Qualifizierungsplan für Tagespflegepersonen - Bayerisches ...

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Kursangebote für Fort- und Weiterbildung
3. Einheit: Hausaufgaben
Ziele:
Die Teilnehmer/-innen wissen, welche Rahmenbedingungen
notwendig sind, damit Schulkinder ihre
Hausaufgaben erledigen können. Sie wissen, dass
Grundschulkinder unterschiedlichen Unterstützungsbedarf
bei der Erledigung der Hausaufgaben
haben können. Individuelle Unterschiede können
aus unterschiedlichem Lernverhalten und unterschiedlichen
schulischen Anforderungen resultieren.
Inhalte:
• Rahmenbedingungen
• Zeitstrukturen
• Motivation und Lob
• Erwartungen von Lehrkräften
Leitfragen:
• Welche räumlichen Voraussetzungen muss ich
zur Verfügung stellen?
• Welche sonstigen Rahmenbedingungen sind
notwendig?
• Bin ich selbst bereit, eine feste Tagesstruktur
einzuhalten?
• Wie habe ich Hausaufgaben erlebt, als ich Schüler
war?
• Was halte ich von Hausaufgaben?
• Was hat mir geholfen, wenn ich keine Lust hatte?
• Wie viel Unterstützung kann/darf/soll ich geben?
• Muss die Hausaufgabe fehlerfrei sein? Welche
Erwartungen von verschieden Seiten (Tagespfl egeperson,
Eltern, Kind, Lehrkraft) spielen dabei
eine Rolle?
• Was mache ich, wenn das Kind sich weigert,
Hausaufgaben zu erledigen?
4. Einheit: Schule und Kooperation
Ziele:
Die Teilnehmer/-innen sind sich darüber im Klaren,
dass eine gute Kooperation mit der Lehrkraft und
den Eltern notwendig ist, damit schulische Herausforderungen
vom Kind bewältigt werden können. Die
Tagespfl egepersonen wissen, dass die Verantwortungsbereiche
mit den Eltern genau abstimmt werden
müssen und bei Schwierigkeiten gemeinsam
abgesprochene Vorgehensweisen notwendig sind.
Inhalte:
• Notwendigkeit abgestimmter Vorgehensweise
• Rollendefi nition der Tagespfl egeperson
• Konfl iktpotentiale
• Vereinbarungen mit den Eltern z. B. über Hausaufgaben,
Kontakt mit der Schule, im Betreuungsvertrag
• Vereinbarungen und Absprachen mit Lehrern
Leitfragen:
• Was muss ich in jedem Fall vorher mit den Eltern
vereinbaren, wenn ich ein Schulkind in Pfl ege
nehme?
• Welche Erwartungen habe ich, welche die Eltern?
• Wer übernimmt die Kontakte zur Lehrkraft?
• Werde ich auch für Gespräche mit der Lehrkraft
bezahlt?
• Wie soll ich vorgehen, wenn es zu Schwierigkeiten
mit dem Kind im schulischen Bereich kommt?
(bei den Hausaufgaben, bei den Leistungen)
• Wer übernimmt die Vorbereitung auf Proben?
• Was können wir gemeinsam tun, wenn ein Kind
Hausaufgaben unterschlägt?
5. Einheit: Altersmischung
Ziele:
Die Teilnehmer/-innen sind sich im Klaren darüber,
welche Konsequenzen sich ergeben, wenn sie
Kinder in unterschiedlichem Alter gleichzeitig
betreuen. Sie haben eine Vorstellung davon
entwickelt, wie sie mit Kindern mit verschiedenen
Aufgaben und Bedürfnissen umgehen können bzw.
welche Kombinationen für sie eher ungünstig
erscheinen.
Inhalte:
• Unterschiedliche Bedürfnisse einzelner Kinder
• Vereinbarungen mit Kindern
• Geteilte und ungeteilte Zuwendung
• Umgang mit Konfl ikten zwischen den Kindern