Qualifizierungsplan für Tagespflegepersonen - Bayerisches ...
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Aufbaukurs II (40 Std.)<br />
11. Einheit: Tagespfl ege im Gemeinwesen,<br />
im sozialen Nahraum und im Kontakt<br />
nach außen<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmer/-innen sehen die Tagespfl ege nicht<br />
isoliert, sondern als Teil ihres Gemeinwesens. Sie<br />
wissen um die Bedeutung von Vernetzung und<br />
Kooperation. Sie haben Konzepte der Kooperation<br />
beispielsweise mit Kindertageseinrichtungen<br />
kennengelernt. Sie kennen die Bedeutung sensibler<br />
Übergänge <strong>für</strong> Kinder.<br />
Querverbindungen:<br />
• Ersatzbetreuung<br />
• Bindung<br />
• Lernwelten<br />
• Übergänge und Abschied gestalten<br />
Inhalte:<br />
• Was ist Gemeinwesen?<br />
• Kontakte nach außen – Tagespfl ege „sichtbar“<br />
machen<br />
• Vorteile von Vernetzung und Einbindung ins<br />
Gemeinwesen<br />
• Regeln, Bedingungen, Abläufe von Vernetzung –<br />
Wie kann Vernetzung gelingen?<br />
• Beispiele von gelungener und sinnvoller Zusammenarbeit<br />
(z. B. Übergang in den Kindergarten,<br />
Ersatzbetreuung)<br />
Leitfragen:<br />
• Wie schaut unser sozialer Nahraum aus? Welche<br />
Bereiche kann ich mit den Kindern problemlos<br />
erreichen?<br />
• Was bietet sich da an interessanten Kontaktmöglichkeiten?<br />
• Mit wem kann ich mir Zusammenarbeit bzw.<br />
Vernetzung vorstellen?<br />
• Welche Vorteile hätten die Kinder davon?<br />
• Welche Vorteile habe ich davon?<br />
• Wie verändert sich dadurch das Profi l der Tagespfl<br />
ege?<br />
• Welche Erfahrungen mit Vernetzung gibt es bereits?<br />
– Erfahrungsberichte<br />
• Welche ersten Schritte sind notwendig?<br />
• Wie ergreift man Initiative?<br />
Aufgabe zur Vorbereitung der nächsten Einheit:<br />
Die Teilnehmer/-innen sollen versuchen, über<br />
eine Lerngeschichte mit den Eltern des Kindes ins<br />
Gespräch zu kommen. Erfahrungen festhalten.<br />
Mögliche Fragestellungen:<br />
• Welche Eltern/welches Kind habe ich mir ausgesucht?<br />
Warum gerade diese/s?<br />
• Wie war die Situation? Wie habe ich begonnen?<br />
• Was wollte ich aussagen?<br />
• Wie war die Reaktion der Eltern?<br />
• Was denke ich, ist angekommen? Woraus schließe<br />
ich das?<br />
Lerngeschichten, die bisher erstellt wurden, sollen<br />
zum nächsten Mal mitgebracht werden.<br />
12. Einheit: eigene Rolle den Eltern<br />
gegenüber und nach außen:<br />
Ziele:<br />
Die Teilnehmer/innen wissen, ob und wann es<br />
sinnvoll sein kann, das Thema Bildung anzusprechen.<br />
Das Thema Bildung kann klar und situationsangemessen<br />
kommuniziert werden. Die Situation der<br />
Eltern kann nachvollzogen werden.<br />
Querverbindungen:<br />
•<br />
Grundkurs („Tagespfl ege aus der Sicht der Eltern“)<br />
• Aufbaukurs („Mit den Eltern im Gespräch“)<br />
• Beobachtung<br />
• alle Einheiten der Fortbildung<br />
Inhalte:<br />
• Auffrischen Gesprächsführung<br />
• Welche Anlässe gibt es, in denen ich mit den<br />
Eltern über Bildung spreche?<br />
• Erfolge und Probleme kommunizieren<br />
• Defi zite oder Förderbedarf bei einzelnen Kindern.<br />
Wann und wo sollte man sich Unterstützung von<br />
außen holen?<br />
• Situation der Eltern, welche Rolle spielen Gefühle<br />
wie Neid, Eifersucht, Konkurrenz.<br />
• Wie gestalte ich ein gutes Setting?<br />
• Wenn der Dialog mit den Eltern nicht gelingt?