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CERCLE DIPLOMATIQUE - issue 03/2023

CD is an independent and impartial magazine and is the medium of communication between foreign representatives of international and UN-organisations based in Vienna and the Austrian political classes, business, culture and tourism. CD features up-to-date information about and for the diplomatic corps, international organisations, society, politics, business, tourism, fashion and culture. Furthermore CD introduces the new ambassadors in Austria and informs about designations, awards and top-events. Interviews with leading personalities, country reports from all over the world and the presentation of Austria as a host country complement the wide range oft he magazine.

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SAVOIR VIVRE ART FOR ARCHITECTURE<br />

Große Architektur – große Kunst<br />

Great architecture – great art<br />

Text: Evelyn Rois & Bruno Stubenrauch<br />

BIG ART steht für so beeindruckende wie relevante Kunst im öffentlichen Raum.<br />

Die Kunstschiene der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) demonstriert das<br />

immense Potential kongenial umgesetzter Kunst am Bau.<br />

BIG ART is about impressive and relevant art in the public realm. The art programme<br />

by the Bundesimmobiliengesellschaft (Federal Real Estate Company or BIG) showcases<br />

the immense potential of art brilliantly integrated into architectural spaces.<br />

PHOTOS: IRIS RANZINGER (2)<br />

Der riesige Schattenriss einer kämpferischen<br />

Frauenfigur erstreckt sich quer<br />

über den Boden des Arkadenhofes des<br />

Hauptgebäudes der Universität Wien. Iris Andrascheks<br />

„Der Muse reicht‘s“ ist ein kraftvoller<br />

Kommentar zur Tatsache, dass unter den zahlreichen<br />

Ehrenbüsten im Arkadenhof nur eine einzige<br />

Frau vertreten ist und ein Best Practice Beispiel<br />

für maßgebliche Kunst im öffentlichen<br />

Raum. Ebenso markant die Arbeit „Perspectiva<br />

Practica“ der Künstlerin Anna Artaker für die<br />

Universitätsbibliothek Graz. Das Sgraffito einer<br />

historischen Buchillustration aus dem 17. Jahrhundert<br />

komplettiert in monumentaler Vergrößerung<br />

den modernen Zubau des Bibliotheksgebäudes<br />

und fügt dem weit auskragenden Bauteil eine<br />

überraschende, neue Dimension hinzu. Beide<br />

Projekte sind im Rahmen von BIG ART realisiert<br />

worden.<br />

Gegenwartskunst auf höchstem Niveau<br />

BIG ART, die Kunst am Bau-Schiene der Bundesimmobiliengesellschaft<br />

realisiert regelmäßig<br />

hochkarätige künstlerische Interventionen an ihren<br />

zahlreichen Sanierungs- und Neubauprojekten.<br />

Die Namen der beteiligten Kunstschaffenden<br />

lesen sich wie ein Who is Who der österreichischen<br />

und internationalen Gegenwartskunst. Esther<br />

Stocker, Peter Sandbichler, Eva Schlegel, Iris<br />

Andraschek, Anna Artaker, Toni Schmale oder<br />

Gilbert Bretterbauer sind nur einige der Künstlerinnen<br />

und Künstler, die in den letzten Jahren an<br />

von der BIG neu errichteten bzw. sanierten Bauten<br />

beeindruckende, raumgreifende Kunstprojekte<br />

realisiert haben. „Das Besondere an unseren<br />

Projekten ist der enge Dialog zwischen Kunst und<br />

Architektur, zwischen den Kunstschaffenden und<br />

den Architektinnen und Architekten“, so Regina<br />

Barta, die Leiterin von BIG ART. Je nach Thema<br />

und den architektonischen Möglichkeiten wird<br />

dabei vom breit aufgestellten Beirat für jedes Projekt<br />

eine spezifische Auswahl an jungen wie arrivierten<br />

internationalen und österreichischen<br />

Kunstschaffenden eingeladen, Projekte zu entwickeln.<br />

„Die enge Zusammenarbeit der geladenen<br />

Künstlerinnen und Künstler mit den Planerinnen<br />

und Planern des Gebäudes ist sicherlich der wichtigste<br />

Aspekt in der Vorbereitung, um im Wettbewerb<br />

Entwürfe zu erhalten, die eine gewisse Tiefe<br />

haben, und sich in die Architektur auf eine Weise<br />

einfügen, dass man sich das Gebäude ohne die<br />

Kunst gar nicht mehr vorstellen kann oder will“,<br />

betont Barta weiter. So nimmt etwa die dreiteilige<br />

Spiegelskulptur von Eva Schlegel für den Campus<br />

der Johannes Kepler Universität Linz auf intelligente<br />

und poetische Weise auf die Keplerschen<br />

Gesetze des Namensgebers der Universität Bezug.<br />

Peter Sandbichlers diesen Sommer fertig gestellte,<br />

skulpturale Intervention für das Haupteingangsportal<br />

des neuen Universitätsgebäudes in Innsbruck<br />

ist eine Metapher für die Komplexität der<br />

Wissenschaften und schafft gleichzeitig einen immersiven<br />

physischen Raum. „Entscheidend ist,<br />

dass die Kunstwerke der Umgebung etwas hinzufügen,<br />

einen Kontrapunkt, eine poetische Ebene,<br />

oder eine Frage stellen, und dass sie sich nicht<br />

sofort in allen Aspekten enthüllen, sondern für<br />

längere Zeit spannend bleiben“, führt BIG ART<br />

Leiterin Barta weiter aus.<br />

Das bauliche Erbe der Republik<br />

Die Bundesimmobiliengesellschaft beschäftigt<br />

sich jedoch nicht nur im Rahmen von BIG ART<br />

mit Kunst und Baukultur. Zahlreiche der in ihrem<br />

Zuständigkeitsbereich stehenden Gebäude sind<br />

Teil des kulturhistorischen und baulichen Erbes<br />

der Republik – von der Akademie der Bildenden<br />

Künste Wien über das Josephinum bis zum gerade<br />

sanierten Campus Akademie der „Alten Universität“<br />

in der Wiener Innenstadt. „Denkmalge-<br />

BIG ART: „Farbräume, Segel“, Gilbert<br />

Bretterbauer für den JKU Campus, Linz.<br />

BIG ART: “Colour Spaces, Sails“, Gilbert<br />

Bretterbauer for the JKU Campus, Linz.<br />

98 Cercle Diplomatique 3/<strong>2023</strong><br />

Cercle Diplomatique 3/<strong>2023</strong><br />

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