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Qualifizierungsplan für Tagespflegepersonen - Bayerisches ...

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22<br />

Aufbaukurs II (40 Std.)<br />

Leitfragen:<br />

Für „Lernwelten Räume“:<br />

• Welche Räume stehen mir zur Verfügung? Innen<br />

und außen?<br />

• Wie sind diese Räume gestaltet? Welche Möbel<br />

gibt es? Kann man die auch anders nutzen?<br />

• Wie frei können die Kinder sich bewegen? Raum<br />

erfahren?<br />

• Gibt es Raum zum Verstecken, zum Kuscheln,<br />

zum Toben, zum Alleine sein?<br />

•<br />

Raum zum Klettern, Balancieren, Schaukeln?<br />

• Gibt es Raum zum Experimentieren, mit Wasser,<br />

mit Farben, mit Matsch …?<br />

Für „Lernwelten Abläufe“:<br />

• Wie strukturiert ist der Tagesablauf? Welche Rituale<br />

gibt es? Wo ist Freiraum?<br />

• Wie gehe ich mit Angeboten um?<br />

• Was kann ich tun, dass die Kinder lernen, sich zu<br />

konzentrieren?<br />

• Was ist, wenn ein Kind deutlich in eine Tätigkeit<br />

versunken ist – wird es unterbrochen wenn etwas<br />

anderes ansteht oder lässt man es in seinem Tun?<br />

• Welche Spielsachen sind vorhanden? Wie werden<br />

die angenommen? Was geben die vor?<br />

Hausaufgabe:<br />

Was von dem, was ich erfahren habe, möchte ich<br />

ausprobieren? Was sind die entsprechenden Schritte?<br />

Umsetzung so dokumentieren, dass meine Erfahrungen<br />

den anderen Teilnehmern/-innen auch zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Für Referenten:<br />

Zimmer, Renate: Schafft die Stühle ab! Bewegungsspiele<br />

<strong>für</strong> Kinder (1995), Herder Verlag<br />

http://www.handbuch-kindheit.uni-bremen.de/teil2_3.<br />

html – Gelber Kasten: Wie Kinder Räume nutzen<br />

8. Einheit: Bildung als kooperativer Prozess<br />

Ziele:<br />

Erwachsene und Kinder „konstruieren“ zusammen<br />

die Welt. Bildung und Lernen als sozialen Prozess<br />

verstehen. Wissen, was Ko-Konstruktion bedeutet.<br />

Querverbindungen:<br />

• Bild vom Kind<br />

• Basiskompetenzen<br />

• Bindung<br />

• Lernwelten<br />

• Beobachtung<br />

• neuer Bildungsbegriff. Den Begriff beleben durch<br />

Beispiele aus der Kursgruppe und aus dem<br />

Betreuungsalltag der Teilnehmer/-innen.<br />

Inhalte:<br />

• Was ist gemeint mit Ko-Konstruktion?<br />

• Bildung als sozialer Prozess.<br />

Leitfragen:<br />

Wenn ich mich erinnere ...<br />

• Wie wurde in meiner Kindheit mit Neugier umgegangen?<br />

• Waren meine Interessen willkommen?<br />

• Habe ich erfahren, dass meine Fragen und Theorien<br />

willkommen sind?<br />

• Hatte ich Raum zum Entdecken und Forschen?<br />

• Habe ich erlebt, dass meine Neugier andere anstecken<br />

und mitreißen konnte?<br />

• Oder habe ich erlebt, dass mein Wissensdurst<br />

eher lästig war? – „Frag doch nicht so viel!“<br />

• Habe ich erlebt, dass meine Theorien belächelt<br />

wurden, statt ernst genommen und hinterfragt?<br />

• Habe ich erlebt, dass ich mich nicht schmutzig<br />

oder nass machen durfte?<br />

• Habe ich erlebt, dass alles zu gefährlich, zu eklig<br />

oder zu laut war, was mich interessiert hätte?<br />

• Hat man sich mit mir unterhalten?<br />

• War ich ungestört oder wurde ich unterbrochen,<br />

wenn ich in ein Spiel vertieft war?<br />

Transfer: Wie würden die von mir betreuten Kinder<br />

diese Fragen beantworten? In welchen Situationen<br />

lernen die Kinder voneinander?<br />

Vertiefungsaufgabe:<br />

In der Zwischenzeit achten die Teilnehmer/-innen<br />

auf Situationen, in denen die Kinder Fragen stellen<br />

bzw. Beobachtungen mitteilen oder Theorien<br />

entwickeln. Dies wird anhand von Beispielen do-

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