Quereinstieg zum Aufstieg Frauen in Führungspositionen - ein ...
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Die spezifische Modellversuchs-Konstruktion als Weiterbildungsmaßnahme für <strong>Frauen</strong> nach<br />
e<strong>in</strong>er familien- oder arbeitsmarktbed<strong>in</strong>gten Erwerbsunterbrechung spiegelte sich <strong>in</strong> zwei<br />
wesentlichen Motivationslagen wider: für zwei Drittel der Teilnehmer<strong>in</strong>nen war die<br />
<strong>Aufstieg</strong>squalifizierung bzw. das spezifische Angebot an Berufsrückkehrennnen für ihre Teil-<br />
nahme am Modellversuch ausschlaggebend.<br />
Der von sieben Teilnehmer<strong>in</strong>nen und damit am häufigsten genannte Anziehungspunkt betraf<br />
das spezifische Angebot an Berufsrückkehrennnen. Diesem Motiv nachgeordnet waren<br />
weitere Gesichtspunkte wesentlich (Mehrfachnennungen): der unbefristete Arbeitsvertrag, ihr<br />
Interesse an Weiterbildung, die Weiterbildung zur Handelsfachwirt<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante<br />
Tätigkeit, berufliches Weiterkommen. Zwei <strong>Frauen</strong> betonten darüber h<strong>in</strong>aus, wie wichtig für<br />
sie das speziell für ihre Entscheidungsf<strong>in</strong>dung durchgeführte Orientierungssem<strong>in</strong>ar war. Und<br />
e<strong>in</strong>ige der Teilnehmer<strong>in</strong>nen hätten sich für e<strong>in</strong>e ähnliche Weiterbüdungsmaßnahme ohne die<br />
Unterstützung durch den Vere<strong>in</strong> nicht <strong>in</strong>teressiert.<br />
E<strong>in</strong> ausgeprägter <strong>Aufstieg</strong>swunsch war für sechs Teilnehmer<strong>in</strong>nen ausschlaggebend für ihr<br />
Interesse am Modellversuch, wobei vier von ihnen bereits Leitungserfahrungen im E<strong>in</strong>zelhandel<br />
bzw. im Gaststättengewerbe hatten. Dabei war die Komb<strong>in</strong>ation von Handelsfachwirt-<br />
Fortbildung und Sem<strong>in</strong>aren für zwei Teilnehmer<strong>in</strong>nen relevant <strong>zum</strong> Erwerb von Führungsquali-<br />
fikationen - diese Prioritätensetzung auf zwei Weiterbildungsbauste<strong>in</strong>e war neben familiären<br />
Verpflichtungen auch dafür verantwortlich, daß beide die Möglichkeit nutzten, den dritten<br />
Bauste<strong>in</strong> - die Weiterbildung im Markt - <strong>in</strong> Teilzeit zu absolvieren. Zwei dieser sechs Teil-<br />
nehmer<strong>in</strong>nen wollten mit dem angestrebten <strong>Aufstieg</strong> an frühere verantwortungsvolle Tätig-<br />
keiten anknüpfen.<br />
Bei zwei Teilnehmer<strong>in</strong>nen entsprach die Modellversuchs-Komb<strong>in</strong>ation von OBI-<strong>in</strong>terner Auf-<br />
stiegsweiterbildung und Handelsfachwirt-Fortbildung genau ihren Wünschen: Beide <strong>in</strong>teres-<br />
sierten sich bereits länger für diese Branche - und dabei speziell für OBI - und strebten e<strong>in</strong>e<br />
Führungsposition an. Nur diese beiden <strong>Frauen</strong> artikulierten e<strong>in</strong> ausgesprochenes Branchen-<br />
<strong>in</strong>teresse. Andere Teilnehmer<strong>in</strong>nen hatten über eigenen Hausbau oder Renovierung um-<br />
fangreiche Erfahrungen mit dem Baumarkt-Sortiment, die aber für ihre Entscheidung zur Teil-<br />
nahme am Modellversuch nicht ausschlaggebend waren.<br />
Bei e<strong>in</strong>em Drittel der Teilnehmer<strong>in</strong>nen war eher der Mangel an alternativen Möglichkeiten für<br />
ihre Teilnahme am Modellversuch verantwortlich.<br />
Fünf Teilnehmer<strong>in</strong>nen benannten den Mangel an Alternativen u.a. aufgrund ihres Alters als<br />
ausschlaggebend für ihr Interesse am Modellversuch: Es gab für sie <strong>in</strong> ihrem regionalen Umfeld<br />
ke<strong>in</strong>e anderen Möglichkeiten zur Weiterbildung im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>en beruflichen<br />
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