SueUeht« in IIiMÄltlt - The European Library
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formig aufzustellen und darüber e<strong>in</strong>e Anzahl Magnete im<br />
Kreise rotiren zu lassen um so <strong>in</strong> den Drähten elektrische<br />
Ströme zu <strong>in</strong>duciren, also e<strong>in</strong>e Stromquelle ohne galvanische<br />
Elemente zu schaffen. Die Idee des Anonymus wurde zwar<br />
nicht ausgeführt ; aber unabhängig von diesem Vorschlage<br />
kam <strong>in</strong> demselben Jahre dal Negro auj die gleiche Idee und<br />
er führte dieselbe auch sofort aus. Gränz dasselbe that e<strong>in</strong>ige<br />
Wochen später Pixii <strong>in</strong> Paris ohne von dal Negro etwas zu<br />
wissen. Diese und e<strong>in</strong>e Reihe ähnlicher Masch<strong>in</strong>en gaben<br />
Wecliselströme, d. h. der positive Strom hatte <strong>in</strong> der Leitung<br />
rasch wechselnd bald e<strong>in</strong>e normale, bald e<strong>in</strong>e entgegengesetzte<br />
Richtung. Um die Wecliselströme <strong>in</strong> sog.<br />
Gleichströme zu verwandeln brachte 1833 Saxton zuerst<br />
e<strong>in</strong>en Commutator zur Anwendung. E<strong>in</strong>e Reihe weiterer<br />
Verbesserungen von Ritchie, Clarke, S<strong>in</strong>steden, Stöhrer und<br />
Dove u. a. übergehen wir und bemerken, dass die Masch<strong>in</strong>en<br />
dieser (Konstrukteurs <strong>in</strong> den heutigen Schulsammlungen<br />
häufig und zwar unter dem Namen „Magnetelektrisirmasch<strong>in</strong>e"<br />
getroffen werden. Solche Masch<strong>in</strong>en wurden<br />
zuerst von van Maideren im Grossen gebaut deren Ströme für<br />
elektrische Beleuchtung Verwendung fanden. Derartige<br />
grosse Masch<strong>in</strong>en, von der Pariser Alliance-Gesellschaft gebaut,<br />
stehen heute noch im Gebrauch bei e<strong>in</strong>igen Leuchtthurm<br />
beleuchlungen. E<strong>in</strong>en wesentliehen Fortschritt machte<br />
Werner Siemens <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> (geb. 1816) mit se<strong>in</strong>em 1857 erfundenen<br />
Inductor, e<strong>in</strong>er eigenthümlichen kurzen sehr breiten Spuhle<br />
mit Eisenkern, deren äussere Form cyl<strong>in</strong>drisch ist und e<strong>in</strong>e<br />
sehr bedeutende Annäherung der <strong>in</strong>ducirenden Magnete<br />
und <strong>in</strong>ducirten Drähte gestattet. Der Siemens'sche Cyl<strong>in</strong>der<strong>in</strong>duktor<br />
giebt Wechselströme. Im Jahre 1860 machte<br />
Antonio Pac<strong>in</strong>otti <strong>in</strong> Florenz e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e, bei der die Anordnung<br />
und Verb<strong>in</strong>dung der e<strong>in</strong>zelnen <strong>in</strong>ducirten Spuhle<br />
e<strong>in</strong>e derartige war, dass dieselben e<strong>in</strong>en gleichgerichteten<br />
und zusammenhängenden Strom abgeben konnten. Die Pac<strong>in</strong>otti'sche<br />
Masch<strong>in</strong>e war aber nicht als Generator, sondern<br />
als Motor gebaut worden und bekam als solcher ke<strong>in</strong>e<br />
grössere Bedeutung. Wilde <strong>in</strong> Manchester comb<strong>in</strong>irte im