Wissensbilanz 2011 - Universität für angewandte Kunst Wien
Wissensbilanz 2011 - Universität für angewandte Kunst Wien
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Wissenschafts- / <strong>Kunst</strong>zweig ∑* w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m ∑ w m<br />
Gesamt 2 1 1 2 1 1 2 1 1 2 1 1 5 2 3 5 2 3<br />
6 Geisteswissenschaften 1 1 1 1<br />
61 Philosophie 1 1 1 1<br />
68 <strong>Kunst</strong>wissenschaften<br />
8 Bildende <strong>Kunst</strong> / Design 2 1 1 2 1 1 2 1 1 2 1 1 4 2 2 4 2 2<br />
81 Bildende <strong>Kunst</strong> 1 1 1 1 1 1 1 1<br />
83 Design 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />
84 Architektur<br />
Berufungen und Berufungspolitik<br />
Kennzahl 1.A.3: Anzahl der Berufungen an die <strong>Universität</strong><br />
<strong>2011</strong><br />
2010<br />
2009<br />
Berufungsart<br />
Berufungsart<br />
Befristung<br />
Berufung gem. Berufung gem.<br />
Gesamt § 98 UG § 99 UG § 99 UG Gesamt § 98 UG § 99 UG § 99 UG Gesamt befristet<br />
Abs. 1 Abs. 3<br />
Abs. 1 Abs. 3<br />
86 Mediengestaltung 1 1 1 1<br />
87 Sprachkunst 2 1 1 2 1 1<br />
Herkunftsuniversität / vorherige Dienstgeberin oder<br />
vorheriger Dienstgeber<br />
eigene <strong>Universität</strong> 1 1 1 1<br />
andere national 2 2 2 2<br />
Deutschland 1 1 1 1<br />
übrige EU 2 1 1 2 1 1 2 1 1 2 1 1<br />
Drittstaaten 1 1 1 1<br />
unbefristet<br />
Herkunftsland <strong>Universität</strong> /<br />
vorherige Dienstgeberin oder<br />
vorheriger Dienstgeber<br />
* ∑: Summe<br />
<strong>2011</strong> konnten insgesamt drei Berufungsverfahren erfolgreich abgeschlossen werden.<br />
Mit den Berufungen von Fiona Raby (Industrial Design), Hani Rashid (Architektur) und Jan<br />
Svnenungsson (Grafik) konnten jeweils international renommierte und in ihren jeweiligen<br />
Arbeitsfeldern höchst erfolgreiche KünstlerInnenpersönlichkeiten gewonnen werden.<br />
Am Beispiel von Hani Rashid zeigte sich leider auch die Unzulänglichkeit des österreichischen<br />
Fremdenrechts: Aufgrund der diesbezüglichen Hürden konnte bis Ende <strong>2011</strong> kein gültiger<br />
Dienstvertrag abgeschlossen werden, es konnte allerdings eine vorläufige Überbrückungslösung<br />
gefunden werden, um trotzdem einen Tätigkeitsbeginn zu ermöglichen.<br />
Den ProfessorInnen kommt aufgrund des breiten fachlichen Spektrums der<br />
Angewandten eine Schlüsselfunktion zu – sie bestimmen die inhaltliche<br />
Ausrichtung der Abteilungen, prägen mit ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen<br />
Arbeit die interne Vernetzung zwischen den einzelnen Fachgebieten<br />
der Angewandten und geben den Studierenden jene Impulse und<br />
Hilfestellungen, die unverzichtbare Basis <strong>für</strong> die Entwicklung von eigen-<br />
Nachbesetzungen<br />
ständigen KünstlerInnenpersönlichkeiten sind. Da dies sowohl Kontinuität<br />
als auch Flexibilität der handelnden Personen erfordert, wurde durch eine<br />
Änderung des Entwicklungsplans klargestellt, dass im Regelfall keine verkürzten<br />
Berufungsverfahren gemäß § 99 UG 2002 durchgeführt werden,<br />
sondern auch bei befristeten Professuren das volle Verfahren gemäß § 98 zur<br />
Anwendung kommt. Aus demselben Grund ist eine entsprechende didaktische<br />
Qualifikation neben internationaler Praxis eines der wesentlichsten<br />
Kriterien, das Bestandteil aller Ausschreibungstexte ist.<br />
5.2.b)<br />
Befristung von<br />
Professuren<br />
