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Quereinstieg zum Aufstieg Frauen in Führungspositionen - ein ...

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"Das -wird nach e<strong>in</strong>er gewissen Zeit so rout<strong>in</strong>iert, daß man selber nicht mehr weiß, was<br />

man da eigentlich macht. Und je besser man das macht, je schneller man das macht,<br />

desto unzufriedener wird man dann, weil man sagt, der Tag ist so lange, was hast Du<br />

eigentlich gemacht? Obwohl es tausende von Handgriffen s<strong>in</strong>d." (Baum)<br />

E<strong>in</strong>e Verknüpfung ihrer Tätigkeiten im Haushalt und im Betrieb - mit unterschiedlicher Be-<br />

wertung - sahen andere Teilnehmer<strong>in</strong>nen.<br />

"Also wenn es nicht unbed<strong>in</strong>gt se<strong>in</strong> müßte, würde ich nicht saugen. Während dem ich<br />

das Putzen jetzt, was ich also im Grunde genommen so verdamme während der<br />

Ausbildung, aber daß putzen notwendig ist <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Abteilung, das sehe ich total<br />

anders, ja? Das ist e<strong>in</strong> Riesenunterschied. (Wegen der) Warenpräsentation." (Cordes)<br />

E<strong>in</strong>e Beschränkung auf häusliche Arbeit wurde von der Mehrheit der Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit abgelehnt, weil sie dort wesentliche Bestätigungsmöglichkeiten nicht vorfanden.<br />

Diese Bewertung von Hausarbeit entspricht den Ergebnissen e<strong>in</strong>er Untersuchung von Becker-<br />

Schmidt (1983).<br />

Erwartungen der Teilnehmer<strong>in</strong>nen h<strong>in</strong>sichtlich der Vere<strong>in</strong>barkeit von Familienaufgaben und<br />

Erwerbstätigkeit<br />

Im folgenden werden die Erwartungen der Teilnehmer<strong>in</strong>nen dokumentiert, die sie h<strong>in</strong>sichtlich<br />

antizipierter Probleme bei der Arbeitsaufnahme und zu Beg<strong>in</strong>n der Weiterbildung, auf<br />

potentielle Unterstützungsmöglichkeiten und auf das Mobilisieren eigener Stärken formu-<br />

lierten. Zudem werden Maßnahmen im familiären Zusammenhang sowie am Arbeitsplatz<br />

erwähnt, die ihnen den Wiedere<strong>in</strong>stieg ihrer E<strong>in</strong>schätzung nach erleichtem würden. Die<br />

Auswertung bezieht sich auf Fragen, die von den späteren Modellversuchs-Teilnehmer<strong>in</strong>nen <strong>in</strong><br />

den Orientierungssem<strong>in</strong>aren vor Beg<strong>in</strong>n der Weiterbildungsmaßnalime beantwortet wurden. (In<br />

Klammern die Anzahl der Nennungen, wobei nur die häufigsten der Nennungen berücksichtigt<br />

wurden - Mehrfachnennungen waren bei allen Antworten möglich.)<br />

Fast die Hälfte der Teilnehmerionen erwartete ke<strong>in</strong>e Schwierigkeiten am Arbeitsplatz. Zudem<br />

ist auffallend, daß sie ke<strong>in</strong>e Schwierigkeiten mit ihrer Rolle als zukünftige Führungskraft<br />

verbanden.<br />

Ke<strong>in</strong>e Probleme <strong>in</strong> bezug auf ihre <strong>in</strong>nerbetriebliche Weiterbildung erwarteten elf der 23 <strong>Frauen</strong>.<br />

Die anderen Teilnehmer<strong>in</strong>nen erwarteten, möglicherweise als E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>g betrachtet zu<br />

werden (3), ungünstige Arbeitszeiten zu haben (2) und möglicherweise nicht genug Zeit für die<br />

Familie (3) oder <strong>zum</strong> Lernen zu haben (4).<br />

Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen formulierten recht konkrete Vorstellungen von den sie erwartenden<br />

belastenden Lernbed<strong>in</strong>gungen. Trotzdem äußerte fast die Hälfte der Teilnehmer<strong>in</strong>nen ke<strong>in</strong>e<br />

Befürchtungen bezüglich der Fortbildung.<br />

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