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Quereinstieg zum Aufstieg Frauen in Führungspositionen - ein ...

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1. Nachdem wir die Interviews durchgeführt hatten, erstellten wir e<strong>in</strong> theroriegeleitetes Ka-<br />

tegoriensystem zur Auswertung, das sich an die Interviewleitfaden anlehnte.<br />

2. Danach begannen wir mit e<strong>in</strong>er Längsauswertung unseres Materials. Dazu wurde jedes<br />

Interview mehrfach gelesen und <strong>in</strong> Anlehnung an das <strong>in</strong>haltsanalytische Verfahren Mayr<strong>in</strong>gs<br />

sprachlich reduziert. Dabei faßten wir entsprechende Textsequenzen <strong>in</strong>haltlich zusammen und<br />

notierten sie am Rande des Interviews. In diesem Arbeitsschritt wurden wir von zwei<br />

wissenschaftlichen Hilfskräften unterstützt, die denselben Arbeitsschritt unabhängig von uns<br />

durchführten, um e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tersubjektive Vergleichbarkeit zu gewährleisten.<br />

3. Zusätzlich zu den vorab gebildeten theoriegeleiteten Kategorien wurden aus den zu-<br />

sammengefaßten Interviewpassagen weitere Subkategorien gebildet, die sich aus den Aussagen<br />

der Befragten ergaben (Mühlfeld u.a. 1981). Dies erwies sich als sehr fruchtbar, da die<br />

Befragten z.T. andere Erfahrungen und Probleme formulierten, als wir hypothetisch<br />

vorausgesetzt hatten.<br />

4. Danach sahen wir die Zusammenfassungen auf spezielle Gewichtungen, Häufungen von<br />

Aussagen (<strong>in</strong>terne Quantifizierungen), Leerstellen, Brüche, Widersprüche und semantische<br />

Besonderheiten durch. Wir notierten diese Besonderheiten als "Merkposten" für unsere Inter-<br />

pretation.<br />

Besonders markante Interviewpassagen hoben wir hervor, um sie später als exemplarische<br />

Zitate für bestimmte Auswertungsergebnisse zu nutzen.<br />

5. In Litergruppenarbeit verglichen wir nun zusammen mit den wissenschaftlichen Hilfskräften<br />

die Ergebnisse der Längsauswertungen pro Interview. Was fehlte, wurde übersehen? Wo gab<br />

es bei den Zusammenfassungen Differenzen? Wo hatten wir bl<strong>in</strong>de Flecken? Wo vone<strong>in</strong>ander<br />

abweichende <strong>in</strong>haltsanalytische Zusammenfassungen entstanden waren, nahmen wir zur<br />

Überprüfung e<strong>in</strong>e Kontextanalyse vor: Wir stellten die wörtliche Aussage der Befragten <strong>in</strong> den<br />

Kontext zurück, <strong>in</strong> dem sie geäußert wurde, und prüften ihre Bedeutung geme<strong>in</strong>sam erneut.<br />

Wo es zu ke<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>deutigen Erkenntnis kam, verzichteten wir darauf, die Passage <strong>in</strong> die<br />

Auswertung e<strong>in</strong>zubeziehen<br />

6. Danach "zerschnitten" wir alle Textstellen aus dem ursprünglichen Kontext im Interview und<br />

ordneten sie den Kategorien und Subkategorien zu. Eigennamen und Orte wurden zur<br />

Anonymisierung der Befragten verändert.<br />

7. Nachdem wir alle Interviews längs ausgewertet hatten, begannen wir mit der Quer-<br />

schnittsauswertung. Hierbei suchten wir nach besonders häufigen oder eher seltenen Mustern,<br />

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