5.2.c)<br />
Sicherstellung der<br />
hochschuldidaktischen<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
der <strong>Universität</strong>slehrer-<br />
Innen<br />
Angeregt durch das AQA-Projekt „Qualitätsentwicklung des Berufungsmanagements<br />
an österreichischen <strong>Universität</strong>en“ 9 wurde Anfang 2010 ein<br />
internes Weiterbildungsangebot entwickelt, um neue Mitglieder von Berufungskommissionen<br />
bedarfsbezogen zu unterstützen. Aufgrund der Rückmeldungen<br />
wurde sichtbar, dass durch die vermittelte Kompetenz betreffend<br />
Aufgaben der Kommission, Verfahrensfragen und Gleichstellungsbelangen<br />
die Qualität der Verfahren gesteigert werden konnte, unter anderem auch,<br />
weil damit ProfessorInnen, Angehörige des akademischen Mittelbaus und<br />
Studierende in Verfahrensfragen auf Augenhöhe miteinander arbeiten können.<br />
Das Angebot wurde daher <strong>2011</strong> fortgeführt und steht künftig jeder neu<br />
eingerichteten Berufungskommission zur Verfügung.<br />
Die im Frauenförderplan vorgesehene fixe Mitgliedschaft eines Mitglieds<br />
des Arbeitskreises <strong>für</strong> Gleichbehandlungsfragen (mit beratender Stimme) in<br />
der Berufungskommission und das Ziel einer möglichst ausgewogenen Bestellung<br />
von GutachterInnen in Bezug auf das Geschlecht sind weitere Qualitätskriterien,<br />
die sicher mitentscheidend da<strong>für</strong> waren, dass mit den Berufungen<br />
im Jahr <strong>2011</strong> eine weitere Zielsetzung aus der Leistungsvereinbarung<br />
eingelöst werden konnte, nämlich die weitere Erhöhung des Frauenanteils<br />
bei den Professuren, auf nunmehr bereits 38 %.<br />
4.1.a)<br />
Maßnahmen zur<br />
Frauenförderung<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> <strong>angewandte</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>Wien</strong> wird die im Kollektivvertrag<br />
eingeräumten Regelungen (<strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>universitäten) zur Einstellung von<br />
zunächst befristeten Professuren weitestgehend nutzen.<br />
Der hochschuldidaktischen Ausbildung wird hohe Aufmerksamkeit<br />
geschenkt. Demzufolge stellt die didaktische Befähigung der Lehrenden<br />
ein zwingendes Ausschreibungskriterium dar. Eine Berufung ist<br />
nur bei Vorliegen dieses Kriteriums möglich. Die Angewandte wird im<br />
Zuge des Berufungsverfahrens geeignete Maßnahmen ergreifen, um<br />
eine hochschuldidaktische Qualifikation zu gewährleisten.<br />
Die Angewandte strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen bei den<br />
Professuren an, insbesondere werden Frauen gezielt aufgefordert<br />
werden, sich auf Professuren zu bewerben. Die Hebung des Anteils<br />
von Frauen als Gutachterinnen in Berufungsverfahren wird nachdrücklich<br />
angestrebt. Im Hinblick auf die sich erweiternden Aufgaben des<br />
Arbeitskreises <strong>für</strong> Gleichbehandlungsfragen werden zur Unterstützung<br />
des Arbeitskreises von der Angewandten sinnvolle Lösungen<br />
angestrebt.<br />
laufend bis 2012<br />
laufend bis 2012<br />
Weiterbildung<br />
Berufungskomissionen<br />
9 vgl. Österreichische<br />
Qualitätssicherungsagentur:<br />
Qualitäts-<br />
entwicklung des Berufungsmanagements<br />
an österreichischen<br />
<strong>Universität</strong>en. <strong>Wien</strong> 2010.<br />
Frauenanteil<br />
ProfessorInnen<br />
laufend bis 2012<br />
24 Grundlagen und Ressourcen Menschen 25