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Wissensbilanz 2011 - Universität für angewandte Kunst Wien

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3.1.b)<br />

Schulpolitik und<br />

Kooperation mit<br />

Schulen<br />

Die Angewandte sieht sich gefordert, verantwortlich an der Weiter-<br />

entwicklung des österreichischen Schulsystems mitzuwirken und<br />

dabei der steigenden Bedeutung von kultureller Bildung Rechnung<br />

zu tragen.<br />

Dazu werden unterschiedliche Kanäle genutzt, z. B. über die Mitgliedschaft<br />

in der österreichischen Schulreformkommission oder Aktivitäten<br />

auf europäischer Ebene.<br />

Die von den Schulen äußerst nachgefragten Formate design°mobil<br />

und textil:mobil werden als wichtiger Impuls <strong>für</strong> SchülerInnen in den<br />

Abschlussjahrgängen weitergeführt.<br />

Thematischer Schwerpunkt Kreativwirtschaft Ein weiterer thematischer<br />

Schwerpunkt wurde, wie im Entwicklungsplan vorgesehen, auf die Dynamik<br />

im Bereich der Kreativwirtschaft gelegt. Nach der Beteiligung an der<br />

ELIA-Stellungnahme zum von der EU-Kommission vorgelegten Green Paper<br />

Unlocking the potential of cultural and creative industries wurden die<br />

Vorbereitungsarbeiten <strong>für</strong> die Ende 2012 in <strong>Wien</strong> von der Angewanden ausgerichtete<br />

ELIA-Konferenz „Art, Science and Society“ gestartet.<br />

Im Rahmen eines von der Wirtschaftskammer <strong>Wien</strong> finanzierten Projekts<br />

wurden inhaltliche Grundlagen <strong>für</strong> zielgruppenspezifische Angebote zur bedarfsbezogenen<br />

Weiterbildung erarbeitet, die sich mit der Verbesserung der<br />

Kommunikation zwischen DesignerInnen und KMUs beschäftigen, um das<br />

ökonomische Potential von Design als Dienstleistung und Problemlösungsstrategie<br />

besser sichtbar zu machen.<br />

Verbindung mit der Lehre Der „Verbindung von Forschung und Lehre,<br />

Verbindung der Entwicklung und Erschließung der Künste und ihrer Lehre<br />

sowie Verbindung von Wissenschaft und <strong>Kunst</strong>“, wie im <strong>Universität</strong>sgesetz<br />

36 als einer der leitenden Grundsätze <strong>für</strong> die <strong>Universität</strong>en festgehalten,<br />

kommt an der Angewandten als <strong>Kunst</strong>universität besondere Wichtigkeit zu.<br />

Die künstlerische Lehre bewegt sich nahe an der künstlerischen Praxis der<br />

Lehrenden, Studierende reflektieren aktuell vorgestellte Entwicklungen oder<br />

beteiligen sich mit eigenen Projekten an größeren Projektvorhaben einzelner<br />

Lehrender oder auch schon im Rahmen von Drittmittelprojekten.<br />

Die von Studierenden der Angewandten erworbenen Preise belegen diese<br />

Nähe zur künstlerischen Praxis, zu nennen sind <strong>für</strong> <strong>2011</strong> unter anderem:<br />

– Auszeichnung des Creativ Club Austria <strong>2011</strong> an Clemens Göller<br />

(Grafik und Werbung)<br />

– Auszeichnung des Creativ Club Austria <strong>2011</strong> an Elisa Norz<br />

(Grafik und Werbung)<br />

– <strong>Kunst</strong>preis Roter Teppich <strong>für</strong> junge <strong>Kunst</strong> an Anna Werzowa<br />

(Transmediale <strong>Kunst</strong>) und Catharina Freuis (Fotografie)<br />

– Outstanding artist award <strong>2011</strong> (bm:ukk) an Giorgi Bezhanishvili (Mode)<br />

– Rondo Vöslauer Modepreis an Giorgi Bezhanishvili (Mode)<br />

– Rookie of the Year des Creativ Club Austria <strong>für</strong> Dominika Oya und<br />

