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Qualifizierungsplan für Tagespflegepersonen - Bayerisches ...

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42<br />

Zusatzqualifi kation Integration<br />

Ziele:<br />

• Die Teilnehmer/-innen kennen unterschiedliche<br />

Kommunikationsstile wie verbale, nonverbale<br />

und paraverbale Kommunikation und ihre Bedeutung<br />

im interkulturellen Kontext<br />

• Die Teilnehmer/-innen sind sensibilisiert <strong>für</strong><br />

unterschiedliche Interpretationen von Kommunikationsstilen.<br />

Sie wissen, dass Körperhaltungen,<br />

Blickkontakt, Nähe oder Distanz im Körperkontakt,<br />

Mimik und Gestik mit unterschiedlichen Bedeutungen<br />

belegt sein können, sozialisationsbedingt<br />

und nicht „angeboren“ sind, z. B. Unterschiedliches<br />

Zählen mit den Fingern oder Vermeiden des<br />

Blickkontakts als Geste des Respekts<br />

• „Immer zu spät!“ – Die Teilnehmer/-innen wissen<br />

um unterschiedliche Zeitkonzepte<br />

• Die Teilnehmer/-innen erfahren den Unterschied<br />

zwischen direkter und indirekter Kommunikation<br />

und sind sich eigener Kommunikationsmuster<br />

bewusst<br />

Inhalte:<br />

• direkte und indirekte Kommunikation<br />

• verbale, paraverbale und nonverbale Kommunikation<br />

• Begrüßungsformen<br />

• Blickkontakt<br />

• Körperkontakt<br />

• Zeitkonzepte<br />

Leitfragen:<br />

• In welchen Kommunikationsmustern stecke ich,<br />

welche gibt es noch?<br />

• Welche Wirkung hat meine Form der Kommunikation<br />

auf Andere?<br />

• Welche Rahmenbedingungen baue ich <strong>für</strong> meine<br />

Kommunikation mit Eltern/Kind auf (Sprache,<br />

Gesten, aber auch z. B. Wohnung, Kleidung,<br />

Tischsitten etc. als Form der Kommunikation)<br />

• Wie mache ich mein Vorgehen <strong>für</strong> die Eltern/Kinder<br />

transparent?<br />

Querverbindungen:<br />

• Grundkurs: Erster Kontakt mit den Eltern<br />

und Vertragsabschluss<br />

• Grundkurs: Nähe und Distanz<br />

• Aufbaukurs I: Kinder brauchen Beachtung –<br />

hinschauen und hinhören – Kinder verstehen<br />

•<br />

•<br />

Aufbaukurs I: Mit den Eltern im Gespräch<br />

Aufbaukurs I: Umgang mit Konfl ikten<br />

• Aufbaukurs II: Lernwelten schaffen – Raumgestaltung,<br />

Strukturierung des Tagesablaufs<br />

• Aufbaukurs II: Eigene Rolle den Eltern gegenüber<br />

und nach außen<br />

Rahmenbedingungen<br />

– zweitägige bzw. zweimal eintägige Kompaktveranstaltung<br />

wird empfohlen<br />

– Durchführung durch ein Team aus zwei Trainern/innen<br />

– Grundsätzlich ist es nötig, dass die Durchführenden<br />

über eine qualifi zierte Interkulturelle Trainer/innen-Ausbildung<br />

und Praxiserfahrung verfügen.<br />

Die fachliche Qualifi zierung ist transparent zu<br />

machen und die Ziele, Inhalte und Methoden<br />

offenzulegen. Vorauszusetzende Kompetenzen<br />

sind v. a.:<br />

• Bereitschaft zur Refl exion der eigenen Rolle und<br />

Haltung<br />

• Gruppendynamische Kenntnisse und Steuerungskompetenz<br />

• Kommunikative Fähigkeiten<br />

• Konfl iktfähigkeit<br />

• Didaktisches Fachwissen<br />

• Fachliches Wissen<br />

• Fachliche Weiterqualifi zierung (formell, informell)<br />

• Interkulturelle Kompetenzen (siehe oben)<br />

• Fähigkeiten zur Motivation der Teilnehmenden,<br />

Veränderungen (auf individueller, organisatorischer<br />

und/oder struktureller Ebene) anzustoßen

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