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Qualifizierungsplan für Tagespflegepersonen - Bayerisches ...

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• Würde ich ohne Bedenken mein Kind den Eltern<br />

der Tageskinder anvertrauen?<br />

• Wie wirken sich Vorurteile auf verschiedene<br />

Situa tionen in der Kindertagespfl ege aus?<br />

Querverbindungen:<br />

• Konstruktiver Umgang mit Konfl ikten<br />

• Aufbaukurs I: Kinder brauchen Beachtung – wie<br />

beeinfl usst die Haltung des Beobachters das, was<br />

er beobachtet?<br />

• Aufbaukurs I: Mit den Eltern im Gespräch –<br />

Unterschied zwischen Beschreibung und Beobachtung<br />

• Aufbaukurs II: Spracherwerb/Literacy – Vertiefungsaufgabe:<br />

Bilderbücher/Kinderbücher<br />

und welche Bücher spielen eine Rolle in ihrer<br />

Kindheit? Wichtige Fragen: welche Stereotype<br />

werden/wurden vermittelt?<br />

4. Einheit: Geschlechterrollen und<br />

Familienstrukturen – wir sind doch<br />

alle gleich, oder?<br />

Kultur, Werte, religiöse Anschauungen und Kommunikation<br />

beeinfl ussen auch die Zuschreibung von<br />

männlichen und weiblichen Rollen und familiären<br />

Strukturen. Das Familienleben und die Geschlechterrollen<br />

der Pfl egepersonen und der zu betreuenden<br />

Kinder und deren Eltern können sehr unterschiedlich<br />

sein. Oft geht die Konstruktion kultureller Geschlechter<br />

stereotypen einher mit Abgrenzungs- und Abwer-<br />

tungsprozessen. Gerade deshalb ist es sehr wichtig,<br />

sich sowohl seiner eigenen (Geschlechter-)Rolle als<br />

auch anderer Rollenmodelle bewusst zu werden.<br />

Ziele:<br />

• Die Teilnehmer/-innen sind sich über kulturell<br />

geprägte Rollenvorstellungen von Männern und<br />

Frauen bewusst<br />

• Die Teilnehmer/-innen refl ektieren ihre Ansichten<br />

zu unterschiedlichen Aspekten des Themas und<br />

ihre Kommunikationsstile<br />

• Die Teilnehmer/-innen kennen unterschiedliche<br />

Familienkonstruktionen<br />

• Die Teilnehmer/-innen kennen das Wertesystem<br />

hinter bestimmten Rollenkonzepten<br />

• Die Teilnehmer/-innen entwickeln Lösungsstrategien<br />

im Hinblick auf Rollenkonfl ikte<br />

Inhalte:<br />

• Hinterfragen des eigenen Rollenverständnisses<br />

als Tagesmutter oder Tagesvater<br />

• Die Situation des Kindes in unterschiedlichen<br />

Rollenbildern von Mann und Frau<br />

• Geschlechtsspezifi sche Sprache/Kommunikation<br />

• Eigene, geschlechtsspezifi sche Sozialisation<br />

Leitfragen:<br />

• Welches Selbstverständnis (im Sinne von gender)<br />

habe ich als Tagesmutter oder Tagesvater?<br />

• Wie wirkt sich mein Selbstverständnis auf die<br />

Mütter und Väter der Kinder aus?<br />

• Wie war meine geschlechtsspezifi sche Sozialisation?<br />

• Wie hat sich das Rollenverständnis im Laufe der<br />

Generationen geändert?<br />

• Wie kann ich mit Konfl ikten umgehen, die aus unterschiedlichen<br />

Rollenverständnissen resultieren?<br />

Querverbindungen:<br />

• Grundkurs, Das Kind in zwei Familien – Rolle der<br />

anderen Familienmitglieder in der Tagesfamilie<br />

• Grundkurs, Nähe und Distanz – verschiedene<br />

Rollenmuster im Kontakt<br />

• Aufbaukurs II, Eigene Rolle den Eltern gegenüber<br />

und nach außen<br />

5. Einheit: Interkulturelle Kommunikation –<br />

wie können wir uns verständigen?<br />

„Man kann nicht nicht kommunizieren!“ Menschen<br />

kommunizieren immer, auch wenn sie meinen, es<br />

nicht zu tun. Rund 75 % der Kommunikation geschieht<br />

nonverbal oder paraverbal, d. h. Verständigung<br />

über die Sprache ist zwar wichtig, aber nicht<br />

entscheidend. Art und Weise der Kommunikation<br />

ist sowohl kulturspezifi sch als auch individuell<br />

geprägt und wird auch auf dieser Basis interpretiert.<br />

Dadurch sind Missverständnisse und Fehlinterpretationen<br />

vorprogrammiert.<br />

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