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Dokumente zur Geschichte des Nachlasses von G.W.F. Hegel 'Zwei ...

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sie eifrig betrieben sehen wollte: so erregte dies eine<br />

gewisse Mißstimmung gegen mich, die soweit ging, daß man<br />

mich nicht einmal <strong>zur</strong> Theilnahme an der Gesellschaft<br />

aufforderte, da ich doch, als einer <strong>von</strong> Gans' vertrautesten<br />

Freunden, den gegründeten Anspruch darauf hatte.<br />

Hotho, obgleich mein Blutsverwandter, hatte sich auch an<br />

die Spitze dieser Bewegung gegen mich gestellt."<br />

Zeitung für die elegante Welt, Jg. 1840, Nr. 14 - 16,<br />

20. - 23.1.1840: Saint-Marc-Girardin: Erinnerungen an<br />

Eduard Gans. Anmerkung <strong>von</strong> Eduard Meyen<br />

"Seine [d.i. Saint-Marc-Girardinsl Charakteristik ist<br />

die erste, die wir <strong>von</strong> Gans erhalten haben. Seine deutschen<br />

Freunde haben noch keinen Nekrolog, keine Biographie<br />

<strong>des</strong>selben geschrieben, auch über die Herausgabe<br />

seines <strong>Nachlasses</strong> ist noch nichts bestimmt, ja es<br />

scheint fast, als sei dieselbe ganz aufgegeben worden.<br />

Wir wollen nicht hoffen, daß politische Furchtsamkeit<br />

die Schuld da<strong>von</strong> trage, und erwarten, daß Hotho, Benary,<br />

sowie die übrigen Freunde recht bald ihrer Pflicht nachkommen<br />

mögen. Für jetzt hat sie Saint-Marc-Girardin beschämt.<br />

"<br />

Heinrich Gustav Hotho an Karl August Varnhagen <strong>von</strong><br />

E n 5 e ( ? ), Be r li n , 23. 1. 1840 244<br />

"Hochwohlgeborener Herr!<br />

Hochzuverehrender Geheim-Rath!<br />

Seit einer Woche genöthigt, das Zimmer zu hüten, ist es<br />

mir ohnmöglich geworden, Ihnen nachstehende Bitte persönlich<br />

vorzutragen.<br />

Der Tod der Madame Gans macht es notwendig, mit den<br />

jetzigen Erben eine Verständigung in Betreff der <strong>von</strong><br />

unserem verstorbenen Freunde hinterlassenen Papiere möglichst<br />

bald einzuleiten. Indem Sie uns nun, als die<br />

Sache zunächst <strong>zur</strong> Sprache kam, die Unterstützung Ihres<br />

gütigen Rathes nicht haben entbehren lassen, so glaube,<br />

ich hoffen zu dürfen, daß Sie auch jetzt, da es sich um<br />

einen definitiven entscheidenden Beschluß handelt, uns<br />

Ihre Umsicht wie Ihre freundschaftliche Gesinnung für<br />

den Hingeschiedenen werden wollen zu Gute kommen lassen.<br />

Ich nehme mir <strong>des</strong>halb die Freiheit, ergebenst bei Ihnen<br />

anzufragen, ob es Ihre Gesundheit u Zeit erlauben würde,<br />

Sonnabend d. 25sten um 8 Uhr eine Versammlung der Ihnen<br />

bekannten Freunde in meiner Wohnung Ihre Gegenwart zu<br />

schenken, u uns auch nach dem Schluß der Verhandlung mit<br />

Ihrer Gesellschaft zu beehren.<br />

So eben erhalte ich ein Schreiben der Testamentsexekutoren<br />

in Rücksicht auf ein unserem Freunde zu errichten<strong>des</strong><br />

Denkmal, u so würde auch dieser Gegenstand zu besprechen<br />

sein.<br />

244. in der 'Sammlung Varnhagen' der ehemaligen Preußischen<br />

Staatsbibliothek, z.Z. in der Biblioteka Jagiellonska in Krakau.<br />

Cf. die Bermerkung zu Hothos Brief vom 10.5.1839.<br />

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