Wie dokumentarfilme die innerschWeiz folklorisieren - 041 ...
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eits auszeichnungen an der 4th Picture Book<br />
awards in korea für <strong>die</strong> beste Publikation und<br />
beste illustration sowie eine special mention an<br />
der ilustrarte 2012, Lissabon für <strong>die</strong> beste illustration.<br />
Laube und Wehrle sind unter dem namen It’s Raining<br />
Elephants heute hauptsächlich in Berlin tätig.<br />
www.itsrainingelephants.ch<br />
luzerner Publikation unter den schönsten<br />
schweizer büchern<br />
pd. Für ihr 50-Jahr-Jubiläum erarbeitete <strong>die</strong><br />
Frauenzentrale Luzern 2011 zusammen mit der<br />
Luzerner Fachklasse grafik eine Festschrift (siehe<br />
auch «<strong>041</strong>» vom oktober 2011). Jetzt hat das Bundesamt<br />
für kultur <strong>die</strong>se Publikation im Wettbewerb<br />
«<strong>die</strong> schönsten schweizer Bücher» ausgezeichnet.<br />
seit 1943 existiert <strong>die</strong>ser Wettbewerb,<br />
eine fünfköpfige Jury prämierte <strong>die</strong>sen Januar<br />
insgesamt 27 der 392 Bücher mit Jahrgang 2011.<br />
mit dem prämierten «50 Jahre Frauenzentrale<br />
Luzern» ist ein Buch darunter, das von üblichen<br />
Festschriften abweicht: angehende grafikerinnen<br />
und grafiker des Fach- und Wirtschaftsmittelschulzentrums<br />
Luzern haben unter der Leitung<br />
von Prorektor urs strähl und rafael koch Fotos<br />
aus 50 Jahren Frauen- und gesellschaftsgeschichte<br />
zusammengetragen und in gegensätzen einander<br />
gegenübergestellt. das Buch enthält zudem<br />
250 kurze einträge – kleine geschichten, archivauszüge,<br />
meinungsäusserungen. «texte und Bilder<br />
ergänzen sich zu einem Panorama, das durch<br />
seine persönlichen und zeitgeschichtlichen akzente<br />
berührt», heisst es in einer mitteilung.<br />
<strong>die</strong> Frauenzentrale ist das kompetenzzentrum<br />
für Frau, Familie und Partnerschaft und war 1961<br />
von 13 organisationen gegründet worden, um<br />
Fraueninteressen in der Politik und Öffentlichkeit<br />
zu vertreten, <strong>die</strong> Vernetzung unter Frauenorganisationen<br />
in Luzern zu fördern und Beratungsangebote<br />
für Frauen im Bereich recht, soziales und<br />
geld einzurichten.<br />
infos und kontakt:<br />
www.frauenzentraleluzern.ch<br />
schwyzer anerkennungs- und förderpreis<br />
pd. auf antrag der schwyzer kulturkommission<br />
verleiht der regierungsrat dem schauspieler und<br />
regisseur oscar sales bingisser sowie dem musiker<br />
und komponisten hansjörg römer den<br />
anerkennungspreis 2012 (10 000 Franken) des<br />
kantons schwyz. gleichzeitig wird <strong>die</strong> autorin<br />
martina clavadetscher mit dem kultur-Förderpreis<br />
(5 000 Franken) ausgezeichnet.<br />
damit würdigen kulturkommission und regierungsrat<br />
oscar sales Bingissers vielseitiges und<br />
kontinuierliches schaffen als schauspieler, autor,<br />
regisseur und Produzent sowie hansjörg römer,<br />
der als engagierter und vielseitiger musiker seit<br />
vielen Jahren sein Publikum zu begeistern wisse.<br />
martina clavadetscher habe ihr vielseitiges<br />
schriftstellerisches talent bereits mehrfach unter<br />
Beweis gestellt. Preisübergabe ist am 19. september<br />
im Wyssen rössli in schwyz.<br />
namen & notizen / leserbrief<br />
infrastrukturbeiträge aus kulturfonds<br />
der kanton Luzern hat 2012 einen kulturfonds<br />