Linus Baumschlager (Grafik und Werbung)<br />

laufend bis 2012<br />

36 § 2 Z 2 <strong>Universität</strong>sgesetz<br />

2002<br />

Preise<br />

Diese Nähe ist auch bei studienabschließenden Arbeiten zu beobachten;<br />

nicht nur in Dissertationen besteht die Möglichkeit, an aktuell relevante Forschungsfragen<br />

anzuknüpfen, auch Diplom- und Masterarbeiten können in<br />

laufende Projektvorhaben integriert werden. 37<br />

1.1.b)<br />

Verbindung mit<br />

der Lehre<br />

Studierende bzw. AbsolventInnen, die im Rahmen ihres Studiums schwerpunktmäßig<br />

Lehrangebote im Bereich Science Visualization genutzt haben<br />

und dadurch auch über die erforderlichen technischen Kompetenzen verfügen,<br />

erhalten die Möglichkeit, an der Umsetzung von externen Projektaufträgen<br />

durch die Abteilung Technische Chemie – Science Visualization<br />

mitzuwirken.<br />

1.3.b)<br />

Beteiligen von<br />

Studierenden und<br />

AbsolventInnen an<br />

Visualisierungs-<br />

aufträgen<br />

Für die künstlerische Lehre an der Angewandten prägend ist eine<br />

starke Wechselwirkung von künstlerischer bzw. künstlerisch-<br />

wissenschaftlicher Tätigkeit der Lehrenden mit den Projektarbeiten<br />

der Studierenden. Durch die bereits erreichte und künftig weiter<br />

forcierte Öffnung der einzelnen künstlerischen Bereiche untereinander<br />

wird das Potential der Lehrenden als role models in idealer Weise<br />

genützt, weil die Studierenden durch den Vergleich unterschiedlicher<br />

KünstlerInnenpersönlichkeiten dazu angeregt werden, ihre eigene<br />

Positionierung zu schärfen.<br />

Neben dieser informellen Verschränkung werden Studierende zunehmend<br />

in drittfinanzierte Projektvorhaben eingebunden, was neben<br />

Praxiserfahrungen auch wichtig ist <strong>für</strong> den persönlichen Netzwerkaufbau.<br />

Schließlich ist – insbesonders im Bereich der künstlerischen<br />

Grundlagenforschung – angestrebt, Arbeitsschwerpunkte der<br />

Angewandten durch gezielte Vergabe von Dissertationsthemen weiter<br />

zu vertiefen. Der Kreis schließt sich, wenn AbsolventInnen von der<br />

Angewandten dabei unterstützt werden, in eigener Verantwortung<br />

Projektanträge zu entwickeln.<br />

AbsolventInnen und Studierende mit entsprechender Qualifikation<br />

werden an der Abwicklung von externen Visualisierungsaufträgen<br />

beteiligt und erhalten so spannende Möglichkeiten, in betreutem<br />

Rahmen praktische Erfahrungen zu sammeln.<br />

Doktoratsstudien Während die Abschlussarbeiten von Diplom- oder<br />

Masterstudium noch sehr intensiv von den jeweiligen BetreuerInnen begleitet<br />

werden, betreiben Doktoratsstudierende bereits eigenständige Forschung.<br />

Die Angewandte unterstreicht die Notwendigkeit, die finanzielle Situation<br />

der NachwuchsforscherInnen entsprechend der Empfehlung der Europäischen<br />

Kommission zur Europäischen Charta 38 <strong>für</strong> Forschende zu entlasten.<br />

Darin sind die Mitgliedsstaaten unter anderem aufgerufen <strong>für</strong> eine angemessene<br />

finanzielle und soziale Situation von ForscherInnen zu sorgen, um<br />

dadurch eine Forschungslaufbahn <strong>für</strong> den wissenschaftlichen und künstlerischen<br />

Nachwuchs entsprechend attraktiv zu gestalten.<br />

In der aktuellen budgetären Situation sieht sich die Angewandte allerdings<br />

nicht in der Lage, Doktoratsstudierende in einem nennenswerten Ausmaß<br />

<strong>für</strong> Forschungsleistungen zu entlohnen. Die Einrichtung eines Doktorand-<br />

Abschlussarbeiten<br />

37 vgl. Aufstellung der<br />

aktuellen Master- und<br />

Diplomarbeiten sowie<br />

Dissertationen im Anhang 3<br />

laufend bis 2012<br />

externe Projektaufträge<br />

66 Relevante Aktivitäten Entwicklung und Erschließung der Künste / Forschung 67<br />

<strong>2011</strong><br />

Rahmenbedingungen<br />

38 http://ec.europa.eu/<br />

eracareers/pdf/eur_<br />

21620_de-en.pdf

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