmäßig verpflichtend für alle<br />

Mitarbeiter organisiert. Verletzt wurde<br />

niemand und die Kinder fanden die Situation<br />

eher aufregend als beängstigend.<br />

Schon gegen 10 Uhr konnten alle Zimmer<br />

wieder bezogen werden und von dem<br />

Zwischenfall war nur noch hinter der verschlossenen<br />

Tür des Brandzimmers etwas<br />

zu sehen.<br />

Als kleine Entschädigung bekamen alle<br />

Kinder der Station zur Mittagszeit Pizza,<br />

eine Tapferkeitsurkunde und einen Einkaufsgutschein<br />

überreicht. „Wir sind<br />

froh, dass alles so gut abgelaufen ist und<br />

dass auch die Eltern so schnell reagiert<br />

haben und ruhig geblieben sind. Gemeinsam<br />

haben wir die Situation sehr gut in<br />

den Griff bekommen“, resümiert die<br />

stellvertrende Stationsleiterin Simone<br />

Herder.<br />

ÜBERBLICK<br />

Zimmerbrand auf der Kinderstation:<br />

Mitarbeiter handeln vorbildlich!<br />

Das Brandzimmer auf der Station E2.<br />

Gerinnungsstörungen beheben<br />

für mehr Sicherheit von Schwangeren<br />

Das Münsteraner Symposium<br />

„Schwangerschaft und Gerinnung“<br />

vermittelte am 25. Februar<br />

im Clemenshospital eine praktische Hilfestellung<br />

für die tägliche Arbeit im<br />

Umgang mit Gerinnungsstörungen bei<br />

Schwangeren. 140 Experten aus NRW<br />

und angrenzenden Bundesländern waren<br />

auf Einladung der Klinik für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe und der Klinik für Anästhesiologie<br />

und operative Intensivmedizin<br />

des Clemenshospitals angereist, um sich<br />

über neue Entwicklungen und Kenntnisse<br />

auf diesem Gebiet auszutauschen.<br />

„Eine Geburt in Zentralafrika ist extrem<br />

gefährlich: So sterben beispielsweise im<br />

afrikanischen Sierra Leone 2000 Frauen<br />

auf 100.000 Geburten an den Folgen<br />

von Blutungsstörungen oder Infektionen<br />

unter der Geburt, in Deutschland liegt<br />

diese Rate bei ,nur’ 5 auf 100.000<br />

Geburten“, betonte Oberarzt Dr. Albert<br />

Neff (Geburtshilfe). „Es kann nur das<br />

erklärte Ziel der Geburtshelfer und<br />

beteiligter Fachdisziplinen sein, diese<br />

Zahlen weiter zu senken“, so Neff weiter.<br />

Und bei den Kindern war die Aufregung<br />

spätestens beim Anblick der Pizza und<br />

der Geschenke dann auch schnell wieder<br />

vergessen! Sonja Treß<br />

Der kleine Adrian freut sich über seine<br />

Tapferkeitsurkunde und den Gutschein,<br />

die er von Simone Herder überreicht<br />

bekommt.<br />

Durch hormonelle Veränderungen während<br />

der Schwangerschaft verschiebt sich<br />

die Blutgerinnung in Richtung einer<br />

etwas stärkeren Gerinnung. Diese<br />

Umstellung führt dazu, dass Schwangere<br />

Venenerkrankungen wie Krampfadern,<br />

Hämorrhoiden und in seltenen Fällen<br />

Thrombosen ausbilden können. Aber<br />

auch der umgekehrte Fall ist denkbar:<br />

Selten entwickeln Schwangere eine mangelhafte<br />

Blutgerinnung, die mitunter<br />

auch lebensbedrohliche Ausmaße annehmen<br />

kann. „Profunde Kenntnisse aller an<br />

der Behebung von Gerinnungsstörungen<br />

EINBLICK(E) | 19

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