mit swisslos-geldern für Veranstaltungstechnikanschaffungen<br />
eröffnet. Für folgende wurden<br />
Beiträge von insgesamt chF 106 000 bewilligt:<br />
entlebucherhaus/schüpfheim, kleintheater/Luzern,<br />
kultur i de Braui/hochdorf, kultur und<br />
kontakte in der kommende/reiden, kulturkeller<br />
im schtei/sempach, kulturprodukte sursee, kulturschiene<br />
malters, kulturverein träff schötz,<br />
kunst- und kulturkommission rothenburg,<br />
mullbau/reussbühl, rathausbühne Willisau,<br />
theater Bunterbünter/neuenkirch.<br />
LeSerBrieF<br />
Zu «Die Ruhe vor der Wahl»,<br />
Ausgabe April 2012<br />
meinungen statt fakten<br />
Dank René Regenass wissen Volk und unsere<br />
politischen Vertreter jetzt also endlich, was wirklich<br />
gut ist und was überhaupt nicht gut ist für unsere<br />
schöne Stadt: Der Neubau der Zentralbibliothek ist<br />
ohne Wenn und Aber abzulehnen, <strong>die</strong> Steuerpolitik<br />
des städtischen CVP-Finanzdirektors Stefan Roth<br />
ist eine Katastrophe, und GLP-Stadtratskandidatin<br />
Manuela Jost muss gemassregelt werden, weil sich<br />
auf ihrer persönlichen Website «kein Wort zur Rolle<br />
und Aufgabe der Frau in der Politik findet». In<br />
seinem Artikel – aufgemacht als recherchierte Hintergrundsgeschichte,<br />
faktisch jedoch in erster Linie<br />
eine Aufreihung persönlicher Meinungen des Autors,<br />
<strong>die</strong> leider kaum belegt sind – fällt Regenass weitere<br />
selbstgefällige Urteile. Im Zusammenhang mit Manuela<br />
Jost tönt das dann so: «Wer ihre Handynummer<br />
wählt und <strong>die</strong> Combox antrifft, hört eine Stimme,<br />
<strong>die</strong> auf Tempo macht und offensichtlich wenig Zeit<br />
zum Zuhören hat.» Offensichtlich will uns Regenass<br />
damit weismachen: Diese Frau, <strong>die</strong> unsere Stadtpräsidentin<br />
werden will, kann nicht richtig zuhören!<br />
Um schliesslich doch noch seine Altersmilde walten<br />
zu lassen: «Aber sie hat immerhin <strong>die</strong> Stadt ‹gehört›,<br />
als sie in der Bibliotheksfrage umschwenkte und den<br />
Schutz höher gewichtete als <strong>die</strong> Neubauvariante. Die<br />
Fähigkeit, gescheiter zu werden, kann man ihr also<br />
nicht absprechen.»<br />
imPressum<br />
<strong>041</strong> – das kulturmagazin<br />
mai 2012, 23. Jahrgang (259. ausgabe)<br />
issn 2235-2031<br />
herausgeberin: interessengemeinschaft kultur Luzern<br />
redaktionsleitung: Jonas Wydler (jw),<br />
redaktion@kulturmagazin.ch<br />
redaktionelle mitarbeit: ivan schnyder (is),<br />
schnyder@kulturmagazin<br />
redaktion: thomas Bolli (tob), reto Bruseghini (rb), urs<br />
emmenegger (ue), christoph Fellmann (cf), emel ilter (ml),<br />
martina kammermann (mak), Janine kopp (jk), Franca<br />
Pedrazzetti, kuno studer<br />
Veranstaltungen/ausstellungen:<br />
emel ilter, veranstaltungen@kulturluzern.ch<br />
korrektorat: Petra meyer (korrektorium)<br />
art direction: mart meyer, meyer@kulturmagazin.ch<br />
titelbild: mart meyer<br />
mitarbeiterinnen <strong>die</strong>ser ausgabe: georg anderhub,<br />
Peter Bitterli (peb), Pirmin Bossart (pb), gina Bucher, christian<br />
gasser (cg), urs hangartner (hau), aurel Jörg, käptn steffi,<br />
Priska ketterer, guy krneta, gerold kunz, Beat mazenauer<br />
(bm), Lina müller, Jens nielsen, Benedikt notter, alessa<br />
73<br />
Nach dem gleichen Muster – Meinungen statt Fakten,<br />
gespickt mit Unterstellungen – handelt Regenass<br />
