Wissensbilanz 2011 - Universität für angewandte Kunst Wien
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Für die Abwicklung des Wettbewerbs wurde Ende 2010 von der BIG ein<br />
Architekturbüro als Verfahrensbetreuer beauftragt, sodass Anfang <strong>2011</strong> das<br />
Projekt-Konzept bereits <strong>für</strong> die Behördenabstimmungen aufbereitet werden<br />
konnte. Nach ausführlichen und schwierigen Verhandlungen mit den behördlichen<br />
Gremien konnte im Spätfrühling <strong>2011</strong> schließlich Konsens über<br />
den Umfang und die Grenzen einer Baukörper-Erweiterung erzielt werden.<br />
Ende Juni <strong>2011</strong> wurde zwischen BIG und Angewandte vereinbart, dass der<br />
ArchitektInnen-Wettbewerb in einem zweistufigen Verfahren abgewickelt<br />
werden soll. Im Laufe des Sommers wurden vom beauftragten Verfahrensbetreuer<br />
die Wettbewerbsordnung sowie unter enger Einbindung der Projektkoordination<br />
an der Angewandten schließlich auch die Wettbewerbs-<br />
Aufgabenstellung ausgearbeitet, sodass am 7. September <strong>2011</strong> die BIG als<br />
Wettbewerbs-Ausloberin die EU-weite Ausschreibung vornehmen konnte.<br />
Am Ende der ersten offenen Wettbewerbsstufe wählte eine unabhängige<br />
Auswahlkommission aus den zahlreichen Beiträgen 15 Architekturbüros<br />
aus, die zur Teilnahme an der zweiten Wettbewerbsstufe eingeladen wurden.<br />
Anfang Februar 2012 wurde schließlich durch eine von der Angewandten<br />
unabhängige, international besetzte Jury der von Wolfgang Tschapeller, einem<br />
ehemaligen Absolventen der Angewandten, eingereichte Entwurf zum<br />
Siegerprojekt gekürt.<br />
Im Rahmen des Österreichischen Hochschulplans wurde der vom bm:wf initiierte<br />
und koordinierte „Bauleitplan Ost“ unter Einbindung aller <strong>Universität</strong>en<br />
in dieser Region erarbeitet und enthält sämtliche geplante Bauprojekte<br />
der <strong>Wien</strong>er <strong>Universität</strong>en. Über die Priorisierung der gelisteten Projekte<br />
wurde zwischen den <strong>Universität</strong>en und dem bm:wf Konsens hergestellt.<br />
Das Bauprojekt „Angewandte neu“ wird im Bauleitplan Ost als Verbundprojekt<br />
mit dem Generalsanierungs-Projekt der Akademie der bildenden Künste<br />
<strong>Wien</strong> und einem weiteren Projekt der <strong>Universität</strong> <strong>für</strong> Musik und darstellende<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>Wien</strong> abgebildet und hinsichtlich Neufinanzierung an erste Stelle gereiht.<br />
Als Bedingung <strong>für</strong> diese Hochpriorisierung werden die Angewandte<br />
und die Akademie der bildenden Künste <strong>Wien</strong> in Kooperation ein gemeinsames<br />
Ausweichquartier <strong>für</strong> die Bauphase besiedeln, um möglichst kostensparend<br />
vorgehen zu können. Erste Gespräche zur Findung einer Ausweichquartier-Lösung<br />
wurden zum Jahreswechsel <strong>2011</strong>/12 eingeleitet.<br />
Im nächsten Schritt muss zwischen BIG und dem Büro Tschapeller der Generalplanervertrag<br />
verhandelt werden. Die Absiedelung in ein Ausweichquartier<br />
sowie der Baubeginn sind im Jahr 2013 geplant, die Projekt-Fertigstellung<br />
ist mit Sommer 2016 avisiert, sodass dass die Angewandte im<br />
Jahr 2017 die Feierlichkeiten anlässlich ihres 150jährigen Bestehens bereits<br />
in den sanierten und erweiterten Räumen am Oskar Kokoschka-Platz begehen<br />
kann.<br />
Zur punktuellen Entspannung der Raumsituation sind Räumlichkeiten in<br />
der Vorderen Zollamtsstraße 3 angemietet, in denen das Institut <strong>für</strong> Sprachkunst,<br />
die Abteilung Art & Science, die Fotowerkstatt und Teile von Planung,<br />
