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Wissensbilanz 2011 - Universität für angewandte Kunst Wien

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Grundlagen und Ressourcen<br />

Wie anhand des entsprechenden Strategiefelds deutlich wird, ist das<br />

Analysieren und Entwickeln von Grundlagen und Ressourcen nicht nur ein<br />

Anliegen der <strong>Wissensbilanz</strong>, sondern ein genuines Anliegen der Angewandten:<br />

Gesellschaftliche Wirkkraft entsteht nicht zufällig, Spitzenleistungen<br />

nicht ohne solide Basis. Ein sorgsamer Umgang und verantwortungsvolles<br />

Management sind in diesem Zusammenhang ebenso wichtig wie vorausschauende<br />

Planung und schnelles Reagieren auf sich kurzfristig eröffnende<br />

Möglichkeiten.<br />

Neben den verpflichtend in der <strong>Wissensbilanz</strong> zu behandlenden Themen<br />

− Menschen,<br />

− Organisation und Infrastruktur und<br />

− Netzwerke<br />

spielen auch<br />

− Programme und Konzepte sowie<br />

− Finanzen<br />

eine zentrale Rolle <strong>für</strong> die Angewandte; diese werden daher in den folgenden<br />

Kapiteln ebenfalls behandelt.<br />

Die Angewandte verfolgt ein Konzept von Gender Mainstreaming mit<br />

Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Personalentwicklung und Organisationsentwicklung<br />

sowie Gender Studies. So wie die Kategorie Geschlecht<br />

in allen Planungs-, Umsetzungs- und Analyseprozessen mitgedacht wird,<br />

werden im Folgenden genderrelevante Aspekte nicht in einem eigenen Unterkapitel,<br />

sondern in Verbindung mit den jeweiligen Themen dargestellt.<br />

Menschen<br />

Philosophie Die Menschen, die an der Angewandten in Lehre, <strong>Kunst</strong><br />

und Forschung oder im Bereich Planung, Service und Verwaltung tätig sind,<br />

bilden das Fundament der <strong>Universität</strong>. Gemeinsam mit den Studierenden,<br />

denen eine Doppelrolle als MitgestalterInnen der <strong>Universität</strong> und als Lernende<br />

zukommt, erfüllen sie die Angewandte mit inhaltlicher Substanz.<br />

In allen Aufgabenbereichen entscheidend <strong>für</strong> die Qualität ist die intrinsische<br />

Motivation der <strong>Universität</strong>sangehörigen, im Sinne der Lust am Experimentieren,<br />

am Suchen neuer Wege, am kritischen Diskurs oder an Selbstreflexion<br />

aufgrund interner und externer Impulse.<br />

Der <strong>Universität</strong>sleitung kommt dabei die auf den ersten Blick einfach anmutende,<br />

aber in Wirklichkeit höchst anspruchsvolle Aufgabe zu, dieser<br />

Motivation der einzelnen <strong>Universität</strong>sangehörigen durch geeignete Rahmenbedingungen<br />

Raum zu geben, anstatt sich selbst durch überzogene Steuerungsansprüche<br />

Raum zu nehmen 7 . Wichtigstes Ziel dabei ist das Schaffen<br />

einer gemeinsamen universitären Kultur, die einen fruchtbaren Austausch<br />

der einzelnen höchst individuellen Persönlichkeiten nicht nur erlaubt, sondern<br />

auch fördert.<br />

2.<br />

Gender Mainstreaming<br />

2. 1<br />

7 vgl. dazu auch<br />

Lueger, Manfred: Lehrevaluierung<br />

als Entwicklungsinstrument.<br />

Oder:<br />

Wider die Kontrollmanie im<br />

Qualitätsmanagement. in:<br />

UNILEX 1-2/2010. S. 53f.<br />

Grundwerte dieser Kultur sind Vertrauen, Wertschätzung, Gleichstellung<br />

und die Eigenverantwortung der <strong>Universität</strong>sangehörigen, gestärkt durch<br />

Unterstützungsangebote, die an den individuellen Bedarf anschließen.<br />

Aktueller Stand Der Personalstand der Angewandten stellt sich mit<br />

Ende <strong>2011</strong> folgendermaßen dar:<br />

Kennzahl 1.A.1: Personal<br />

Insgesamt<br />

<strong>2011</strong> 2010 2009<br />

∑* w m ∑ w m ∑ w m<br />

V* 346,8 186,9 159,8 346,4 183,1 163,3 336,7 173,4 163,2<br />

K* 621 320 301 631 314 317 619 301 318<br />

Wissenschaftliches u. V 204,2 94,0 110,1 209,0 94,0 115,0 206,3 87,0 119,3<br />

künstlerisches Personal gesamt K 438 197 241 455 198 257 450 185 265<br />

ProfessorInnen<br />

V 32,0 12,5 19,5 33,0 11,5 21,5 33,0 10,5 22,5<br />

K 33 13 20 34 12 22 34 11 23<br />

Wissenschaftliche u. V 172,2 81,5 90,6 176,0 82,5 93,5 173,3 76,5 96,8<br />

künstlerische MitarbeiterInnen K 405 184 221 421 186 235 416 174 242<br />

darunter DozentInnen<br />

V 18,9 6,9 12,0 19,1 6,1 13,0 20,9 6,9 14,0<br />

K 19 7 12 20 7 13 21 7 14<br />

darunter über F&E-Projekte V 7,2 5,9 1,3 8,2 7,3 0,9 8,3 6,6 1,7<br />

drittfinanzierte MitarbeiterInnen K 16 11 5 17 13 4 15 11 4<br />

Allgemeines Personal gesamt<br />

(Stichtag: 31.12.11) (Stichtag: 31.12.10) (Stichtag: 31.12.09)<br />

V 142,6 92,9 49,7 137,4 89,1 48,3 130,4 86,4 43,9<br />

K 185 124 61 182 119 63 173 118 55<br />

darunter über F&E-Projekte V 1,3 1,3 1,3 1,3<br />

drittfinanziertes allgemeines Personal K 2 2 2 2<br />

nicht gesondert<br />

ausgewiesen<br />

* ∑: Summe, K: Köpfe, V: Vollzeitäquivalente<br />

8 Ein Vollzeitäquivalent entspricht einer vollbeschäftigten Person, teilbeschäftige Personen dem entsprechenden<br />

Bruchteil eines Vollzeitäquivalents (z. B. wird eine viertelbeschäftige Person als 0,25 VZÄ gezählt).<br />

Der scheinbare Rückgang bei den Professuren erklärt sich daraus, dass aufgrund fremdenrechtlicher<br />

Hürden der Vertrag mit Hani Rashid noch nicht abgeschlossen werden konnte,<br />

trotz erfolgreicher Berufung (vgl. auch Kommentar zur folgenden Kennzahl 1.A.3).<br />

Gender Pay Gap Die Angewandte hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt,<br />

den besonders wichtigen Bereich der Gehälter auf Budgetgerechtigkeit<br />

zu untersuchen und die Verträge nach Kollektivvertrag <strong>für</strong> eine Analyse<br />

ausgewählt – also genau jene Verträge, wo auch Spielraum zur Veränderung<br />

besteht. Diese Analyse soll 2012 durchgeführt und abgeschlossen werden.<br />

20 Grundlagen und Ressourcen Menschen 21<br />

8

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