den CVP-Stadtratskandidaten Stefan Roth ab: «Da<br />
der rechnende, berechnende, redegewandte, <strong>die</strong><br />
Volksseele ansprechende Finanzer aus Littau.» Und:<br />
«Aber Roth spürt manchmal <strong>die</strong> Stadt noch nicht.<br />
Darum kann er das Wohl der Stadtbevölkerung auch<br />
vernachlässigen.» Dies glaubt Regenass mit dem Hinweis<br />
belegen zu können, dass Roth «aus finanziellen<br />
Interessen etwa einen Neubau der Zentralbibliothek<br />
befürwortet». Das Wohl der Bevölkerung tritt Roth<br />
nach Ansicht von Regenass auch deshalb mit Füssen,<br />
weil «er als Kantonsrat ein kantonales Steuergesetz,<br />
das der Stadt und allen Gemeinden schadet, nicht<br />
bekämpft». So einfach ist das also – zumindest in den<br />
Augen von Regenass. Nur: Obwohl auch der Autor<br />
wissen müsste, dass Steuerfragen in Bevölkerung und<br />
Politik äusserst kontrovers diskutiert werden, liefert<br />
er auch hier keine Fakten, <strong>die</strong> seine Vorwürfe, sprich<br />
seine persönliche Haltung, stützen würden.<br />
Das Mindeste, was <strong>die</strong> Redaktion hätte tun können:<br />
Die dünn gesäten Fakten von den dick aufgetragenen<br />
persönlichen Meinungen des Autors sauber trennen<br />
(wie das heute jedes ernstzunehmende Medium<br />
macht) – und der Leserschaft einen Hinweis geben,<br />
wo Regenass politisch selber steht: Seit Urzeiten<br />
nämlich ziemlich weit links, was an sich zwar<br />
wahrlich keine Sünde ist (und seriösen Journalismus<br />
nicht ausschliesst), aber für <strong>die</strong> Leserinnen und Leser<br />
durchaus hilfreich gewesen wäre, um <strong>die</strong>ses Pamphlet<br />
als solches sofort zu entlarven.<br />
Übrigens: Ich werde am 6. Mai mit Sicherheit den<br />
Grünen Adrian Borgula wählen, wahrscheinlich<br />
auch Manuela Jost, aber ganz bestimmt nicht Stefan<br />
Roth.<br />
Thomas Vonarburg, Luzern<br />
(Redaktionsleiter «K-Tipp»)<br />
Beim besagten artikel handelte es sich um<br />
einen meinungsartikel, wie das bei politischen<br />
texten in «<strong>041</strong> – das kulturmagazin» üblich ist.<br />
der text basiert auf Fakten und wir würden<br />
ihn in gleicher Form wieder abdrucken.<br />
Die Redaktion<br />
Panayiotou (ap), marco sieber, niko stoifberg,<br />
christine Weber (web), gabriela Wild (gw),<br />
elias zimmermann (ez)<br />
Verlagsleitung: corinne Wegmüller, t <strong>041</strong> 410 31 11,<br />
verlag@kulturmagazin.ch<br />
assistenz Verlag: marianne Blättler, t <strong>041</strong> 410 31 07,<br />
info@kulturmagazin.ch<br />
anzeigen: t <strong>041</strong> 410 31 07, verlag@kulturmagazin.ch<br />
aboservice: t <strong>041</strong> 410 31 07, info@kulturmagazin.ch<br />
Jahresabonnement: Fr. 69.– (gönner-abo: ab Fr. 250.–,<br />
unterstützungs-abo: Fr. 100.–, studentin-abo: Fr. 49.–,<br />
Legi-kopie beilegen) auf Pc-konto 60-612307-9<br />
adresse: <strong>041</strong> – das kulturmagazin/kultur-Forum, Bruchstr. 53,<br />
Postfach, 6000 Luzern 7, t redaktion: <strong>041</strong> 410 31 07,<br />
Fax: <strong>041</strong> 410 00 22<br />
öffnungszeiten: montag bis donnerstag 13–17 uhr<br />
internet: www.null41.ch<br />
druck: von ah druck ag, sarnen<br />
auflage: 4000<br />
copyright © text und bild: <strong>041</strong> – das kulturmagazin<br />
redaktionsschluss: nr. 6, Juni 2012: di 8. mai<br />
Für redaktionelle Beiträge zu Veranstaltungen und<br />
ausstellungen bitte unterlagen anfang mai einsenden.