Service und Verwaltung sowie zusätzliche Hörsäle untergebracht<br />
werden konnten. Die akute Raumnot in der künstlerischen Lehre besteht<br />
Bauleitplan Ost<br />
Nächste Schritte<br />
Aktuell: Mängel-<br />
verwaltung<br />
aber natürlich nach wie vor, ebenso wie der Mangel an Lagerflächen, der<br />
regelmäßig ressourcenintensive Transportvorgänge erforderlich macht sowie<br />
die Raumnot im Bereich der <strong>Universität</strong>sbibliothek (Magazin, Research- /<br />
Medienraum, Sonderleseraum). Teilweise müssen unzureichende Kellerräume<br />
zur Überbrückung herangezogen werden.<br />
IT-Infrastruktur Basierend auf den im Zuge der externen Evaluierung<br />
des ZID abgegebenen Empfehlungen wurde auf Basis einer detaillierten<br />
NutzerInnenbefragung eine genaue Aufgabendefinition <strong>für</strong> den ZID entwickelt.<br />
Der neu organisierte ZID-Helpdesk sowie der ZID-Servicekatalog<br />
wurden im Mai <strong>2011</strong> implementiert.<br />
Das ebenfalls auf eine Empfehlung zurückgehende Folgeprojekt zur Evaluierung<br />
der universitätseigenen Datenbank der Angewandten war intern aufgesetzt,<br />
mit dem Ziel, die selbstentwickelte Lösung der Angewandten auf<br />
Aktualität, Sicherheit, Konkurrenzfähigkeit und Kosteneffizienz zu überprüfen.<br />
Das Projekt wurde im April <strong>2011</strong> abgeschlossen, die Angewandte<br />
konnte auf Basis der vorliegenden Fakten eine Entscheidung zur Beibehaltung<br />
ihrer Eigenentwicklung treffen, die sich der zum Vergleich herangezogenen<br />
Standardlösung CampusOnline sowohl im Bereich der Kosten als<br />
auch der von der Angewandten benötigten Funktionalitäten als deutlich<br />
überlegen erwies.<br />
Ein Nebeneffekt dieser beiden Evaluierungsprojekte war allerdings das Verschieben<br />
des Projekts zur Erweiterung der Online-Visitenkarten <strong>für</strong> Studierende<br />
und AbsolventInnen, da sämtliche Erweiterungsprojekte im Rahmen<br />
des bestehenden Datenbanksystems aus Kostengründen bis zum Abschluss<br />
der Evaluierung sistiert waren.<br />
3.1.a)<br />
Online-Präsentationsmöglichkeit<br />
<strong>für</strong> Studierende<br />
und Absolvent-<br />
Innen<br />
Die <strong>für</strong> Lehrende der Angewandten vorgesehenen Webvisitenkarten<br />
werden erweitert, um auch Studierenden und AbsolventInnen im<br />
Kontext des Webauftritts der Angewandten Raum zu geben<br />
(Kurzprofil und ggf. Verlinkungsmöglichkeit zur eigenen Web-Präsenz).<br />
Damit wird es externen Personen erleichtert, auf Basis von Kurz-<br />
profilen eine Übersicht über Studierende und AbsolventInnen zu<br />
gewinnen und direkte Kontakte herzustellen.<br />
Die rapide angestiegenen BenutzerInnen-Zahlen führten zu Beginn des Studienjahres<br />
<strong>2011</strong>/12 zu einem Zusammenbruch sämtlicher IT-Systeme im<br />
Dominoeffekt, was eine tagelange Unterbrechung aller Informations- und<br />
Kommunikationsmöglichkeiten zur Folge hatte.<br />
Diese Krisensituation führte zu einem neuerlichen Wechsel in der ZID-Abteilungsleitung.<br />
Das neu organisierte ZID-Team konnte in Folge, zwar unter höchster Belastung,<br />
aber mit neuer Motivation und mit bestmöglichem Krafteinsatz, durch<br />
die Abarbeitung eines Notfall-Erstmaßnahmenplans die IT-Funktionalität<br />
bis Jahresende <strong>2011</strong> wieder oberflächlich herstellen.<br />
Mit dem Ziel der nachhaltigen Problemlösung wurde parallel ebenfalls im<br />
Herbst <strong>2011</strong> eine eingehende Analyse der technischen und strukturellen<br />
Klare Aufgabendefinition<br />
des ZID<br />
Evaluation<br />
<strong>Universität</strong>sdatenbank<br />
Online-Visitenkarte<br />
36 Grundlagen und Ressourcen Organisation und Infrastruktur 37<br />
<strong>2011</strong>