Ein Flirt mit Paris Mädchen in Uniform Heather - L-Mag

INTERNATIONAL
,, ,,Die Angst ist meine Schwester“
Foto: Luckyboy Mkhondwane
Immer noch werden Lesben in Südafrika Opfer von Vergewaltigung, Folter und Mord.
Kampagnen, Öffentlichkeitsarbeit und selbst eine Gesetzesänderung bleiben folgenlos
Es ist nicht vorbei. Ndumie Funda steht vor dem
Polizeigebäude in KwaThema mit erhobenen
Armen. In den Händen hält sie ein Plakat: ,,Wir
fordern endlich Gerechtigkeit!“ Neben ihr skandiert
eine Gruppe Protestrufe: ,,Ins Gefängnis mit
den Mördern von Noxolo Nogwaza!“ Die Atmosphäre
ist aufgeheizt in Johannesburg, und das liegt
nicht nur am südafrikanischen Frühling, der in der
Metropole dieser Tage Einzug hält. Was die
Gemüter der mehreren Hundert Versammelten befeuert,
ist das Schicksal von Noxolo Nogwaza: Im
April waren die Überreste der 24-Jährigen in einer
Abfallgrube in Johannesburgs Township
KwaThema entdeckt worden – ihr verstümmelter
Leichnam weggeworfen wie Müll. Acht Männer
hatten ihr auf dem Nachhauseweg aufgelauert.
Nachdem sie Noxolo mit Steinen verprügelt und
mehrfach vergewaltigt hatten, stachen sie sie mit
Glasscherben zu Tode. Noxolos Vergehen in den
Augen ihrer Peiniger? Sie liebte Frauen.
Verzögerungstaktik bei
Verbrechen gegen Lesben
Über fünf Monate später sind die Männer noch
immer auf freiem Fuß. ,,Wir verlangen von der Polizei,
die Ermittlungen zu beschleunigen“, fordert
Lindi Masindwa. Die stellvertretende Vorsitzende
Fordern endlich Gerechtigkeit und die Umsetzung der
Antiskriminierungsgesetze: Demonstrantinnen
“
in Johannesburg
des regionalen ANC-Frauenverbandes ist wütend,
die Demonstration heute hat sie mit initiiert.
,,Diese grässliche Tat ist jetzt Monate her, und es
gibt so gut wie keine Ergebnisse.“ Erst kürzlich äußerte
sich Noxolos Cousin in Südafrikas größter
Wochenzeitung Mail & Guardian: ,,Meine Familie
hat mehrere Male versucht, Informationen über
den Stand der Ermittlungen zu erhalten. Jedes Mal
sind wir abgewimmelt worden mit dem Argument,
es handele sich um ein laufendes Verfahren.“
Es ist nicht das erste Mal, dass in Südafrika Protest
gegen den Umgang der Polizei mit Verbrechen an
Lesben hochkocht. Im Jahr 2009 marschierten
Demonstrierende in Johannesburg gegen die
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