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SueUeht« in IIiMÄltlt - The European Library

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14<br />

zeigt sich namentlich <strong>in</strong> den Verbesserungen der Elektrisirmasch<strong>in</strong>e,<br />

die wir hier kurz zusammenstellen.<br />

Der "Wittenberger Professor G. M. Böse, 1710 — 1761<br />

fügte der Glaselektrisirmasch<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en Conduktor bei, der<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er beiderseits offenen Röhre aus Eisenblech bestand ;<br />

durch e<strong>in</strong>en Bündel Flachsfäden, der vom isolirten Conduktor<br />

herabgehängt und bis <strong>in</strong> die Nähe der geriebenen<br />

Kugel reichte, wurde die Elektrizität aufgefangen und <strong>in</strong><br />

den (Konduktor geleitet; wir haben hier<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Vorläufer<br />

des sog. Saugspitzenkammes. Böse entzündete mittelst der<br />

Funken se<strong>in</strong>es (Konduktors im April 1744 We<strong>in</strong>geist, üel,<br />

Pech etc. und zeigte auch, dass die Körper durch Aufnahme<br />

von Elektrizität nicht schwerer werden.<br />

Andreas Gordon (1712—1751), Professor <strong>in</strong> Erfurt, ursprünglich<br />

e<strong>in</strong> schottischer Benedikt<strong>in</strong>ermönch, ersetzte die Glaskugel<br />

durch e<strong>in</strong>en Glascyl<strong>in</strong>der, der aber immerh<strong>in</strong> noch<br />

mit der Hand gerieben wurde. Gordon erfand auch das<br />

bekannte elektrische Glockenspiel; ferner das sog. F<strong>in</strong>grad<br />

und andere Spielereien.<br />

Die Erf<strong>in</strong>dung des Reibzeuges kommt eigenthümlicher<br />

Weise zivei Männern zu, die unabhängig von e<strong>in</strong>ander auf<br />

die gleiche Idee kamen : der um die Elektrizitätslehre hochverdiente<br />

J. H. W<strong>in</strong>kler, Professor der klassischen Sprachen<br />

<strong>in</strong> Leipzig (1703—1770) wollte den Drechslermeister J. G.<br />

Griessiug beauftragen, ihm für se<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e e<strong>in</strong> ledernes<br />

Kissen, mit Haaren ausgefüllt, anzufertigen und dasselbe<br />

durch Federn auf den Reiber drückend zu befestigen: da<br />

überraschte ihn Griessiug mit e<strong>in</strong>er bereits fertigen Masch<strong>in</strong>e<br />

mit Reibzeug, jedoch wurde letzteres nicht durch<br />

Federn, sondern durch Schrauben angepresst.<br />

Abbé Nollet <strong>in</strong> Paris baute um diese Zeit ebenfalls e<strong>in</strong>e<br />

Elektrisirmasch<strong>in</strong>e, mit. der er Funken erhielt, die Ide<strong>in</strong>e<br />

Thiere todten konnte, wodurch <strong>in</strong> sehr drastischer Weise<br />

die physiologische Wirkung der Elektrizität nachgewiesen<br />

wurde.<br />

In das Jahr 1746 lallt die Entdeckung der chemischen<br />

Wirkung der Elektrizität; Professor Krüger <strong>in</strong> Halle liess

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