Almanah 2015
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almanah<br />
Diversity als Chance<br />
Am 23. Oktober <strong>2015</strong> luden im Rahmen<br />
der „fairversity“ über 50 ausstellende<br />
und mitwirkende Organisationen<br />
2.000 Besucher auf die Messe ins MAK<br />
Wien. Unter der Schirmherrschaft des<br />
Sozialministeriums wurde der Fokus<br />
der Messe auf spezifische Zielgruppen,<br />
Kompetenzen und Erfahrungen gelegt.<br />
Divers war nicht nur das Konzept<br />
der Veranstaltung, sondern auch ihre<br />
Angebote: So wurde im Rahmen des<br />
Messeprogramms der „Action-Place“<br />
geschaffen. Dort wurden 15 Kurzvorträge<br />
über vielfältige Themen ohne jegliche<br />
Barrieren für die Besucher gehalten.<br />
Neben den ausstellenden Unternehmen<br />
wie die Erste Bank und Lidl, konnten<br />
Interessierte ihre Lebensläufe kostenlos<br />
einem CV-Check auf Deutsch und Englisch<br />
unterziehen, Bewerbungsfotos von sich<br />
erstellen lassen und auch an einem<br />
VIP-Business-Speed-Dating teilnehmen,<br />
bei dem 40 prominente Persönlichkeiten<br />
anwesend waren.<br />
Die nächste „fairversity“ findet am 11.<br />
Oktober 2016 wieder im MAK Wien statt.<br />
ÖBB:<br />
Lehre für Flüchtlinge<br />
Die ÖBB bilden zurzeit in elf<br />
Lehrwerkstätten 1800 junge Menschen<br />
in 22 verschiedenen Lehrberufen<br />
aus. Bis 2017 soll zusätzlich eine<br />
Zentrallehrwerkstätte am Hebbelplatz<br />
im zehnten Bezirk auf 10.000<br />
Quadratmetern errichtet werden, die<br />
auch Platz für Nächtigungsmöglichkeiten<br />
im Lehrlingsheim, Werkstätten,<br />
Klassenzimmer und Labors beinhalten<br />
soll. Für das Projekt wurden rund 20 Mio.<br />
Euro investiert. Es lohnt sich: Durch das<br />
Projekt entstehen 700 neue Arbeitsplätze<br />
und Österreichs größte Lehrwerkstatt.<br />
Unter den 700 Lehrlingen werden sich<br />
auch einige Flüchtlinge befinden. Die<br />
ÖBB, die bereits im Sommer durch ihr<br />
Engagement für ankommende Flüchtlinge<br />
an den Bahnhöfen aufgefallen sind, setzen<br />
damit ihre Flüchtlings-Arbeit fort.<br />
Train of hope<br />
Die freiwilligen Helfer von „Train of<br />
hope“, die im Sommer unermüdlich am<br />
Hauptbahnhof Flüchtlinge versorgten, die<br />
Menschenmenge koordinierten, Kleidung,<br />
Nahrung und Zugtickets organisierten und<br />
mit den Kindern spielten, haben im<br />
Dezember von der Österreichischen Liga<br />
für Menschenrechte den Menschenrechtspreis<br />
<strong>2015</strong> überreicht bekommen.<br />
„In den letzten Monaten sind wir über<br />
unsere Grenzen hinaus gegangen,<br />
während Regierungen in Europa eifrig<br />
damit beschäftigt waren, Grenzen zu<br />
errichten! Wir haben Verantwortungen<br />
und Aufgaben des Staates übernommen,<br />
als wir die Not erkannten“, so die<br />
Privatinitiative auf ihrer Facebookseite als<br />
Reaktion auf ihre Ehrung.<br />
Mittler weile ist die „Train of Hope“-Küche<br />
vom Hauptbahnhof ins Ferry Dusika<br />
Stadion übersiedelt, da im Winter nicht<br />
mehr so viele Flüchtlinge ankommen.<br />
Info: www.trainofhope.at<br />
voestalpine, Train of Hope, Simone Egarter, Daniel Auer, SVEN HOPPE / EPA / picturedesk.com, Ralph Peters / ChromOrange / picturedesk.com<br />
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JAHRBUCH FÜR INTEGRATION