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Wissensbilanz 2011 - Universität für angewandte Kunst Wien

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Die Angewandte vermittelt im Zuge des Gesellschafts-<br />

wandels neue Denk-, Sicht- und Handlungsweisen. Über<br />

die verbindende Kompetenz der Kreativität kann ein Austausch<br />

zwischen <strong>Kunst</strong> und Wirtschaft hergestellt werden,<br />

der erstrebenswertere Optionen eröffnet als die gegenwärtige<br />

Diskussion um die Ökonomisierung der <strong>Kunst</strong>. Mit der<br />

Einführung völlig neuer Studienrichtungen und Lehrmodelle<br />

wird diesem Umstand Rechnung getragen, die Angewandte<br />

ist damit wieder Vorreiterin in der internationalen <strong>Universität</strong>s-<br />

landschaft.<br />

Einleitung<br />

Zugang der Angewandten Durch die Gestaltung ihrer <strong>Wissensbilanz</strong><br />

als umfassenden Jahresbericht beschritt die Angewandte<br />

im Vorjahr neue Wege, in konstruktiver Auflösung<br />

des zuvor bestehenden Unbehagens: Die mit der Einführung<br />

der <strong>Wissensbilanz</strong> im Jahr 2006 verbundene rechtliche Vorgabe,<br />

Leistungen und damit auch künstlerische Qualitäten<br />

rein quantitativ, in Form von Kennzahlen darzustellen, war<br />

besonders seitens der <strong>Kunst</strong>universitäten äußerst kritisch<br />

rezipiert worden.<br />

Nicht nur die <strong>Kunst</strong>universitäten selbst hielten diesen Fokus<br />

auf Quantifizierung <strong>für</strong> ungeeignet, auch der Österreichische<br />

Wissenschaftsrat hielt fest:<br />

„Bezogen auf die traditionellen Stärken und die besonderen<br />

Eigenschaften der <strong>Kunst</strong>universitäten sollten diese eine zentrale<br />

Rolle im Reformprozess des österreichischen <strong>Universität</strong>ssystems<br />

spielen […] Es muss sichergestellt werden, dass<br />

das Einrücken der <strong>Kunst</strong>hochschulen in das <strong>Universität</strong>ssystem<br />

und die mit dem UG 2002 gegebenen gesetzlichen<br />

Regelungen den besonderen Charakter, die besonderen<br />

Aufgaben und die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer<br />

<strong>Kunst</strong>universität nicht behindern.“ 1<br />

Aufgrund einer unter intensiver Einbindung der <strong>Universität</strong>en<br />

durchgeführten Verordnungsnovelle entfielen 2010 einige der<br />

besonders fragwürdigen Kennzahlen, wie etwa die Anzahl<br />

der künstlerischen Leistungen. Dadurch eröffnete sich ein<br />

struktureller und inhaltlicher Gestaltungsspielraum, den die<br />

Angewandte in weitestmöglicher Weise nutzte – die Wissens-<br />

bilanz 2010 verstand sich diesbezüglich als ein Experiment<br />

zur Erstellung eines umfassenden und <strong>für</strong> eine <strong>Kunst</strong>universität<br />

aussagestarken Berichts.<br />

1 Österreichischer Wissenschaftsrat: Die österreichischen <strong>Kunst</strong>universitäten. Analysen und Empfehlungen<br />

zu ihrer Entwicklung. <strong>Wien</strong> 2009, S. 10 und S. 85<br />

Einleitung 9

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