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Dokumente zur Geschichte des Nachlasses von G.W.F. Hegel 'Zwei ...

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ft ft Eigenhändiges Schriftstück (Mehrere Ex<br />

cerpte in deutscher u. in engl. Sprache)<br />

1 Seite, 4. Darunter als Beglaubigung:<br />

HAus den Excerpten meines Vaters, <strong>des</strong><br />

Philosophen <strong>Hegel</strong>, geb. d. 27 August<br />

1770, gest. d. 14. Nov. 1831. C. <strong>Hegel</strong>"<br />

Enthä"Jt allerlei Aufnotierungen, u.a.:<br />

Vor einem englischen Gericht kam vor<br />

kurtzem der Fall vor, daß wer Gras stahl<br />

- zwei Tage nach dem Nähen; - Gesetz<br />

setzt Strafe auf Diebstahl <strong>von</strong> Gras u.<br />

Heu. - jenes war nicht Gras mehr und auch<br />

noch nicht Heu. Der Angeklagte wurde"auf<br />

diese Weise vom Gericht entlassen. ""UiJ<br />

Hochachtungsvoll<br />

M. Breslauer tt<br />

Georg Lasson an H. Nohl, Berl in, 12.12.1907 286<br />

"BerlinN043, d. 12.XII.07<br />

Sehr geehrter Herr Doctor!<br />

Würden Sie die Freundlichkeit haben, mir eine Auskunft<br />

zu geben, um die mich ein auswärtiger Fachgenosse bittet?<br />

Die Kgl. Akademie hat vor mehreren Jahren als Thema<br />

zu einer Preissschrift die Entwicklungsgeschichte der<br />

Hegeischen Denkweise an der Hand seiner Jugendschriften<br />

aufgegeben. Sie können mir gewiss den Wortlaut der Aufgabe<br />

und auch eine Nachricht darüber geben, ob dieselbe<br />

eine Bearbeitung gefunden hat. Ich lebe hier im Nordosten<br />

und inmitten meiner amtlichen Geschäfte so <strong>von</strong> jeder<br />

Berührung mit dem Leben der gelehrten Welt abgesondert,<br />

dass ich nicht einmal weiss, woher ich sonst mir diese<br />

Auskunft holen könnte.<br />

Es wäre mir aber auch im übrigen sehr wichtig, Sie einmal<br />

zu sehen und zu sprechen. Ich nehme an, dass Sie mir<br />

ueber den ganzen schriftlichen Nachlass <strong>Hegel</strong>s allein<br />

wirklich sichere Auskunft geben könnten. Es ist Ihnen<br />

vielleicht schon bekannt, dass ich mit der Aufgabe betraut<br />

worden bin, Kuno Fischers <strong>Hegel</strong> in neuer Auflage<br />

zu edieren. Dazu läge mir viel daran, wirklich einmal<br />

den ganzen Nachlass <strong>von</strong> Hegeischen Manuskripten, soweit<br />

Sie ihn nicht schon herausgegeben haben, durchzusehen.<br />

Aber noch weiss ich nicht einmal, wann ich die Möglichkeit<br />

haben werde, auch nur im Handschriften Zimmer der<br />

Bibliothek mich ein paar Stunden <strong>des</strong> Tages aufzuhalten.<br />

Denn ich bin niemals fast für mehrere Tagesstunden Herr<br />

meiner Zeit. Meine Einleitung in die Phänomenologie habe<br />

ich während meiner Sprechstunden diktieren müssen, fortwährend<br />

unterbrochen <strong>von</strong> Besuchern in Seminarangelegenheit.en.<br />

285. am Ra.nde eine Klammer, die sich auf die beiden zuletzt genannten<br />

Autographen bezieht: "zusammen M 22.-"<br />

286. im Nachlaß Herman Nohls, Cod.Ms.H.NohJ 815, 3, Bll. 24 u. 25,<br />

in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek in<br />

Göt t.ingen.<br />

189

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